Übersetzungen zu russischer Luftfahrttechnik

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radist

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So, nächste Woche geht das neue Jahr nun auch arbeitstechnisch "richtig" los, da wird dann wieder die Zeit etwas knapper.
Darum möchte ich mich noch mit 3 Seiten zur "alten" Su-9 und Su-11 ins Wochenende verabschieden. Etwas Stoff für richtige Aerodynamiker und auch wieder ein Anstoss mit Seitenhieb auf die Abstammung von Me-262. :FFTeufel:
Also bitte, seid gnädig. ;)

Sonntag lege ich vieleicht noch 2 Bilder nach.

radist
 
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radist

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Und hier ein schönes Kunstwerk eine Su-13 aus einem russischen Typenheft von 1994.
Bemerkung: Die Su-11 sah bis auf die Triebwerke und den Waffeneinbau fast ähnlich aus.
Danke Flugi!
Auf den 2 Bildern sieht man schön den Unterschied in der Triebwerksanordnung unter bzw. "in" der Tragfläche.

radist
 
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Umfragen stehen ja zur Zeit hoch im Kurs. Darum meine Anfrage:
Besteht Interesse an einem Beitrag zur La-5- währe mein Favorit!:HOT
Oder ist da schon alles bekannt?
Dann würde ich mit M-4/3M weiter machen.

radist
 
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Umfragen stehen ja zur Zeit hoch im Kurs. Darum meine Anfrage:
Besteht Interesse an einem Beitrag zur La-5- währe mein Favorit!:HOT
Oder ist da schon alles bekannt?
Dann würde ich mit M-4/3M weiter machen.

radist
Ja, La-5 wäre auch mein Favorit :HOT :HOT
 
neo

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Umfragen stehen ja zur Zeit hoch im Kurs. Darum meine Anfrage:
Besteht Interesse an einem Beitrag zur La-5- währe mein Favorit!:HOT
Oder ist da schon alles bekannt?radist
Selbst wenn, aus russischen Quelle habe ich zumindestens noch nix.
Also ich vote für La-5!
 
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Alien
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La-5, M-4/3 in der Reihenfolge bitte.
Wenn mich die M-4 auch mehr interessiert.
 
gero

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Umfragen stehen ja zur Zeit hoch im Kurs. Darum meine Anfrage:
Besteht Interesse an einem Beitrag zur La-5...
Dann würde ich mit M-4/3M weiter machen.

radist
Mein Favorit wäre die M-4/3M, aber La-5 ist auch interessant!

Danke,
gero
 
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O.K.
Auch Mjasischtschew wird nicht vergessen.

Nun zur La-5.
Wie so oft bei sowjetischen Flugzeugen beginnt die Geschichte mit dem Triebwerk/Motor.

Hier was zum Appetit holen:

Der Sieger
(Sergej Moroz, AiW 05/2006)


