Wolfsmond
Space Cadet
Der übliche, politisch opportune Blah... eigentlich könnte man die Inspekteure der Teilstreitkräfte abschaffen, das sind mittlerweile nur drei weitere Regierungssprecher.
Sollte es morgen nicht gesendet werden, wäre ich für einen Hinweis dankbar, falls jemand einen neuen Termin online findet.
Besser einen Hubschrauber mit (abstellbaren) Kinderkrankheiten, als ein antikes Modell, vom dem man zwar 21 in der Halle stehen hat, aber bestenfalls drei gleichzeitig in die Luft bekommt, weil der Rest wegen Ersatzteilmangels nicht einsatzbereit ist.In Anbetracht der von allen Seiten auf den Sea Lion einhagelnden und offensichtlich auch fundierten Kritik finde ich es schon gewagt, eingangs von "adäquatem" Material zu sprechen und im Schlusssatz den Sea Lion zu fordern. Ein Widerspruch in sich?
Zuzüglich Korrosionsproblematik. Die erkannten Schwachstellen dürfte man vermutlich in der Tat irgendwann in den Griff kriegen, jedoch kann sich der Erfolg oder Mißerfolg der ergriffenen Maßnahmen erst in der Zukunft zeigen. An dem Punkt stellt sich mir allerdings noch die Frage, ob sich zukünftig nicht möglicherweise noch viel mehr bislang nicht erkannte Baustellen zeigen, wenn sich nach ein paar hundert Flugstunden schon solche Abgründe auftun.Die NH90-"Kinderkrankheiten" sind m.W. abgestellt und dürften somit eigentlich bei der noch zu produzierenden DEU Marineversion nicht mehr zum tragen kommen. Lediglich die Absturzgefährdung durch zur Selbstzerlegung neigende Triebwerke und abfackelnde Overheadpanels müßte noch in den Griff zu kriegen sein.
Ich frage mich in dem Zusammenhang, wer da eigentlich was für den SAR-Dienst gesondert zulassen soll. Die Marine beschafft einen Hubschrauber - und dann wird das, was da ist, im Rahmen der Amtshilfe (bzw. der formalisierten Vereinbarung mit dem Bundesministerium für Verkehr) zur Verfügung gestellt. Viel mehr passiert da nicht. Daß der "Sea Lion" möglicherweise mittlerweile geltende zivile Standards nicht erfüllt, ist dann meines Verständnisses nach kein zulassungsrechtliches Problem.Glaubt man dem vielziterten "Amtmann" bei "Augen Geradeaus", ist der Hubschrauber für SAR-See sowieso nicht zulassungsfähig.
Bei dem Amtmann taugt sowieso nur nur das Material von dem Hersteller etwas, von dem er damals (und noch immer??) Lobbyist war (oder ist). Selbst der LUH von EC wurde verrissen. Allerdings - muss man da als Lobbyist nicht etwas vorsichtiger sein? Ich meine, vergleichende Werbung ist ja zulässig, aber die Produkte eines anderen Herstellers pauschal als Schrott hinzustellen, dürfte nicht mehr unter solch eine zulässige Werbung fallen...Die NH90-"Kinderkrankheiten" sind m.W. abgestellt und dürften somit eigentlich bei der noch zu produzierenden DEU Marineversion nicht mehr zum tragen kommen. Lediglich die Absturzgefährdung durch zur Selbstzerlegung neigende Triebwerke und abfackelnde Overheadpanels müßte noch in den Griff zu kriegen sein. Glaubt man dem vielziterten "Amtmann" bei "Augen Geradeaus", ist der Hubschrauber für SAR-See sowieso nicht zulassungsfähig. Wenn dem so ist, und ich zweifle daran nicht, wird sich auch da ein Weg finden. Und dann wäre da auch noch die Kosten/Nutzenanalyse oder vereinfacht gefragt: Was kann der Hubschrauber, welches Aufwuchspotential hat er und was kostet mich der Spass? Kann man bei "AG" alles nachlesen, da wird einem schwindelig. Von den Zahlen, nicht vom wilden Fliegen.
Falsch. Solange man nicht weiß ob die "Kinderkrankheiten" (andere sagen grundlegende Konstruktionsfehler) abstellbar sind, sollte man von einer Beschaffung Abstand nehmen. Gerade, wenn so viel Geld im Spiel ist und die geplante Nutzungsdauer so lang ist.Besser einen Hubschrauber mit (abstellbaren) Kinderkrankheiten, als ein antikes Modell, vom dem man zwar 21 in der Halle stehen hat, aber bestenfalls drei gleichzeitig in die Luft bekommt, weil der Rest wegen Ersatzteilmangels nicht einsatzbereit ist.
Danke.Die NH90-"Kinderkrankheiten" sind m.W. abgestellt und dürften somit eigentlich bei der noch zu produzierenden DEU Marineversion nicht mehr zum tragen kommen. Lediglich die Absturzgefährdung durch zur Selbstzerlegung neigende Triebwerke und abfackelnde Overheadpanels müßte noch in den Griff zu kriegen sein. Glaubt man dem vielziterten "Amtmann" bei "Augen Geradeaus", ist der Hubschrauber für SAR-See sowieso nicht zulassungsfähig. Wenn dem so ist, und ich zweifle daran nicht, wird sich auch da ein Weg finden. Und dann wäre da auch noch die Kosten/Nutzenanalyse oder vereinfacht gefragt: Was kann der Hubschrauber, welches Aufwuchspotential hat er und was kostet mich der Spass? Kann man bei "AG" alles nachlesen, da wird einem schwindelig. Von den Zahlen, nicht vom wilden Fliegen.
