Alte Fotos aus der Doppeldecker-Ära

Aeronaut2 · 28.03.2010

Hallo zusammen,

diese Kufen wurden den Kopflastigen Maschinen der Frühzeit verpasst, um der "Fliegerdenkmal" genannten "Kunstflugfigur" vorzubeugen.

Bekannteste Vertreter der Frühzeit waren neben den Farman-Kopien von Albatros auch die LVG B1, die frühen Ago`s und viele andere Typen, oftmals gibt es Abbildungen mit und ohne Kufen vom selben Baumuster. Scheint also auf die Erfahrung des Piloten oder die Bodenverhältnisse am Landeplatz angekommen zu sein. Im Ausland hatten die englischen Avro 504 noch lange diese "Kufen".

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Aeronaut2 · 28.03.2010

Toll auch die "Rollschuhrolle" vorn an der Kufe

Aeronaut2 · 28.03.2010

Und selbst davon gabs ne Sanke-Karte :TD:

Es dürfte sich bei dem Baumuster eine LVG B1 von 1912/13 handeln.

Hannes64 · 28.03.2010

Hallo

Noch so ne komische Kiste, Dr. Josef Hoos vor dem Start.

Schöne Grüße Christian

Hans Trauner · 28.03.2010

Die oben auf die Schnauze gestellte LVG zeigt übrigens interessanterweise die Hoheitskennzeichen Deutschlands bevor das Eiserne Kreuz eingeführt wurde: Schwarze Bänder.

H

Aeronaut2 · 28.03.2010

Danke Hans, das mit den schwarzen Bändern war mir neu!

Christian, tolles Bild des Schulze-Herfort Eindeckers!

Grüsse,
Dirk

Hannes64 · 28.03.2010

Hi

Zum Abschluss des Tages noch eine Sanke-Karte von mir. Ein Wasserflugzeug in Johannisthal!!

Bis danne, Christian

Aeronaut2 · 28.03.2010

Mal was feines aus der Vorkriegsfliegerei:

Grade Kunstflug Eindecker mit Doppelfahrwerk, für Sturz & Schleifenflüge (um im Notfall auf dem Kopf landen zu können :TD:

Aeronaut2 · 28.03.2010

Und um mal den Amazonen gerecht zu werden:

Charlotte Möhring, Alte Adlerin Nr. 285 vom 07.09.1912

Frl.Charlotte Möhring hat auf dem Essener Flugplatz (Flugplatz Gelsenkirchen-Essen-Rotthausen) das Pilotenzeugnis Nr.285 vom 07.09.1912 erworben. Sie war Fluglehrerin und verkaufte Flugzeuge der Firma Hans Grade in weiten Teilen des westlichen Deutschlands......

Aeronaut2 · 29.03.2010

Hannes64 schrieb:
Hallo

Trotzdem gab es auch "schöne" Brüche, so von Leutnant von Buttlar am 1. April 1912 auf dem Truppenübungsplatz Döberitz. Hier eine L.V.G.

Gruß Christian

Hierzu schreibt Oberst a.D. Hans Joachim Siber in dem Buch "Die alten Adler", erschienen 1959:

"Entgegen der Prophezeiung des Generalinspekteurs von Lynker war bei der Ausbildung in Johannisthal außer dem Bruch des Leutnants Waldemar von Buttlar , der nach bestandenem Examen seinen Albatros-Doppeldecker, in einer Kurve abschmierend, völlig zerschlug, ohne dabei verletzt zu werden"

Alter Adler Nr. 167 -- Waldemar Walrab von Buttlar (1885 - 1952) -- Leutnant -- 14.03.1912
Teilnehmer am Süddeutschen Flug 1912. Im Krieg in der Forschung tätig, bei Kriegsende Hauptmann
(diesen Text habe ich von der Seite www.frontflieger.de, inh. Thorsten Pietsch, grossartige Seite!)