Ein unterschätzter Motor

Der Motor war abgeschaltet und im Prüfstand breitete sich Ruhe aus. Endlich, mach vielen Misserfolgen lief das neue Triebwerk die geforderten 100 Stunden. Die Leute, die im Prüfstand um das neue Triebwerk herum standen hofften, dass ihrem Erzeugnis ein langes Leben beschieden sei. Jetzt wurde der mächtige „Doppelstern“ erstmal aus dem Testaufbau genommen und zur detaillierten Untersuchung demontiert, die Erprobung ging weiter…
Trotz alle Maßnahmen, die seit1930 ergriffen wurden, um eine Produktion einheimischer Flugzeugmotoren zu etablieren, konnte die sowjetische Industrie nicht auf die Produktion westlicher Muster verzichten. Zum Beispiel wurde 1932 beschlossen, in dem neuen Werk Nr. 19 in Molotow (Perm) die Serienfertigung des Motors M-25, einer Lizenzversion des amerikanischen Wright „Cyclon“ zu beginnen. Dies war der Motor mit der höchsten Zuverlässigkeit und der längsten Betriebszeit in den ganzen WWS. Im Werk Nr. 19 arbeitet auch das KB von A. D. Schewzow – die Aufgabe lautete, den M-25 weiter zu entwickeln. Die im Ergebnis entstandenen M-62 und M-63 stießen an die Grenzen der Möglichkeiten des „einreihigen“ Sterns mit 9 Zylindern. So verband man dann 2 Zylinderblöcke des M-63 miteinander, fügte ein neues Getriebe und einen Zündmagneten mit 2 Drehgeschwindigkeiten hinzu und erhielt so den M-71. Weiterhin entwickelte man den kompakteren und so besser für Jagdflugzeuge geeigneten M-81, der nicht über 18 sondern 14 Zylinder des M-62/63 verfügte.
Einer Gruppe des KB-19 um I. P. Äwitschew gelang es, die Abmaße ohne Leistungsverlust weiter zu reduzieren: der Hub wurde von 174,5 auf 155mm reduziert, der Zylinderdurchmesser blieb erhalten. Durch die 2-Stufige Geschwindigkeit des Zündmagneten stieg die Höhentauglichkeit auf 6.000m. Der so entstandene Motor M-82 durchlief 1940 die staatliche Erprobung, völlig unerwartet erfolgte aber ein Beschluss, in Perm den AM-35 für das neue Jagdflugzeug MiG-1 zu fertigen. Den M-82 von Schewzow rettete der Sekretär des Parteikomitees von Molotow (Perm) Gusarow, der keine Scheu hatte, einen Brief direkt ans ZK der Partei zu schreiben, in dem er, gestützt auf seine Autorität als Parteifunktionär und Ingenieur, die Perspektiven des neuen Motors darlegte. Zum Ende des Jahres 1940 hatte Schewzow den M-82 überarbeitet und stellt ihn erneut zur staatlichen Erprobung vor. Am 22. Mai war diese dann erfolgreich abgeschlossen und der Beschluss zur Fertigung des AM-35 im Werk Nr.19 wurde rückgängig gemacht. Zur gleichen Zeit gab es aber auch ein Rundschreiben des Volkskommissariats für Luftfahrtindustrie (NKAP, Vorläufer des MAP), in dem empfohlen wurde, den M-82 nicht für neue Flugzeugkonstruktionen einzusetzen. Auch die Flugzeugkonstrukteure waren mehr an den leichten und kompakten M-105 und M-88 oder den leistungsstarken, höhentauglichen M-120, M-71, M-81 und M-90 interessiert.
Der erste Konstrukteur, der für ein Jagdflugzeug den M-82 verwendete, war N. N. Polikarpow mit der I-185. Dieses Flugzeug war aber erst im August bereit für die Werkserprobung. Zu dieser Zeit flog der Bomber BB-1 (Su-2) schon einen Monat mit dem M-82. Diese Arbeiten erfolgten im Werk Nr.289 in Podlipki bei Moskau.

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La-5

Hallo, für "Nachtaktive" noch 'ne kleine Einschlafhilfe.
Teilweise ließt sich das wie ein schlechter Krimmi. Einige ernste Probleme kommen aber noch.

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Heute habe ich endlich mal wieder einige Abschnitte La-5 bearbeitet. Für eine "richtige" Veröffentlichung reicht es noch nicht:FFCry:
Da ist aber ein recht interessanter Abschnitt zur Farbgebung, könnte Modellbauer interessieren. Darum hier dieser Teil:

