Kolumbien

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FARC-Führer Manuel Marulanda für tot erklärt

Bogota - In die Pattsituation zwischen Regierung und Rebellen in Kolumbien könnte wieder Bewegung kommen: Die Regierung hat den Gründer und Anführer der FARC-Guerilla für tot erklärt. Manuel Marulanda sei nach Erkenntnissen der Geheimdienste bereits Ende März 80-jährig an einem Herzinfarkt gestorben, teilte das Verteidigungsministerium am Samstag mit. Kurz darauf erklärte der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe, mehrere Chefs der FARC hätten sich zur Freilassung der vor sechs Jahren entführten Politikerin Ingrid Betancourt und anderer Geiseln bereiterklärt.....
http://derstandard.at/?id=3348498
 
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FARC-Geisel Ingrid Betancourt ist frei

Bei einem Hubschraubereinsatz des kolumbianischen Militärs ist die prominenteste Geisel der Rebellenorganisation FARC, die Franko-Kolumbianerin Ingrid Betancourt, befreit worden. Verteidigungsminister Juan Manuel Santos gab in Bogotá bekannt, dass zugleich drei US-Bürger und elf andere Geiseln befreit wurden. Die Befreiungsaktion erfolgte demnach in einem Waldgebiet des Verwaltungsbezirks Guaviare im Südwesten des Landes. ....
Das französische Präsidialamt bestätigte die Befreiung Betancourts. Die 46-Jährige sei frei, teilte der Elysée-Palast mit. Weitere Angaben wollte das Präsidialamt zunächst nicht machen. ....
http://afp.google.com/article/ALeqM5hQOYj_AGTNIGXLk1_VbOZ1acra2Q
 

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Ein Hubschrauber ist leicht im Bereich der Möglichkeiten einer solchen Rebellengruppen. Immerhin waren das die wichtigsten Geiseln der Farc, die extra dafür aus 3 verschiedenen Lagern hergebracht wurden, und es war als ein Transfer zwischen den höchsten Stellen der Rebellengruppe geplant
 
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Was ist eigentlich mit Deiner "Liebingsquelle" ? Mag´s nicht oder traut´s Dich nicht :FFTeufel:
Wenn Du meine Lieblingszeitung meinst, das ist eine Wochenzeitung und kann noch nichts gebracht haben: http://www.merkur.de/. Alternativ habe ich in der jw nachgeschaut und die gibt mangels anderer Infos -ausdrücklich gekennzeichnet - die offizielle Version wider: http://www.jungewelt.de/2008/07-04/047.php

Interessant:
Laut Aussage von Betancourt erwartete sie ein weißer Hubschrauber. Diese Farbe hatten auch die venezolanischen Maschinen, die im Januar mehrere ehemalige FARC-Gefangene ausgeflogen hatten.
Das ist auch meine Spekulation: Hier wurde eine Übergabe vereinbart / inszeniert / durchgezogen und dannach die James-Bond-Story daraus gemacht, weil eine Verhandlungslösung nicht im Interesse Bogotas ist / war.

Hand aufs Herz: Frau Betancourt sieht "unverschämt" fit aus.
 
Bleiente

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.... Das ist auch meine Spekulation: Hier wurde eine Übergabe vereinbart / inszeniert / durchgezogen und dannach die James-Bond-Story daraus gemacht, weil eine Verhandlungslösung nicht im Interesse Bogotas ist / war. ...
Das mag sein. Aber für FARC wäre es nicht unlogisch sich im feindlichen Luftraum zu tarnen. Und einen bekannter "weißer" Hubschrauber des Militärs als Hubschrauber der FARC zu nutzen, erscheint doch besonders gerissen. Da beide Seiten wissen das die "weißen" in besonderer Mission unterwegs sind.

