Ein Diorama

Diskutiere Ein Diorama im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Die Präsentation eines Modells trägt zum Gesamterscheinungsbild erheblich bei. Das kann man bei einem lieblosen Rollout genauso feststellen, wie...
Friedarrr

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Die Präsentation eines Modells trägt zum Gesamterscheinungsbild erheblich bei. Das kann man bei einem lieblosen Rollout genauso feststellen, wie auf Ausstellungen bei der die Exponate einfach auf dem nackten Tisch gezeigt werden. Die Vorlieben einer ansprechenden Präsentation sind unterschiedlich wie die Vorlieben eines bestimmten Maßstabes oder Epoche. Der eine versucht das Augenmerk auf das Einzelstück zu lenken und setzt sein Kunstwerk auf eine schöne Mahagoniplatte, der andere möchte etwas mehr Realismus und erstellt ein „Tabeltop“, wieder andere möchten etwas erzählen und basteln ein Diorama!
Voraussetzungen braucht es nahezu die Gleichen wie zum Bau des Modells und daher gibt es eigentlich keine Gründe es nicht mal zu probieren! Eigentlich daher, weil ein Diorama nicht nur Vorteile hat! Man muss sich bewusst sein, dass das eigentliche Objekt etwas in den Hintergrund rückt, das ein Diorama mehr Platz benötigt und man bei Wettbewerben keine Unterteilung in Maßstabe erwarten kann!



Wer würde hier den kleinen Panzer (Maßstab 1:350?) betrachten? So aber hat er den großen Modellen oft die Schau gestohlen!:)
 
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Friedarrr

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Aber!
So ein Diorama kann auch bei kleinen Modellen den Blick unbedarfter auf sich ziehen, es bringt meist die Technik näher, erleichtert bei aufgeklebten Modell den Transport und wenn man beim Flieger sich strikt an das Original halten sollte, kann man hier seiner Fantasie bis zu einem bestimmten Punkt freien lauf lassen.
Um die Voraussetzungen ging es schon, hier muss aber noch mal nachgehakt werden.
Natürlich hat jeder der ein größtenteils anständiges Plastikmodell bauen kann auch kaum Probleme bei einem Diorama. Aber sehr hilfreich ist es wenn man mit offenen Augen durch das Leben schlendert! Das fängt damit an das man aus der Natur, beim Einkauf, der Arbeit und seine sonstigen Freizeitgestaltung jede menge Sachen entdeckt, die man für sein Vorhaben gebrauchen kann! Man muss sie nur erkennen! Weiter geht es mit der gleichen „Gabe“ seine Umwelt wahrzunehmen. Denn egal welche Epoche man baut, Parallelen kann man immer ziehen. Und schlussendlich ist es von Vorteil wenn man sich in die Geschichte die man „erzählen“ möchte hineinversetzen kann. Dazu braucht es nicht nur Fantasie, sondern auch ein bisschen Wissen zur Zeit und Ort des Geschehens.
Soweit zum allgemeinen:



Hier steht das eigentliche Diorama im Mittelpunkt, kann das Flugzeugmodell nicht ganz mit dem Außenrum schritthalten.
 
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Die Entscheidung ein Diorama zu bauen ist gefallen, dabei kommt es nicht unbedingt drauf an, ob man ein Diorama zu einem Modell baut, oder ein Modell zu einem Diorama oder sogar beides gleichzeitig, dass Wichtigste ist das man frühzeitig eine konkrete Entscheidung trifft und aufeinander aufbaut bzw. zuarbeitet, denn eine Änderung ist nach beginn das Projektes meist „schmerzhaft“ ;)! Die Idee zu einer Szene kann von einem Bild kommen oder aber aus einer Kombination von Fantasie und Gesehenem. Möchte man strikt nach einem Bild bauen geht das natürlich nur auf Kosten der Fantasie.
Egal wie, es ist nicht nötig Unmengen an Geld auszugeben um an die „Zutaten“ zu gelangen, meist bleibt es weit unter 20.-Euro Materialkosten. Denn der richtige Modellbauer versucht alles irgendwie selber zu erstellen!


