Dornier 8-to-Wal, D-2068 „Passat“
Danke F-14A_TomCat und MiG-Admirer!
Weiter geht’s mit dem zweiten Teil der Trilogie.
Basis dieses Modells ist der
Huma Modell-Bausatz 6000 „Dornier Do J II Wal Aufklärungs-Flugboot“ in 1:72.
Der Gussrahmen erlaubt den Bau einer Militär- und einer Zivil-Version in 2 Untervarianten (offenes und geschlossenes Cockpit).
Was die zivilen Versionen angeht, so findet man auf dem Decalbogen Ziffern und Beschriftungen für den „Grönland-Wal“ D-2053, D-2068 „Passat“ und D-2069 „Monsun“.
All diese Wale sind noch mit offenem Cockpit geflogen. D-2069 wurde aber auch auf ein geschlossenes Cockpit mit Glasdach umgerüstet. D-2053 wäre noch ein interessantes Projekt, weil von Gronau mit ihm die Welt umrundet hat.
Meine
Wa(h)l fiel auf D-2068.
Literatur:
[1] Hans-Jürgen Becker: Wasserflugzeuge – Flugboote, Amphibien, Schwimmerflugzeuge, die deutsche Luftfahrt Band 21, Bernard & Graefe Verlag Bonn, 1994
[2] Günter Frost: Dornier-Typenbezeichnungen bis 1933, Jet & Prop 6/96, S. 16-17
[3] Günter Frost, Karl Kössler, Volker Koos: Dornier. Von den Anfängen bis 1945, Heel Verlag, Königswinter, 2010.
[4] Fred Gütschow: Die deutschen Flugboote, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1978.
[5] Helmut Henkel: Der „Weltflug-Wal“ von 1932 als Modell im Maßstab 1:72, Jet & Prop 2/02, 36-49.
[6] Simon Mitterhuber: Die deutschen Katapultflugzeuge und Schleuderschiffe, Bernard & Graefe Verlag, Bonn, 2004.
[7] Heinz J. Nowarra: Dornier Wal, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1993
[8] M. Michiel van der Mey: Dornier Wal „a Light coming over the Sea“, LoGisma editore, 2007
[9] Herbert Ringlstetter: 1932: Wolfgang von Gronau fliegt einmal um die ganze Welt, Jet & Prop 2/02, 56-61
[10] Jürgen Rosenstock: Flugboote über dem Atlantik, Geramond Verlag, München 2001.
[11] Joachim Wachtel: Claude Dornier Ein Leben für die Luftfahrt, Aviatic Verlag, 1989
Eine Zusammenstellung aller Wale nach Baunummern findet man in [8] und im Anhang von [7].
Demnach hatte D-2068 die Baunummer 185 und flog später, nach Umstellung auf Buchstabencodes, unter dem Kennzeichen D-ALOX. D-2069 hatte die Baunummer 210 und das spätere Kennzeichen D-ABIR. D-2053 die Baunummer 223.
D-2399, später D-AKER, „Taifun“ war der erste 10-Tonnen-Wal mit der Baunummer 237. Ihm werde ich später meinen dritten Rollout mit Baubericht widmen.
Günter Frost [2] erläutert die von Huma verwendete Bezeichnung „J II“.
Demnach wurden die Flugzeuge bei Dornier nach dem Alphabet von „A“ bis „Z“ durchnummeriert. Einmal bei „Z“ angekommen“ begann man wieder bei „A“. Obwohl „J II“ so klingt, als würde es für den zweiten Durchgang durch das Typen-Alphabet stehen, so war man 1930 schon beim dritten, vergl. [2].
Der erste „Wal“ hatte lt. Frost vermutlich den Buchstaben „O“.