FARC-Kämpfer führten die Geiseln zu einem vermeintlichen Flug zu ihrem Kommandeur Alfonso Cano. Am Abflugsort aber warteten zwei getarnte Hubschrauber der kolumbianischen Streitkräfte, wie Verteidigungsminister Juan Manuel Santos mitteilte.
Für den Notfall waren in der Region 39 weitere Hubschrauber in Alarmbereitschaft, die das Camp umzingelt und die Geiseln befreit hätten, wie Santos erklärte.
http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1077397.html

Wobei ich "getarnt" anders bezeichen würde.

Betancourt erzählt, sie seien wie Rebellen gekleidet gewesen und hätten wie diese gesprochen. Aus einem weißen Hubschrauber stiegen "absolut surrealistische Typen" mit Che-Guevara-T-Shirts aus, erzählt Betancourt.
Den Geiseln sei befohlen worden, den Hubschrauber in Handschellen zu besteigen. Als der Helikopter abgehoben hatte, sah Betancourt den Kommandanten, der sie vier Jahre lang schikaniert hatte, "am Boden liegen, nackt, mit verbundenen Augen". Da sagte einer der Soldaten: "Wir sind von der kolumbianischen Armee. Sie sind frei!"
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=a533391ce2d1ef76aca170ac58fe87cb&em_cnt=1362317

In dem Hubschrauber sitzen vier Besatzungsmitglieder mit Che-Guevara-T-Shirts. Sie fesseln Betancourt. Zur Sicherheit. Die Politikerin soll während ihrer sechs Jahre währenden Geiselhaft schon einige Male versucht haben, zu fliehen. Der Hubschrauber hebt ab. Und dann geht plötzlich alles sehr schnell. Die Männer mit den Che-T-Shirts überwältigen die zwei Kommandeure, die mit Betancourt an Bord gekommen waren. Dann ruft einer der Männer: „Kolumbianische Streitkräfte! Sie sind frei!“ Ein kurzer Moment der Stille. Dann seien ihr die Tränen gekommen und an Bord ein solcher Jubel ausgebrochen, dass der Helikopter zu schlingern begann.
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite-Betancourt;art705,2564934

Dennach sind die zwei FARC-Kommandeure doch wohl freiwillig eingestiegen.

Alles in allem sollten wir froh sein das es so ausgegangen ist. Und nicht mit der Einsatz der 39 Hubschrauber endete.
Wichtig was am Ende raus kommt. :TOP:

Aber die Che-Shirt sind jetzt mal voll out. :D Was weißt garnicht mehr wer da drin ist.
 
Veith

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... für FARC wäre es nicht unlogisch sich im feindlichen Luftraum zu tarnen. Und einen bekannter "weißer" Hubschrauber des Militärs als Hubschrauber der FARC zu nutzen, erscheint doch besonders gerissen. Da beide Seiten wissen das die "weißen" in besonderer Mission unterwegs sind.
Äähhm, der venezolanischen Streitkräfte ....
 
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Äähhm, der venezolanischen Streitkräfte ....
Na und. Du hast die doch nicht für so doof gehalten ?

During that time, the military spies also persuaded "César", the rebel commander charged with guarding the hostages, to board the white unmarked MI-17 helicopter along with a top lieutenant. All believed they were on their way to meet the Farc’s new leader. “In fact,” Mr Santos said, “the helicopter was from the Army and had highly trained intelligence personnel as crew”.
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/us_and_americas/article4262198.ece
 
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Wieso? Was haben sie damit zu tun?
Die letzten humantiären Missionen wurden von weißen Mi-17 aus venezuela geflogen.

Schau mal:
http://news.bbc.co.uk/2/low/in_pictures/7268155.stm
und
http://www.nancarrow-webdesk.com/warehouse/storage2/2008-w08/img.136008.html



Interessant, das scheinbar kein Missbrauch des "Roten Kreuzes" Stattgefunden hat.

