Wenn man sein Modell hinreichend modular aufbaut, kann man es später "aufbohren".
Hier der Prozess:
1. 2D (x-z-Ebene) Massepunkt simulieren. Sprich: Gleichungen für beide Achsen erstellen, Transformation von flugzeugfestem Koordinatensystem (darin berechne ich meine Kräfte) zu erdfesten (darin habe ich die Bewegung)
2. Kräfte sind erst mal ganz simpel: Auftrieb gleich Gewicht, Widerstand gleich Schub. Anfangsbedingungen eines horizontalen Flugs.
3. wenn das klappt (ist ja halbwegs trivial), führe ich den Bahnwinkel Gamma ein (erst mal ohne Einfluss auf die Kräftebilanz in X-Richtung)
4. Kräfte in X-Richtung nun als Funktion von Gamma (Prinzip Schiefe Ebene). Jetzt sollte man in der Simulation erkennen, dass bei Bahnwinkeländerung die Geschwindigkeit sinkt.
5. einfache Steuer- bzw. Reglersysteme implementieren (Änderung von Gamma als Funktion der Zeit oder, fortgeschrittener, als Funktion der Geschwindigkeit)
6. wenn das funktioniert kann ich das Modell verfeinern, also die Kraftberechnung
6.1. Schub als Funktion von Geschwindigkeit und Höhe
6.2.Widerstand als Funktion des Auftriebs
6.3. Fahrwerk
6.4. Konfigurationsänderung (Klappen)
6.5. Ändernde Massen durch Treibstiffverbrauch
7. jetzt kann ich mich langsam an knifflige Flugphasen mit stark transienten* Verhalten machen: Start