Auch Danke.Zuzüglich Korrosionsproblematik. Die erkannten Schwachstellen dürfte man vermutlich in der Tat irgendwann in den Griff kriegen, jedoch kann sich der Erfolg oder Mißerfolg der ergriffenen Maßnahmen erst in der Zukunft zeigen. An dem Punkt stellt sich mir allerdings noch die Frage, ob sich zukünftig nicht möglicherweise noch viel mehr bislang nicht erkannte Baustellen zeigen, wenn sich nach ein paar hundert Flugstunden schon solche Abgründe auftun.
Ich frage mich in dem Zusammenhang, wer da eigentlich was für den SAR-Dienst gesondert zulassen soll. Die Marine beschafft einen Hubschrauber - und dann wird das, was da ist, im Rahmen der Amtshilfe (bzw. der formalisierten Vereinbarung mit dem Bundesministerium für Verkehr) zur Verfügung gestellt. Viel mehr passiert da nicht. Daß der "Sea Lion" möglicherweise mittlerweile geltende zivile Standards nicht erfüllt, ist dann meines Verständnisses nach kein zulassungsrechtliches Problem.
Die Ein-Muster-Flotte wird in der mittleren Zukunft eine spannende Frage werden. Hoffentlich wartet man mit der Nachfolgeentscheidung Lynx so lange, bis man eine objektive Meinung zum NH-90 hat. Damit man dann auch reale Werte zu Dingen wie Verfügbarkeit, Wartungsfreundlichkeit, Kosten pro Flugstunde etc hat. Denn das alles ist erst bewertbar, wenn das Muster im eigenen "Betrieb" eingesetzt wird. Vorher ist es alles nur Theorie aus dem Hochglanzprospekt oder Kaffeesatzleserei.Aber ist AgustaWestland neben Airbus und Fokker nicht immer noch Mitgleid im NHI-Konsortium?
Ich sehe auch nur ausgesprochen geringe Chancen, dass der Sea Lion nicht kommt. Aber ob man die Ein-Muster-Flotten-Lösung beibehalten kann? Auch das Heer wird laut eines Berichts von RTH.Info die SAR-Fähigkeit voraussichtlich durch den Zukauf von EC135T3 darstellen können. Wenn die vertragliche Aufgabe des SAR-Dienstes mit dem Sea Lion nicht abgedeckt werden können sollte, ist man in der Pflicht entsprechende Lösungen herbeizuführen. Aber wie man schon feststellte: der SAR-Auftrag umfasst -auch meines Wissens nach- "nur" eine gennnte Hilfeleistungsfrist und den Einsatzraum. Ich wüsste von keiner zu garantierenden Zuladungskapaizität oder "Seeflugausdauer" o.ä. Wenn der Klarstand der Maschinen hoch sein sollte und das Personal vorhanden ist, könnten evtl. wieder alle drei (4) SAR-Standorte der Marien wieder besetzt werden. Usw.
BTW: Ich bin Sea-King-Freund und würde mich über ein grundlegendes S-61-T-Upgrade sehr freuen, aber für den SAR-Flugdienst über See auch über einen leistungsfähigeren, schnelleren, und ergonomischeren Hubscrauber mit geringerer "Workload" für die Besatzungen. Anflug- und Such-Pattern sind quasi die "Pflicht", das Suchen und Finden sowie die Aufnahme von Menschen in Seenot die "Kür".
Gruß
Uwe
Nun ja, es gibt mittlerweile "Dimension See 2030+" als Nachfolgedokument zu "Zielvorstellung Marine 2025+". Ich habe noch keinen Blick hineinwerfen können, aber die in der ZVM2025+ skizzierten Fähigkeiten waren ja auch nie von einer tatsächlichen Umsetzung bedroht...Grundsätzlich: Wissen wir inzwischen, was die Marine können soll? Ein neues Weißbuch ist ja in der Erarbeitung, man kann nur hoffen, dass es sich über Gemeinplätze wie "Breite vor Tiefe" erhebt und etwas konkreter aufzeigt, was die Bundesrepublik Deutschland in ihrer Verteidigungs- und Sicherheitspolitik anstrebt.
Hallo Thomas, als Angehöriger der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk kann ich Dir nur sagen: Du ahnst gar nicht, wie sehr Du mit Deiner Vermutung falsch liegst. Tatsächlich hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, genau das Problem hat nicht nur die Marine, sondern auch andere Hilfs- und Katastrophenschutzorganisationen. Da werden Atemschutzgeräte beschafft, die "meistens funktionieren", und von den Anwendern weiß später keiner, was sich der Entscheidungsträger dabei gedacht hat.Außerdem: Der Satz "irgendwas, Hauptsache es fliegt" treibt mir den Puls hoch.
kämpfe ja ein wenig gegen Windmühlen, aber: Wer kauft der Feuerwehr ein Atemschutzgerät das meistens dicht ist? Hauptsache es zischt....
Da hast Du leider Recht.Aber bei der Beschaffung in der öffentlichen Hand (militärisch noch mehr als im zivilen Bereich) mischen zu viele politische Entscheidungsträger mit, die von der praktischen Anwendung keine Ahnung haben. Ein Schelm, der dabei Böses (oder an Lobbyisten) denkt.
Der Sea King ist einfach nicht tot zu kriegen:
Malaysia will seine S-61 Flotte nochmal einem Upgrade unterziehen:
In der Tat!