Betancourt had heard talk about an "international mission," she said, and expected when she heard the helicopter to see a Red Cross emblem or meet members of a delegation from France or Switzerland. She said she was crestfallen to see the helicopter had no markings.
"I said 'What's going on?'" she said. "I had no idea."
http://edition.cnn.com/2008/WORLD/americas/07/02/farc.rescue/?iref=mpstoryview
 
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Na und. Du hast die doch nicht für so doof gehalten ?
Vorsorglich: Ich spekuliere und Ihr habt nichts weiter als eine Argenturmeldung, die letztlich vom kolumbianischen Militär stammt.

Wenn ich als Rebell, zivile Maschinen anmiete, um damit Geiseln im Land hin- und her zu fliegen, dann ist das in meinen Augen schon dreist. Wenn ich dem Vermieter aber noch sage: Nimm "weiße Maschinen", wie sie das letzte Mal die Venezulaner verwendet haben, um damit im kolumbianischen Luftraum herumzufliegen, dann ist das doof!

Wenn die Kolumbianer dagegen, den Rebellen eine Verhandlungslösung und Ausfliegen der Geiseln - im Austausch gegen "xyz" - mit venezulanischen Maschinen vorgetäuscht haben, dann würden die weißen Maschinen Sinn machen. Und da bedurfte es auch keiner "Vermietung" von Hubis ....
 
Veith

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Interessant, das scheinbar kein Missbrauch des "Roten Kreuzes" Stattgefunden hat.
Warum hat die gute Frau bei einer Zusammenlegung von Geiseln, das Rote Kreuz o.ä. erwartet? :?! Zitat: "... vermeintlich zu dem Zweck, die Geiseln zum FARC-Befehlshaber Alfonso Cano zu bringen" (nachrichten.at.

Warum hat sie sich bei Frankreich bedankt? :?!

Ich denke, die Frau wird sich noch "verquatschen" :TD:
 

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..
Warum hat sie sich bei Frankreich bedankt? :?!
...
Frankreich hat zwar nichts mit der eigendlichen Geiselbefreiung zu tun aber seit ihrer Geiselnahme war Betancourt sozusagen zu einer Heldin Frankreichs aufgestiegen, dementsprechend wird sie auch zurzeit dort gefeiert.
 
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http://www.tagesschau.de/ausland/betancourt136.html

"...
Die von der Regierung in Bogotá und dem Militär geschilderte spektakuläre Befreiungsaktion "Schach" vom Mittwoch habe so nicht stattgefunden. Es habe sich vielmehr um eine "Maskerade" gehandelt. Hinter dem Freikauf steckten die USA.

Bei den drei frei gekommenen Amerikanern habe es sich in Wirklichkeit um FBI-Agenten gehandelt, meldete RSR weiter. Merkwürdig sei auch, dass keine Videoaufnahmen von der Aktion gezeigt worden seien.

Paris dementiert FreikaufAls mögliches Motiv für eine Täuschung der Öffentlichkeit nannte RSR, dass der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe mit einem Erfolg von innenpolitischen Problemen ablenken wollte. Zudem habe er seine Politik der Unnachgiebigkeit gegenüber den Rebellen nicht durch einen Freikauf infrage stellen wollen. Frankreich dementierte bereits, ein Lösegeld gezahlt zu haben.

Beobachter hatten schon kurz nach der Befreiung Betancourts von einem filmreifen Verlauf der Aktion "Schach" gesprochen."


Ist da nun was dran ?
 
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Irgendwie werden wir wieder mal richtig verklappst.
 
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Irgendwie werden wir wieder mal richtig verklappst.
Die Medienlandschaft wird vom Regierungslager kontrolliert.
tagesspiegel.de

Diese Story finde ich besonders hübsch:
Ein kolumbianischer Militärexperte geht davon aus, dass die Behörden schon vor einiger Zeit eine Helikoptergesellschaft gründeten und den Aufständischen weismachten, deren Betreiber stünden auf ihrer Seite. Wahrscheinlich haben sie sogar einige Transporte zur vollen Zufriedenheit der Farc durchgeführt ...
tagesanzeiger.ch - "Ein kolumbianischer Militärexperte" :HOT:

P.S: Wer ist "wir" ;) :p :cool:
 
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