Modellbau ist NICHT teuer!
 
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Hier soll es nun um die Erstellung eines kleinen Dioramas (und zwar nur um das) gehen, dessen Geschichte sich gegen Ende des 2. Weltkrieges auf vielen Fliegerhorsten oder Werften abgespielt haben könnte. Die Szene wird von einem Bild übernommen, das aber leider nicht alle Details klar erkennen lässt und somit war es das schon mit dem Wissen zum Ort. Unvollständige Informationen sind ein ständiger Begleiter diese Epoche, daher wird versucht die Lücken mit dem Wissen zur Zeit und dem ziehen von Parallelen zu schließen.
 
Friedarrr

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So geht es an das „Ausloten“ der Grundplatte. Schließlich möchte man die so klein wie möglich halten ohne aber gedrungen zu wirken. Von Originalverhältnissen kann man sich sehr oft Verabschieden und man muss sich oft im Täuschen versuchen. Zu Stellprobe sind Gegenstände nützlich, welche denen ähneln die man auch aufsetzten möchte. Man muss sich einfach daran halten das die Szenerie so wirken soll, als sei sie aus der Wirklichkeit herausgestanzt! Da sind rechte Winkel und Symmetrie oft nicht zu vermitteln, was so meist ein bisschen mehr „Arbeit“ verlangt. Hier wurde ein Rest 8mm Sperrholz um eine Freihand- Skizze eines zweimotorigen Fliegers einsprechend dem Maßstab 1:72 zurechtgeschnitten. Die äußeren Maße entsprechen hierbei etwa 40cm x 50cm. Ob die Äußere Form nun eher rundlich oder wie hier Eckig erscheint, entspricht eigentlich nur dem persönlichen Geschmack oder der Persönlichkeit des Modellbauers. Eben mit all seinen Ecken und Kanten, wer möchte schon glatt wie ein Aal sein?!!
 
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Garamond

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Hallo Friedarrr,

Respekt, einen Baubericht zu einem Dio zu machen.:TOP: Das ist schon aufwändig, bzw. zieht den meist eh schon langen Bau noch mehr in die Länge.
Ich freu mich jetzt schon auf jedes Update und bin gespannt ob ich irgendwo einen Tipp beisteuern kann.

Gruß Garamond
 
peter2907

peter2907

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:HOT::HOT::HOT:Das ist der Stoff aus dem meine Modellbauträume sind. Ich werde den Baubericht aufmerksam verfolgen.

Gutes Gelingen.
 
F-14A TomCat

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Da simmer dabei...

Hallo Friedarrr - sehr gute Idee :TOP: Das ist ein Thema was mir sehr am Herzen liegt, an das ich mich aber noch nicht herangetraut habe.:red:
Ich werde den Bericht "aufsaugen":)
 
Achill

Achill

Space Cadet
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Mahlzeit,

echt hübsch gemacht...

Bravo...

MfG Achill
 
popeye

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leider verstorben
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;)

Der Stoff, aus dem die Träume sind JM Simmel, Knaur 1971

Wenn ich nicht ein vorsichtiger Internetnutzer wäre, würde hier im Anhang ein "acclamation Smiley" klatschen !

Respekt Friedarrr - deine Investition an Zeit für die Weitergabe von Erfahrung wird herzlich verdankt :TOP:

popeye


PS: Friedarrr weiss schon, weshalb zuoberst ein Smiley zwinkert ....
.
 
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Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Mmhh, um was für ein Diorama wird es sich denn handeln.:?!:D
Ansonsten freue ich mich auch schon darauf, einem Könner bei der Entstehung eines solchen Dioramas über die Schulter zu schauen.:)
 
Friedarrr

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Die Smileys bejahend!
Tipps und Hilfen sind natürlich immer mehr als Willkommen, gerade weil der Wald oft dichter erscheint als er ist! Genau das ist auch einer der Gründe weshalb man einen zeitnahen Baubericht macht und relativiert oft schnell die zusätzliche Zeit, die er benötigt.
Und den Ort habe ich bewusst so allgemein gehalten, da es zu der Zeit wohl vieler Orts so aussah (so auch in Waggum!).

