MiG-21 F13 - Revell 1/72

flogger · 12.04.2006

neo schrieb:
Ich habe nur ein Problem, kann mir mal jemand die Adressen von den Optikern vorlesen, irgendwie schwimmen die Buchstaben alle.

Kunden gibt es :FFTeufel:

.

Kai hast du die Leitungen schon abgedrückt?:D :TOP:

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radist · 12.04.2006

neo Bild 100: [/QUOTE schrieb:
Sicherheitszündwaren aus Riesa - ich sehe mit Freude, dass Arbeitssicherheit bei Dir eine grosse Rolle spielt!:p

radist

neo · 25.04.2006

Hallo die Herren,

Zaun steht, die Rehe schauen mich zwar jetzt immer ganz schön böse an, aber sollen sie sich mal ruhig wieder an das Standardfutter von Mutter Natur gewöhnen.

Anbei der Fortgang der Arbeiten, nachdem ich die optischen Achsen meiner Guckerchen rekalibriert habe ging es auch wieder mit dem Fokussieren kleiner Teile auf kurze Distanzen.
Die bearbeitete Problemzone betraf das Teil für die Verkleidung der Pendelruderansteuerung. Das Verkleidungsblech war, nachdem es ordentlich verschliffen wurde, neu zu gravieren. Zunächst hatte ich mir eine Schablone geschnitzt, mit der ich sozusagen von innen nach außen gravieren wollte (das weiße Teil unten rechts). Aufgrund der Wölbung des Rumpfes ließ es sich aber irgendwie schlecht fixieren. Also habe ich mir aus einem zweiten Kit die Teile genommen und sie mit Zweikomponentenkleber an die betreffende Stelle geklebt, um so von außen nach innen zu gravieren. Der Nachteil ist, die Gefahr des Abrutschens beim „Außenrum-Gravieren“ ist ungleich größer als andersrum.

neo · 25.04.2006

Der Vorteil von dem Zweikomponentenkleber ist (im Foto oben in der Unschärfe verschwindend), das verklebte Teil ist nach ca. 10 Minuten ausreichend fest (verrutscht nicht mehr), das man entlang des Teiles gravieren kann. Danach lässt es sich - mit dosierter Kraft - entfernen. Den Kleber kann man dann rückstandsfrei entfernen (Zahnstocher) ohne die darunter liegende Oberfläche zu verkratzen. Das alles sollte sich innerhalb einer Stunde abspielen, danach wird das Zeug dann langsam richtig fest.
Und das klappt wirklich. Anbei eine Gegenlichtaufnahme. Da der Spachtel (Sekundenkleber) nach dem Verschleifen relativ transparent ist, würde man anders nix erkennen.

neo · 25.04.2006

So nebenbei wurden auch die Grenzschichtzäune getauscht. Dieses sollte man aber vor dem Zusammenkleben der Tragflächenhälften machen. Warum? TF einsägen, Ätzteil einschieben fertig. Sind beide Teile schon zusammen und man will nur oben einen relativ schmalen Spalt "erzeugen" wird es etwas anspruchsvoller. Bilder davon gibt es später. Das ging in der Gravieraufregung gestern irgendwie unter. ;)

Rapier · 16.06.2006

noe's Idee mit den Leitungen hat Schule gemacht: :!:

http://www.ipmsdeutschland.de/Flugzeuge/Gaeste/Hales_MiG-21_F-13.html

neo · 07.08.2006

Das Wetter wird schlechter - Außenarbeiten machen keinen richtigen Spaß, also nutzen wir stattdessen die Zeit um mal ein bischen das seit dem letzten Stand hinzugekommene zu dokumentieren.
Die sich an die Verkleidung der Höhenruderanlenkung anschließende Baustelle war die Finne unter dem Heck inklusive der zwei kleinen Lufteinläufe. Ich verzichte mal auf ein Bild. Wie in Spachtel eingeschliffene Kanülen aussehen, wissen wir inzwischen.
Als nächstes wurde das Kamera-Gehäuse unter dem rechten TF gescracht (sehen wir auch später).
Dazwischen beschäftigten mich immer mal wieder diese ganzen kleinen Lufteinläufe und -auslässe - wie gesehen alles mit Kanülen. Danach wurde der Rohbau ersteinmal beiseite gelegt. Andere Projekte kamen dazwischen (z.B. der absolute Hammer-Bausatz der I-16 von Eduard). Die Ausstellung in Erfurt naht, also kam der nun gut durchgetrocknete Rohbau der F-13 wieder ans Tageslicht.

Die nächsten Schritte gehen straff in Richtung Lackierung. Dazu gehören noch ein paar Kleinteile, aber vor allem das Klarsichtteil hinter der Kabine. Dazu mußte zunächst noch die Rückwand der Kabine neu gebaut werden, da die Trennung im Bausatz durch das (hier ersetzte) Klarsichtteil realisiert wird. Ein Fizzelchen Polysterol grob ausgeschnitten und passend zurecht gefeilt, verlangen vor allem ständiges Anpassen. Danach rein damit und lackiert. Jetzt konnten die bereits erstellten Spritleitungsimitate nochmals auf Dichtheit geprüft :D und final montiert werden.

