Ja, Werner, so ist das bei den Amis: da hast Du Deinen guten Namen, den in Deiner schottischen Heimat jeder aussprechen kann. Und in der neuen Welt kapiert den keiner. Nach ein paar Jahren gibst Du dann entnervt auf und übernimmst die gängiste Verbalhornung. Bis 1921 war es eben die Loughead Aircraft Manufacturing Company, dann trennten sich die Brüder. Malcolm gründete die Lockheed Hydraulic Brake Company, die er 1932 an Bendix verkaufte. Allan blieb beim Flugzeugbau, 1926 baute er die Lockheed Aircraft Company auf. Mit den Typen Vega, Air Express und Explorer gelang es, sich in 31 Monaten harter Arbeit am Markt zu etablieren.Kurz vor der grossen Depression überstimmten ihn seine Anteilseigner und verkauften 87% des Unternehmens an die Detroit Aircraft Corporation. Jetzt kommt's:
1930 waren die Brüder wieder zusammen und hatten in Glendale (sic!) Die Loughead Brothers Aircraft Corporation.Das hielt bis 1934. Der rührige Allan gründete 1937 die Alcor Aircraft Corporation, jetzt in Oakland, die aber nach dem Absturz des 2 motorigen C.6.1 Junior Transport im Juni 1938 auch wieder am Ende war. Erst 1969 war Allan wieder im Luftfahrtgeschäft als Teilzeit-Berater der Lockheed Aircraft Corporation. [Quelle Putnam, R.F. Francillon, Lockheed Aircraft since 1913]
Das Model des Grand Central Air Terminal (GCAT) stellt den Bauzustand von 1932 dar. Wer mehr darüber wissen will, sollte die Broschüre von John Underwood erwerben.
Da findet er auch noch viele ander bekannt Namen wie die Herren Hughes, Lindbergh oder Roscoe Turner samt Löwe. Auch die typisch amerikanische schillernde Person des Trocken-Eis Erfinders Captain Slate mit seinem gigantischen Luftschiff-Flop.
Und vor allem die anrührende Story um die Mentoren der Fliegerei in Glendale, dem erfolgreichen Chirurg Doc Thomas C. Young und dem Entrepreneur Leslie C.Brand, der hinter seinem Haus dort das wohl weltweit erste Fly In im Jahr 1921 abhielt -mit knapp 100 Teilnehmern. Tolle Geschichten!