Der Großteil soll mit Betonplatten ausgelegt sein um genügend Stellfläche für das Modell zu haben. Und da gibt das Bild nur die Info her, dass es sich um quadratische Flächen handelte die nicht im „Verbund“ gegossen waren. So stellt sich die Frage wie diese Platten aussahen und welche Maße sie hatten. Eigentlich kann man heute noch schreiben, welche Maße sie haben, denn es sind noch Überbleibsel solcher Rollbahnbefestigungen/Abstellflächen vorhanden! Und es ist davon auszugehen, dass auch bei diesen Rollbahnbesfestigungen einen gewissen Standard gab.
So kann man entweder Google Earth bemühen oder man schwingt seinen Hintern selber an jene Orte!
 
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Friedarrr

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Eine Vorortbesichtigung bringt natürlich eine viel detaillierter Übersicht und Details die man so nie erwartete hätte. Schnell erkennt man das Betonplatte nicht gleich Betonplatte ist, da gibt es rechteckige, quadratische, schiefe, reparierte, gesprungene, secheckige…….und es gibt Betonplatten die gar keine sind! ;) Das gibt es zu berücksichtigen und ggf. zu Verwirklichen!

Rechteckige Platten wie sie bei MTT in Haunstetten zufinden waren. Hier sind die beiden Kanaldeckel zu beachten! Was man bei der Beseitigung dieser Reste gesehen hat, war das sie keinerlei Armierung hatten.
 
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Friedarrr

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Die Rechteckigen Platten bei MTT/AGB hatten die Maße 5x4 Meter aber es sind ja quadratische Platten nötig.
Auch diese kann man heute noch finden, wie hier in Dessau.
Das Abmessen ergab das die Platten meist eine Seitenlänge von 5 Metern hatten/haben, was in 1:72 etwas 7cm entspricht!
 
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Friedarrr

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Wie man solche Platten im kleinen herstellt wurde schon oft gezeigt und auch hier sollte es so durchgezogen werden. Einfach einen starken Karton, z.B. von einem Schreibblockrücken, in die entsprechenden Maße schneiden. Mit einer „Schlagschere“ geht das natürlich kinderleicht und sehr genau, wenn man aber so ein Teil nicht sein Eigen nennt, bleiben immer noch Messer, Schere, Licht sind wir keine Kinder nicht!
 
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Friedarrr

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Schon beim ersten Auflegen ist da ein gewisses Unbehagen, irgendetwas sieht nicht so aus wie man es schon tausende male selbst gesehen hat! Und weshalb sollte es damals anders sein als heute, wobei wir wieder beim ziehen von Parallelen wären. Ja es fällt auf das alles viel zu eben aussieht!
 
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popeye

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leider verstorben
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danke, Friedarrr - passt wie ein Handschuh, da ich gerade entschieden hatte, einen neuen grösseren "Foto-hardstand" für allfällige "Rollouts" zu machen :TOP:

(muss dann nur noch einen passenden "backdrop" finden)

Aber lass Dich bitte nicht stören !
.
 
Friedarrr

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Abstellflächen/Rollwerge haben eigentlich immer eine gewisse Neigung/Wölbung… um Regenwasser ablaufen zu lassen! Wieso soll das damals anders gewesen sein? Und wenn man genau hinsieht war es auch nicht anders! Also muss es so auch auf dem Diorama sein!
Mit einem aufgeklebten 10mm Styropor, das nach vorn bis zu 0mm geschliffen wurde kommt es der Realität näher.
 
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dejavu

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Weida
Schöner Bericht, sehr interessant :TOP:

Möchte nicht weiter stören, nur vielleicht als Hilfe/Anregung/Hinweis:

Zur Neigung wegen des Waserablaufes:
Die Regel waren um die 2,5% - also 2,5cm auf einem Meter.
Kann aber auch abweichen....
Und wenn man es so genau nimmt:
Dabei beachten:
Punkt- oder Linienentwässerung....
Linienentwäserung sollte hier generell sein.
 
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