Ausbildung / Studium

Diskutiere Ausbildung / Studium im Ausbildung und Jobs Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Hey Leute, ich steh nun kurz vor dem Abi und will natürlich danach in die Luftfahrt. Ich würde gerne nach dem Abi Luft- und Raumfahrttechnik...
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Kunstflieger
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Hey Leute,

ich steh nun kurz vor dem Abi und will natürlich danach in die Luftfahrt.
Ich würde gerne nach dem Abi Luft- und Raumfahrttechnik studieren.
Allerdings bin ich am Überlegen, ob ich nicht vor dem Studium eine Ausbildung zum Fluggerätemechaniker mache. Würde mich schon reizen.
Nur ich habe einen Nachteil: Ich bin schon 21, wenn ich mein Abi hab, aufgrund unterschiedlicher Schullaufbahnen. Nach der Ausbildung wäre ich dann ca. 24 und dann noch ein Studium, das ich möglichst mit dem Master abschließen will? Dann wäre ich knapp 30 oder schon drüber. Ist das dann schon viel zu alt und ich sollte doch eher schauen, mein Studium durchzuziehen? Oder würde es mir später viel bringen, noch zusätzlich zum Studium eine solche Ausbildung vorweisen zu können?

Bitte gebt mal eure Meinung kund, würde mir viel helfen. Danke.
Grüße,
xash
 
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Lara Croft

Lara Croft

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Hey,
ich hab auch mit 21 Abi gemacht, dann LRT studiert und nun das Studium gewechselt zu Materialwissenschaften.
Meine Erfahrung ist, dass es vor- und Nachteile hätte , wenn du eine Ausbildung machst und wenn du das Studium zuerst anfängst.
Der Vorteil eines Studium nach dem Abitur:
* wenn du weißt, dass du Bachelor und Master machen willst, verschenkst du keine 3 Jahre für deine Ausbildung
* wenn du erstmal das relativ anspruchsvolle Studium geschaffst hast und eine Stelle gefunden hast, fragt dich keiner mehr nach dem Abitur und ob du eine Ausbildung hast oder nicht, spielt auch keine Rolle.
Man wird dich warscheinlich in einem Vorstellungsgespräch fragen, warumm du denn vorher eine Ausbildung gemacht hast und nicht gleich studiert hast.
Der Vorteil einer Ausbildung nach dem Abitur:
* Du verdienst etwas Geld
* Wenn du nach der Ausbildung ein Studium machst und das Studium nichts wird, hast du wenigstens einen Ausbildungsabschluss ( also einen Beruf in den du zurückkehren kannst), auf der anderen Seite, wenn du ohne viel Zeit im Beruf gleich nach deiner Ausbildung ein Studium anfängst und es nichts wird und du in deinem Ausbildungsberuf zurück willst, hast du wenig Berufserfahrung und die Chancen dann genommer zu werden stehen relativ schlecht, denn du hast ja deinem Arbeitgeber gezeigt, dass du in diesem Beruf eigentlich gar nicht arbeiten willst.

Wenn Du denkst das du in den Semesterferien im Studium arbeiten kannst in deinem erlehrten Beruf, kannst du das eigentöich vergessen, denn soviel Zeit hast du im Bachelorstudium nicht um nebenbei noch doll arbeiten zukönnen.

Es gibt also für beide Seiten Vor- und Nachteile.
Du musst für dich entscheiden, was du werden willst, wenn du es weißt und wirklich willst schaffst du es auch.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Viel Glück für das Abitur und bei Fragen kannst mir gerne eine PN schicken.

Gruss Lara croft
 
Schorsch

Schorsch

Alien
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Hey Leute,

ich steh nun kurz vor dem Abi und will natürlich danach in die Luftfahrt.
Ich würde gerne nach dem Abi Luft- und Raumfahrttechnik studieren.
Allerdings bin ich am Überlegen, ob ich nicht vor dem Studium eine Ausbildung zum Fluggerätemechaniker mache. Würde mich schon reizen.
Nur ich habe einen Nachteil: Ich bin schon 21, wenn ich mein Abi hab, aufgrund unterschiedlicher Schullaufbahnen. Nach der Ausbildung wäre ich dann ca. 24 und dann noch ein Studium, das ich möglichst mit dem Master abschließen will? Dann wäre ich knapp 30 oder schon drüber. Ist das dann schon viel zu alt und ich sollte doch eher schauen, mein Studium durchzuziehen? Oder würde es mir später viel bringen, noch zusätzlich zum Studium eine solche Ausbildung vorweisen zu können?