Im Frühjahr gab es erste Fälle von Abrissen der Bespannung aus Leinwand im Bereich der Holzkonstruktion an La-5F aus den Werken Nr.21 und Nr.99. Die anfangs harmlos aussehenden Risse in der Farbe hatten katastrophale Folgen und Anfang Juni hatten diese Fälle massencharakter. Die Ursache konnte nicht sofort ermittelt werden. Es stellte sich dann heraus, dass die Zusammensetzung der Nitrofarbe (Blei wurde gegen Eisenverbindungen ausgetauscht) für die grünen Felder der Tarnung ohne Zustimmung des verantwortlichen Institutes geändert worden war. Die neue Farbe wurde ab Dezember 1942 geliefert, solange die Temperaturen niedrig waren gab es keine Probleme, mit den wärmer werdenden Sonnenstrahlen traten dann die Risse auf, die Leinwand wurde feucht und riß, besonders betroffen waren Flügel und Leitwerk. Ungefähr 1000 Flugzeuge in den Geschwadern waren betroffen, den verantwortlichen Leitern in der Luftfahrtindustrie drohten die schlimmsten Sanktionen. Man bildete in den Werken eilig Reparaturbrigaden für die Beseitigung der Fehler direkt in den Geschwadern. Nach 3 Wochen war alles geschafft, in den Geschwadern im Bereich des Kursker Bogens beendete man die Arbeiten 3 Tage vor Beginn der großen Panzerschlacht. Ein Austauschstoff für das defizitäre Blei in der Farbe konnte nicht gefunden werden und die Produktion dieser Farben wurde eingestellt. So war man gezwungen, auf ein anderes Tarnschema mit grauen Farbtönen auszuweichen.

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Farbmängel

@radist,
ich erinnere mich, diesen Punkt einmal bei Jakowlew (Ziel des Lebens) gelesen zu haben. Aber ich meine nicht so mit dem technischen Hintergrund. Muss ich mal raussuchen.

Ansonsten, einfach Spitze was Du machtst :TOP:
Aber bitte nur nicht hetzen lassen. Ich habe Geduld und kann auf Deine Top-Qualität warten. ;)
 
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@radist,
ich erinnere mich, diesen Punkt einmal bei Jakowlew (Ziel des Lebens) gelesen zu haben. Aber ich meine nicht so mit dem technischen Hintergrund. Muss ich mal raussuchen.

Ansonsten, einfach Spitze was Du machtst :TOP:
Aber bitte nur nicht hetzen lassen. Ich habe Geduld und kann auf Deine Top-Qualität warten. ;)
Danke erstmal für den Zuspruch!
Ich fühle mich selbst etwas unwohl mit meinem Terminverzug :FFCry: und entschuldige mich auch in aller Form.
Bis ca. 20. Februar bin ich mit allen möglichen geschäftlichen Themen dicht, da empfinde ich die Übersetzerei nicht als erholsames Hobby. Es geht aber auf jeden Fall weiter ... Versprochen :TD:

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Hallo Freunde russischer/sowjetischer Flugzeuge.
Hier der Artikel zur La-5. Im Heft folgen noch 3 Absätze zu Einsatzerfahrungen (geordnet nach Jahren und Einsatzgebit), Abschuß- und Verlustzahlen. Das reiche ich dann später mal nach.

Schönen Sonntag noch,

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So, noch ein Stück M-4. Diesmal mit mehr Technik und sogar Aerodynamik.
Ich stelle hier mal das Bild von dem "Aufrichtemechanismus" rein, der für das Flugzeug eine wichtige Rolle spielte.
Quelle: Archiv EMZ im. Mjasischtschew.


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Für heute endet der Text erstmal nicht mit der Leninschen Frage "Was tun?"
sondern mit "Wie nun weiter?"

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So, damit nicht der Eindruck entsteht, ich kümmere mich nur noch um "Randdiskussionen" hier mal wieder was "zum Anfassen".

"Früher" wurde über die eine oder andere Aussage in den Artikeln zu sowjetischen/russischen Flugzeuen an dieser Stelle (manchmal heftig - siehe MiG-23) diskutiert. Im Moment habe ich den Eindruck, ich bin Alleinunterhalter. Also bitte keine Scheu.

Mit dem Artikel zu den "M" Bombern ist jetzt Halbzeit, es kommen noch interessante Details.
Am Wochenende muss ich Treppenaufgang streichen, also lest langsam:FFTeufel:

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DDA

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Erst einmal vielen Dank für die Ausführungen zu diesem recht beeindruckenden Flugzeug. BeI M.L. Gallei liest sich die Geschichte mit dem "Hochschießen beim Start" eigentlich wesentlich weniger kritisch. Das die Maschine kurz vor einem überzogenen Flugzustand war, hätte ich nicht vermutet.
Die Idee mit dem automatischen Aufrichtemechanismus halte ich für eine kühne Lösung.

Axel
 
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