Als nächstes fiel auf, das eine komplette Baugruppe noch fehlt. Und zwar dieser Überrollbügel mit dem "Dach" und dem daran befindlichen "Kasten".

neo · 07.08.2006

Vielleicht findet sich ja ein ehemaliger Techniker, der mir erklären kann, wofür der Kasten da ist. Für das Dach schnitt ich ein Stück aus einer Ätzplatine aus. Als Montagehilfe wurde ein Stück Draht (0,3mm) senkrecht angelötet. Dieser wird dann in ein passend gebohrtes Loch auf der Rumpfoberseite eingeführt und verklebt. Auf diese Weise läßt sich das ganze recht gut fixieren und ausrichten (biegen). Für den Kasten schnitt ich ein Fizzelchen Plaste zurecht und pappte es mit Sekundenkleber an die Vorderkante. Vorher wurde der "Überrollbügel" aus Ätzteilrahmen ausgeschnitten, zurecht gebogen und angelötet. Ein Montagetest mit Klarsichtteil war vielversprechend. Ein Blick auf die Originalfotos ließ dann doch alles etwas mager erscheinen. Also griff ich zum Wachsspachtelgerät und tropfte etwas Wachs auf die Unterseite. Mit einem Skalpell wurde es etwas in Form geschabt.
Was noch fehlt ist etwas Farbe, dann ist hier wirklich Schluß und es kommt endlich der Deckel drauf.

neo · 07.08.2006

Und hier bemalt und verklebt mit aufgelegtem Klarsichtteil.

jo020 · 07.08.2006

und wann entknotest du deine Finger ? Sieht echt gut aus :TOP:

DDA · 07.08.2006

Das "Kästchen" überhalb der Kraftstoffleitungen ist (vermutlich) das "Antennengegengewicht", welches die Reduktion der Antennenlänge auf Lamda-halbe ermöglicht. Eventuell ist noch ein Teil der Funkstation mit integriert.
Ach so und in der F13 war in der Schwertantenne neben der Funkstationsantenne (R802) auch gleich noch die "Offene Antenne" des Funkkompasses ARK-10 integriert, es kann auch sein, daß das Kästchen sozusagen die "Bündelung" der beiden Antennen übernimmt

Übrigens, im DHS-Heft MiG-21 F13 / U ist auf Seite 169 ein Bild der Leitungen zu sehen. Leider spiegelt sich die Sonne auf der linken Seite der Verkleidung und es fehlt auch das hintere Teil mit der Antenne auf dem Bild, aber die Grundform der Leitungen ist schon zu sehen.

Ich trau mich aber nicht (Urheberrecht), das Bild zu scannen und hier einzustellen.

Axel

neo · 08.08.2006

Hi DDA,

besten Dank für Deine Erklärungen.

Das Scannen der Fotos ist nicht notwendig. Fotos gibt es inzwischen relativ viele. Und da ist das aus dem DHS noch nicht mal das Beste.

http://www.msc-hansgrade-berlin.de/index.php?id=53,113,0,0,1,0

LFeldTom · 08.08.2006

Was Du da mit dem Modell anstellst ist für mich schon faszinierend.

Was mich aber auch mal interessieren würde. Wo kriegt man aus diesem Beitrag die riesigen Münzen her ? Sieht nach nem netten Geschenk aus :FFTeufel:

Gruß,
Tom

neo · 30.09.2006

So, Klappe zu!

neo · 30.09.2006

Anbei mal eine Totale, damit auch mal wieder klar wird, was das eigentlich werden soll. ;)

neo · 30.09.2006

Wie man sieht sind inzwischen auch die Höhenruder montiert. Wenn das mal nicht zu zeitig war. Lackieren geht ohne bestimmt besser. Wir werden sehen...

neo · 30.09.2006

Kommen wir nun zum eigentlichen Grund dieses Updates - der Schleudersitz SK-1. Das Bausatzteil ist zwar gar nicht schlecht, aber wenn ich diesen so montiert hätte, hätte sich doch der Grad der Feinheit im Detail zu sehr von dem was unmittelbar dahinter sitzt unterschieden. Da mußte etwas passieren. Nach Durchsuchen sämtlicher Kisten mit Resinteilen fand ich dann doch noch zwei Sitze von Pavla, die vorgaben einen SK-1 in 1:72 darzustellen. Die grobe Form stimmte zwar ganz gut mit dem Original überein, aber was die Detaillierung angeht, wäre das keine Verbesserung gegenüber den Revell-Teilen gewesen. Folglich entschied ich mich das Pavla-Teil zu verwenden, mit der Maßgabe es zu schärfen. Zunächst wurde alles irgendwie Entbehrliche weggefräst um danach mit Ätzteilen von Part und Extratech (was im Einzelfall eben besser aussah), Kupferröhrchen, Ätzteilen aus der Restekiste und sogar einigen Revell-Teilen neu aufzubauen.

neo · 30.09.2006

Die Grundfarbe ist auch schon drauf. Das der Sitz untenrum etwas klobig aussieht, macht fast nichts, da dieser Teil ohnehin im Rumpf verschwindet.
Ein paar Unsauberkeiten müssen trotzdem noch gebügelt werden :rolleyes:

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Flugi · 30.09.2006

neo schrieb:
Die grobe Form stimmte zwar ganz gut mit dem Original überein, aber was die Detaillierung angeht, wäre das keine Verbesserung gegenüber den Revell-Teilen gewesen. Folglich entschied ich mich das Pavla-Teil zu verwenden, mit der Maßgabe es zu schärfen.

Absolut inkonsequent, Deine Arbeit! :FFTeufel:

Da hättest Du auch die beiden Griffe an der Sitzwanne erneuern müssen! ;)

neo · 30.09.2006

Habe ich auch überlegt, aber: die Bügel haben einen quadratischen Querschnitt und sind recht groß, deswegen habe ich sie in diesen Querschnitt gefeilt, und es dabei belassen. Den Rest macht die Farbe.

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