Bonne
Flieger-Ass
mann ringo,:D bei deinem sprachgebrauch pinkle ich mir noch in die hosen...ERDFERKEL:D
Held der Arbeit zur Luft...
Held der Arbeit zur Luft...
Ich habe den Rest erstmal raus geschmissen. Du hast ja echt Fragen ohne Ende. Da ich mir zu Feier des Tages (siehe Glückwünsche) eine Flasche australischen Shiraz gegönnt habe nur ganz kurz:Moin,
Es gab also mehr Flugzeuge als Stammtechniker. Wie funktionierte das, wurden diese Maschinen nur bei erhöhtem Bedarf eingesetzt? Waren das die "Ungliebten", wie Onkel Schalk schreibt, die nie ein "Q" bekamen? Flogen die nur als "Spare"? ...
An der MiG-21 war das eigentlich im JG-3 - zumindestens bevor die MiG-29 eingeführt wurde - der Regelfall. Jede technische Kette hatte mindestens zwei Maschinen über. Die mußten natürlich gepflegt werden, ggf. Flugvorbereitung und dann über "Schichtechniker" hin und wieder fliegen ODER eben Standzeit-Kontrollen durchgeführt werden. Da Standzeitkontrollen "der Haß" waren, wurde versucht, sie zu vermeiden.Nein, es gab nicht mehr Flugzeuge als Techniker ... Wenn aber in der Staffel Mangel an Technikern bestand, konnte er durchaus auch als "Schichttechniker" ein anderes Flugzeug zum Flugdienst betreuen.
o.k.An der MiG-21 war das eigentlich im JG-3 - zumindestens bevor die MiG-9 eingeführt wurde - der Regelfall. Jede technische Kette hatte mindestens zwei Maschinen über. Die mußten natürlich gepflegt werden, ggf. Flugvorbereitung und dann über "Schichtechniker" hin und wieder fliegen ODER eben Standzeit-Kontrollen durchgeführt werden. Da Standzeitkontrollen "der Haß" waren, wurde versucht, sie zu vermeiden.
Als wir Anfang der 1980er noch die MiG-21SPS "eingemottet" hatten (vor ihrer Übergabe an das FAG-15) hatte das JG-3 quasi eine ganze Staffel "als Reserve" :p
Dann erst mal herzlichen Glückwunsch!!Du hast ja echt Fragen ohne Ende. Da ich mir zu Feier des Tages (siehe Glückwünsche) eine Flasche australischen Shiraz gegönnt habe nur ganz kurz:
Solche Erklärungen habe ich so schon mehrfach gelesen - nur den Sinn bzw. die zugrundeliegenden Kriterien verstehe ich bislang nicht. Für mich liest sich das manchmal so, als wenn die Hütte drei Tage lang auf Hochglanz in "Showroom-Condition" gebracht wurde, alle Fristen gemacht, alle Betriebsstoffe gewechselt, Filter gereinigt, Schaufeln geputzt usw. - und dann folgte so eine Art Spindappell?! Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Um mal wieder das Gleichnis hierzu aus meiner Zeit zu bringen: Mühle ist flugklar, Warte stehen auf dem Shelter und warten auf die Kutscher. Bulli kommt angerauscht - Oh Schei... die Prüfer - Spotcheck! Dem 1. Wart geraten Körpertemperatur, Transpirationsrate und Herzfrequenz in Disharmonie, jetzt wird's brenzlig.... Klappen auf, Taschenlampen raus, Boroskop, Drehmomentschlüssel - natürlich bleibt die Arbeit der übrigen Fachgruppen dabei nicht unberücksichtigt. Resultat war ein Bericht an den Kommandeur T, der dann im Falle des negativen Auffallens den Dienstweg mit eingeschaltetem Nachbrenner runterging - mit entsprechender Kadenz und Splitterwirkung im Ziel!Flugzeug der ausgezeichneten Qualität
OK, das ist es, was ich hören wollte, wie gesagt, die andere Variante machte für mich auch keinen Sinn. Aber unmöglich ist ja beim Militär bekanntlich nichts, da gibt es ja Geschichten zu hauf - allerdings war der fliegerische Bereich, wie ich ihn in verschiedene Nationen erlebt hatte, doch weitestgehend von solchem Schwachfug ausgenommen. Die Methode ist als solche ja gar nicht mal so schlecht, die Stufen mit dem Wasserkopf nach oben treffen nicht so meinen Geschmack, das liegt aber auch darin, daß ich auch einem Geschwader mit einer damals funktionierenden Uffz-Ebene komme, man kannte und schätze sich auf Teileinheitsführerebene, Telefon gab's auch - das ergab eine wunderbar flache Hierarchiebene, wo man gewisse "Störfaktoren" einfach umgehen konnte.Wenn ich das richtig mitbekommen habe, war die "Q-Bewegung" eine Bewegung von UNTEN. Also, hier war keine in den Hinterzimmern der Polit-Abteilung ersonne, von den sowjetischen Waffenbrüdern abgekupferte, irgendwie geartete "Stachanow-Methode" des sozialistischen Wettbewerbs zu gange, sondern tatsächlich das Bemühen und Ergeiz der Techniker "die beste Maschine" zu haben.