Bitte gebt mal eure Meinung kund, würde mir viel helfen. Danke.
Grüße,
xash
Hallo,
dieses Thema wurde schon einige Male (lebhaft) diskutiert. In diesem Forum sind einige, die Ausbildung und anschließend Studium gemacht haben, und auch solche, die sofort mit dem Studium angefangen haben (ich zum Beispiel). Einen Job haben sie alle. :TD: (jedenfalls die ich kenne)

Mein ganz persönlicher Tipp: Studiere sofort.
Begründung:
  • Die Zeit in der Ausbildung steht in schlechter Relation zum späteren Vorteil im Berufsleben. Je nach späterem Berufszweig ist er sogar null, da viele Bereiche im Ingenieurswesen null Bezug zur Fertigung von Flugzeugen haben.
  • Zeit. Du wirst Dein Studium nach der Ausbildung nicht schneller sondern eher langsamer abschließen. Mit jetzt 21 Lebensjahren und einem anschließenden Studium an einer Universität wirst am Ende 30 sein. Trotzdem wird Dein Wettbewerbsvorteil gegenüber einem 25-jährigen (19 Abi, 20 BW, 5 Jahre Studium) eher gering sein.
  • Solltest Du tatsächlich etwas Richtung Forschung machen wollen, dann bringt ne Ausbildung gar nichts. Und dann musst Du eh einen Master machen, was dann wieder das Thema Zeit auf den Plan ruft.
  • Geld: Zwar bekommst Du in der Ausbildung welches, aber im Studium stehst Du genauso ohne da wie andere. In den Semesterferien arbeiten geht theoretisch, aber praktisch oft nicht. Außerdem willst Du auch was vom Leben haben. Der Verdienst nach dem Studium wiegt das Handgeld während der Ausbildung mehr als auf.

Nehme Dir lieber etwas mehr Zeit und mache das eine oder andere längere Praktikum und gehe ne Zeit ins Ausland. Damit punktest Du hinterher deutlich besser.

Wie gesagt: persönliche Meinung beeinflusst durch meinen bisherigen Werdegang.
 
Schorsch

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Alien
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* Wenn du nach der Ausbildung ein Studium machst und das Studium nichts wird, hast du wenigstens einen Ausbildungsabschluss ( also einen Beruf in den du zurückkehren kannst), auf der anderen Seite, wenn du ohne viel Zeit im Beruf gleich nach deiner Ausbildung ein Studium anfängst und es nichts wird und du in deinem Ausbildungsberuf zurück willst, hast du wenig Berufserfahrung und die Chancen dann genommer zu werden stehen relativ schlecht, denn du hast ja deinem Arbeitgeber gezeigt, dass du in diesem Beruf eigentlich gar nicht arbeiten willst.
Hallo Lara,
ein meiner Ansicht nach scheinbarer Vorteil. Ein Studium muss erfolgreich beendet werden. Dazu braucht man eventuell mehr Zeit, eventuell sogar einen "Reset" (so wie Du), aber es muss erfolgreich sein. Die Rückkehr in den Ausbildungsberuf ist eventuell eine bequeme Option, aber sie mag dazu führen, dass man schneller aufgibt. Studieren ist ne schöne Sache, aber es bedarf 110% Commitment.
 
HenningOL

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Tja, bei mir liegt das nun alles etwas zurück, ich arbeite ja nun schon einige Jahren. Aus der Ferne betrachtet kann ich sagen das so eine Ausbildung nie weg ist, man kann sie öfter ganz gut gebrauchen, da man ja lernt mit vielen Werkzeugen umzugehen - aber Vorteile im Beruf, als Ing - ne weniger.

Außerdem ist da schon viel zu gesagt warten. Ich teile nicht ganz die Einschätzung die da vorher geäußert wurde das man keinen Vorteil im Studium beim Arbeiten hat. WENN man arbeiten muss weil das Geld nicht reicht - dann ist eine Ausbildung viel wert - das musst du an deinem Geldbeutel und dem messen was von deinen Eltern kommt.
Wenn du normal keine Geldsorgen hast - dann lieber gleich Studieren - deine Eltern bekommen nur bis 27 Kindergeld ;)

Außerdem - es gibt den sog. Schweinezyklus - immer wenn gerade Ings gesucht werden, dann studieren sowas meist mehr als umgekehr - der Witz ist, die werden dann meist dann fertig wenn am wenigsten gebraucht werden.
In meinem Jahrgang war das so - mit dem Erfolg das einige nie einen richtigen Job als Ing bekommen haben (Ressesion 92-93) im Vertrieb gelandet sind oder noch einen Berufsschullehrer gemacht haben.
Im Grunde ist das jetzt wieder so ein Zeitpunkt - das spräche für eine Lehre.
 
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Kunstflieger
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Vielen Dank für eure Meinung, bringt mir wirklich viel. Ich denk, es is wohl besser, gleich studieren zu gehen.
Ich glaube auch, dass mich nach einem Master keiner mehr nach meiner Ausbildung fragt und wenn dann rechnen sie mir das bestimmt eh nicht sonderlich hoch an. Das einzigste, was es wahrscheinlich wirklich bringt, eine Ausbildung vorher zu machen ist, dass man selbst einfach ein bisschen mehr Plan vom Schrauben und dem ganzen handwerklichen hat. Denn ich denke, dass die Leute vonner Uni doch recht wenig mit "Hände schmutzig machen", zu tun haben. Allerdings werden diese Leute ja auch mehr dazu ausgebildet, in Bereichen zu arbeiten, wo man nicht viel selber schrauben muss, oder? Und wenn doch, wirds ein Uni-Absolvent auch hinbekommen.
 