Aeronaut2 · 29.03.2010

Hans Trauner schrieb:
Ist das der von Buttlar, später Jasta15/18?

H

Hmmm, da weisst du mehr wie ich, da kann ich keinen von Buttlar finden. Du meinst aber nicht Buddeke?

Grüsse,
Dirk

Aeronaut2 · 29.03.2010

Mirka73 schrieb:
Hallo,
schöne Bilder und habe da auch gleich einmal eine Frage, und zwar wofür sind an den fliegenden Kisten diese seltsamen dünnen Kufen am Fahrwerk. Für den Winter doch sicherlich nicht oder?:?!
Für Katapultstart vielleicht? Gab es sowas überhaupt schon in dieser Zeit. Glaube das wurde erst in den 30ern von Heinkel in Rostock Marienehe entwickelt.

Gruß Mirko

Na ja, Katapultstart ist eigendlich ein alter Hut...
Der Wright Flyer von 1903 startete ohne eigenes Fahrwerk von einer Katapult-artigen Rampe.;)

Grüsse,
Dirk

PS. Bild geklaut auf : http://www.slugsite.com/archives/1241

Hans Trauner · 29.03.2010

Hmmm, da weisst du mehr wie ich, da kann ich keinen von Buttlar finden

Hans von Buttlar. Unten seine Pfalz.

H.

Zeichnung von mir

Aeronaut2 · 30.03.2010

Wow! Sehr beeindruckend! :eek:

Das sind die Farben von Jasta 15, richtig?

Da scheint es sich wohl um einen jüngeren Bruder zu handeln. Von Waldemar wiess ich, das er bei Rapp Flugmotorenbau, (später BMW) in Diensten stand, daher nicht aktiv an der Front gekämpft hat. (Intelligentes Bürschen, scheinbar) W.von Buttlar ist vor dem Krieg auf Albatros B1 auch Teilnehmer der Prinz-Heinrich Flüge gewesen.

Grüsse,
dirk

MIGMISU · 05.04.2010

Raab Katzenstein

Die D-1111 scheint regelmäßig als Werbeträger im Einsatz gewesen zu sein. Das Foto wurde in Cottbus aufgenommen.

MIGMISU · 05.04.2010

Raab Katzenstein

Zum Ende der zivilen Nutzung scheint die D-1111 in Cottbus stationiert gewesen zu sein. Weshalb tragen alle Flugzeuge Hakenkreuze auf den unteren Tragflächen, in den Vorschriften zur Kennzeichnung der deutschen Flugzeuge habe ich dazu keine Hinweise gefunden?

Hans Trauner · 05.04.2010

Das ist auch keine Kennzeichnung, sondern offensichtlich eine Propaganda-Bemalung. Beachte zudem die SA-Menschen im Vordergrund.

H

Junkers-Peter · 05.04.2010

Das denke ich auch. Selbst vor der Machtergreifung 1933 flogen viele Maschinen Propaganda für die NSDAP mit diesen Hakenkreuzen. Da wurden größtenteils Flugblätter abgeworfen. Ich kenne entsprechende Fotos vom Flugsportverband Sachsen e.V. in Plauen von 1932/33 mit Flamingos und A 50.

Der Flamingo rechts (D-1428) war übrigens von Februar bis August 1933 für den "Verein zur Förderung des Flugwesens " in Cottbus zugelassen.

Viele Grüße
Peter

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richard B · 06.04.2010

Bonjour

Ist es ein Klemm L 20 einsitzer links ??

Entschuldigung : warscheinlich ein Mehr Me V ...

richard B · 07.04.2010

Guten Abend

Seite 41 bis 44 sind Bilder von Fok Dr I und Vagel Grip SP 5 ,davon sind Leute von Aerodrom Forum interesiert .
Ist es erlaubt ,einige Bilder auf Aerodrom zu zeigen ?
Viel Dank
Richard (FF und Aerodrom mitglieder)

http://www.theaerodrome.com/forum/aircraft/46906-civil-fokker-dr-i.html

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