Montagsflugzeuge gab es wie Montagsautos also auch überall, wir hatten auch solche Krücken, die bei den Kutschern verhaßt ware, weil sie nicht trafen, bei uns, weil sie dauernd mit dem gleichen Fehler kaputt gingen. Weil es aber eben "ein" Flugzeug war, wurde trotzdem damit geflogen und so mußte man sich mit den Ursachen eben irgendwann auseinandersetzen, ständige Wiederholungen des gleichen Fehlers hatten im Meldeweg eine merkwürdige Affinität zu übergeordneten Dienststellen, das führte manchmal zu hochnotpeinlichen Fragen...Nein, es gab nicht mehr Flugzeuge als Techniker (jedenfalls nicht wirklich - vielleicht hat mal 'ne Hütte rumgestanden, an die sich keiner ran getraut hat, aber die kannst Du an einer Hand abzählen).
Soso, im JG-3 sind also MiG-9 als Modernisierung der MiG21 eingeführt worden. Hab ich so nicht gewußt. 3 Kanonen, zwei Triebwerke und gerade Tragflächen sind ja auch wesentlich effektiver im Manöverluftkampf. :HOT :HOTAn der MiG-21 war das eigentlich im JG-3 - zumindestens bevor die MiG-9 eingeführt wurde....
@El RingoMoin,
Dann erst mal herzlichen Glückwunsch!!
Außerdem vielen Dank, daß ihr mir so fleißig antwortet. Ich habe hier und in anderen Foren so allerlei durchgelesen, bevor ich angefangen habe, zu fragen, weil ich halt manchmal oft Bahnhof verstanden habe. Deshalb suche ich auch nach Vergleichsmöglichkeiten, um den gemeinsamen Nenner bei den unterschiedlichen und doch wieder irgendwo gleichen Systemen zu finden, einen Jet zum Fliegen zu bringen. Im Gegenzug erzähle ich dafür auch, wie die entsprechenden Dinge seinerzeit bei uns abliefen, um eben diese Vergleichsmöglichkeiten auch für andere Interessenten zu schaffen.
Inzwischen glaube ich die grundlegenden Unterschiede für mich gefunden zu haben: Bei Euch bildete die Maschine mit ihrem Stammtechniker den Dreh-und Angelpunkt des ganzen Systems, bei uns war es eher der Auftrag. Das Flugzeug war dabei nichts wesentlich anderes als ein Auto, das man eben dazu brauchte und das für diesen Auftrag entsprechend ausgerüstet wurde (mit Ausnahme der Trainer / U's, die waren i.d.R für spezielle Ausbildungszwecke vorgesehen).
Es gab zwar einen Flugplan, in dem die einzelnen Mühlen für den jeweiligen Tag und Block im Flugdienst eingetragen waren, aber das diente in erster Linie dazu, sie gleichmäßig abzufliegen, damit die Planungen für die PE-Zeiten hinkamen. Wenn aber getauscht werden mußte, weil die Mühle in der bis dahin verfügbaren Zeit absolut nicht zum Laufen zu kriegen war, dann wurde eben getauscht.
Die Warte waren dann zwar sauer, weil sie nachts um Uhr manchmal noch eine Mühle ab- und die andere aufrödeln und flugklar machen mußten, ließ sich aber nicht ändern. Für jeden Block standen dann die entsprechenden Maschinen flugklar bereit, zusätzlich die eine oder andere "Spare". Wenn dann eine Mühle ausfiel, zogen die Kutscher und die beiden Warte zum nächsten Shelter weiter oder ließen sich fahren, je nachdem - und dann wurde meist in trauter Eintracht recht schnell das ganze "Remove before Flight"-Gerödel abgenommen, parallel dazu die restlichen Checks gemacht und ratzfatz rollte die Kiste den anderen hinterher zum Startbahnkopf!
Man kann deshalb eher sagen, daß die Warte bei uns so ihre Stammkutscher hatten (und umgekehrt).