Schorsch

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Außerdem - es gibt den sog. Schweinezyklus - immer wenn gerade Ings gesucht werden, dann studieren sowas meist mehr als umgekehr - der Witz ist, die werden dann meist dann fertig wenn am wenigsten gebraucht werden.
In meinem Jahrgang war das so - mit dem Erfolg das einige nie einen richtigen Job als Ing bekommen haben (Ressesion 92-93) im Vertrieb gelandet sind oder noch einen Berufsschullehrer gemacht haben.
Im Grunde ist das jetzt wieder so ein Zeitpunkt - das spräche für eine Lehre.
Ich halte es jedoch für grob fahrlässig, seine Entscheidungen an irgendwelchen Zyklen festzulegen. Abgesehen davon, dass diese durchaus spontan auftreten können, ist die Arbeitsplatzsicherheit mit einem Ausbildungsberuf auch nicht besser. Insgesamt ist ein erfolgreiches technisches Studium (Bestnoten nicht erforderlich), am besten gepaart mit relevanten Praktika, Auslandserfahrung, einer lebendigen Fremdsprache (= Englisch), brauchbare Kenntnis der jeweils relevanten Tools und einem Minimum an "Softskills" das allerbeste Mittel, sich über "Schweinezyklen" keine Sorgen machen zu müssen. Ich würde niemals behaupten, dass man sich dann "Traum-Jobs" aussuchen kann, aber man wird einen brauchbaren finden. Wer von obigen Kriterien mehrere nicht erfüllt (kein Praktikum, schlechte Fremdsprachenkenntnisse, Notenschnitt jenseits der 3, exzessive Studienzeit) muss eventuell Kompromisse machen. So unterscheiden sich gute von weniger guten Absolventen, vor allem auf dem Schreibtisch der Personal-Uschi.

Eine lebendige Fremdsprache (am besten verstärkt durch einen Auslandsaufenthalt) hat auch die Option, sich im schlimmsten Falle vom Deutschen Arbeitsmarkt entkoppeln zu können, auch wenn das wohl eher ne Notlösung darstellen würde.
 
Reaper

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Ich seh das so genauso wie Schorsch! Ich würde immer die höchste mögliche Ausbildung die es gibt sofort anstreben! Vielleicht sollten wir hier mal nen Wiki draus machen!?
 
Ghostbear

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@xash:
Wenn Du auch Spaß am "Schrauben" hast, bewirb Dich bei Airbus für ein duales Studium.
http://www.eads.com/800/de/career/Entry_options/ausbildung/ausbildungsstandorte/contacte/Leitfaden_zum_Dualen_Studium.html

Dort kannst Du Flugzeugbau in Hamburg studieren (Bachelor/Master) und hast regelmäßig Lehrgänge im Werk, bei denen Du Fluggerätmechaniker Grundkenntnisse erwirbst. Ich kann gerne Kontakt zu Leuten herstellen, die genau das gerade machen. Schreib mir einfach ne PM.

Ein weiterer Vorteil: Hamburg hat als Stadt ne Menge zu bieten... :D

Update: Man bekommt von Airbus vom ersten Tag an eine Ausbildungsvergütung und die Studiengebühren werden auch übernommen!
 
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Del Sönkos

Del Sönkos

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Moin,

ich hab das ganze Thema vor einem Jahr auch gehabt.
Ich mache jetzt eine zweijährige Ausbildung zum Groß und Außenhandelskaufmann in einem luftfahrttechnischen Betrieb.
Neben der Ausbildung mach ich gerade den PPL.
Nach der Ausbildung 2009 werde ich studieren. Voraussichtlich an einer FH, da hab ich am Wochenende das Studium und kann in der Woche arbeiten.
Praxis ist das A und O! Wer vernünftige Arbeit leistest, kann auch nach 6 Monaten echt super Arbeit als Azubi kriegen!
Schorsch hat übrigens völlig recht:
Wer nicht die Möglichkeit des Studiums nutzt, tut sich langfristig wahrscheinlich keinen Gefallen. Auch hier gilt: Viele Wege führen nach Rom.
Hätte ich z.B. die Ausbildung nicht angefangen, wäre aus dem PPL nix geworden.
PS: Schorsch, du hast mir letztes Jahr bei meiner Frage super geholfen!:TOP:
Danke nochmal.
 
Niaboc_2808

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Ich knüpfe mal an das bestehende Thema an:

Welche luftfahrttechnischnen Schwerpunkte im Studiengang Elektrotechnik gibt es und wer hat diese absolviert bzw. studiert noch fleißig?:confused:

Ich würde gerne nach meinem berufsbegleitenden Bachelor einen Masterstudiengang, oder vergleichbares, mit Schwerpunkt Avionik beginnen.
 
Thema:

Ausbildung / Studium

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