Solche Erklärungen habe ich so schon mehrfach gelesen - nur den Sinn bzw. die zugrundeliegenden Kriterien verstehe ich bislang nicht. Für mich liest sich das manchmal so, als wenn die Hütte drei Tage lang auf Hochglanz in "Showroom-Condition" gebracht wurde, alle Fristen gemacht, alle Betriebsstoffe gewechselt, Filter gereinigt, Schaufeln geputzt usw. - und dann folgte so eine Art Spindappell?! Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Um mal wieder das Gleichnis hierzu aus meiner Zeit zu bringen: Mühle ist flugklar, Warte stehen auf dem Shelter und warten auf die Kutscher. Bulli kommt angerauscht - Oh Schei... die Prüfer - Spotcheck! Dem 1. Wart geraten Körpertemperatur, Transpirationsrate und Herzfrequenz in Disharmonie, jetzt wird's brenzlig.... Klappen auf, Taschenlampen raus, Boroskop, Drehmomentschlüssel - natürlich bleibt die Arbeit der übrigen Fachgruppen dabei nicht unberücksichtigt. Resultat war ein Bericht an den Kommandeur T, der dann im Falle des negativen Auffallens den Dienstweg mit eingeschaltetem Nachbrenner runterging - mit entsprechender Kadenz und Splitterwirkung im Ziel!
@Bonne: Danke für die Blumen Aber das waren eben die 70er und die beginnenden 80er, die Schnacks gab das nicht nur im Fernsehen bei "Die 2" oder im Kino bei "Theo gegen den Rest der Welt", das war so auch "life und in Farbe" auf der Flight üblich. Außerdem: wie hätte man zu den Kameraden, die für den ordnungsgemäßen Füllstand des Behälters mit dem Flüssigsauerstoff (Liquid OXigen) für die Atemluft verantwortlich zeichneten, denn sagen sollen? "Der Lox-Lude muß auf Shelter 8 noch seinen Konverter wechseln, is' alle!" ist doch kurz, knackig und verständlich, oder? Daß wir den im Sommer vorher leergemacht hatten, weil wir den Trick kannten, den Sauerstoff aus dem Atemschlauch zum Ausströmen zu bringen und uns den Rüssel dann als Klimaanlage in die Kombi gehängt haben, haben wir nicht gesagt... Allerdings sollte man kurz danach nicht mit dem Feuerzeug in der Tasche spielen - ggf. brauchte man sonst ein Brust-Toupet. :D
Beste Grüße
Thomas
nur als kurze Info, damit man sich das vorstellen kann. Die Nase ließ sich an zwei Stellen aufklappen, am Radom (1) und am Bugavionikträger (2). Im Ring dazwischen saß das Radargerät:In Tornado hängt die gesamte Bugluke an einem (mehreren?) Gummipuffern.
Wie wahr, wie wahr.Zu lustigen Situationen kam es manchmal wenn die ganz hohen Stäbe zur Ing. Kontrolle anreisten, da es ja ein recht breites Spektrum an Fluggerät gab. In dem Buch von Thomas Henschel gibt es da eine entsprechende Episode. Am härtesten waren in meiner Erinnerung die Ing. Kontrollen von der Abteilung im JG, die kannten sich recht gut mit der betroffenen Technik aus.
radist
An IKs durch die Division (FO FMTFK) kann ich mich nicht erinnern, obwohl ich in den zweieinhalb Jahren bestimmt auf ein Dutzend IKs gekommen bin. Da sich meine Kameraden nicht sehr gut präsentiert hatten, "durfte" ich dann irgendwann alle IKs als Mechaniker ESPEZ vorbereiten bzw. die Vorbereitung koordinieren und dann die jeweilige Maschine auf dem Fachgebiet dem OOffz. vorstellen und seine Fragen dazu beantworten. Ich hatte dabei nie Probleme mit dem OOffz. ESA des MFG-28. Irgendwann als er mich zum wiederholten Mal als vorstellenden Mech antraf, fragte er "Haben Sie die Maschine vorbereitet?" Meine Antwort: "Ja!" Darauf er resigniert: "Kommen Sie, wir gehn ins PDG und Kaffee trinken und den Papierkram machen, hier finde ich sowieso nichts." ;)Anders sah es dann bei den Ing.-Kontrollen durch das eigene Geschwader aus.
Wenn diese, speziell bei mir, durch den OOffz.E-Spez. Mj.K.. durchgeführt wurde...
Och, Divisions-IK´s gab es schon einige. War zwar nicht der überwiegende Teil, aber immerhin.An IKs durch die Division (FO FMTFK) kann ich mich nicht erinnern, obwohl ich in den zweieinhalb Jahren bestimmt auf ein Dutzend IKs gekommen bin. Da sich meine Kameraden nicht sehr gut präsentiert hatten, "durfte" ich dann irgendwann alle IKs als Mechaniker ESPEZ vorbereiten. Ich hatte dabei nie Probleme mit dem OOffz. ESA des MFG-28.