Wer hat Iwan Kossenko abgeschossen (bei Orjol 15.06.1942)?

Diskutiere Wer hat Iwan Kossenko abgeschossen (bei Orjol 15.06.1942)? im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ich bin von der Enkelin von Iwan Kossenko gebeten worden, ob ich nicht helfen kann herauszufinden, wer ihren Großvater abgeschossen hat. Da...

ST-Micro

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Ich bin von der Enkelin von Iwan Kossenko gebeten worden, ob ich nicht helfen kann herauszufinden, wer ihren Großvater abgeschossen hat.

Da das nicht gerade mein Interessen- und Fachgebiet ist, möchte ich die Frage hier stellen.

Angaben zu Oberstleutnant Iwan Kossenko (Kommandeur der 223. Fliegerdivision der 2. Luftarmee) kann man hier finden:
http://www.allaces.ru/p/people.php?id=7257
allerdings nur auf russisch.

Am 15.06.1942 sind drei sowjetische Pe-2 von Sadonsk aus zu einem Einsatz nach Orjol-Naryschkino gestartet. Eine der Maschinen wurde bei Naryschkino von deutschen Jägern abgeschossen und stürzte brennend ab. Die beiden anderen Pe-2, darunter die von Iwan Kossenko, gelten als vermißt.
Weder während des Krieges noch später konnte in Rußland etwas über das Schicksal der Besatzungen herausgefunden werden. Die Tochter und die Enkelin von Iwan Kossenko versuchen nun sein Schicksal zu klären.

Vielleicht kann irgendjemand hierbei behilflich sein?
 
FREDO

FREDO

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Ich bin von der Enkelin von Iwan Kossenko gebeten worden, ob ich nicht helfen kann herauszufinden, wer ihren Großvater abgeschossen hat.

Da das nicht gerade mein Interessen- und Fachgebiet ist, möchte ich die Frage hier stellen.

Angaben zu Oberstleutnant Iwan Kossenko (Kommandeur der 223. Fliegerdivision der 2. Luftarmee) kann man hier finden:
http://www.allaces.ru/p/people.php?id=7257
allerdings nur auf russisch.

Am 15.06.1942 sind drei sowjetische Pe-2 von Sadonsk aus zu einem Einsatz nach Orjol-Naryschkino gestartet. Eine der Maschinen wurde bei Naryschkino von deutschen Jägern abgeschossen und stürzte brennend ab. Die beiden anderen Pe-2, darunter die von Iwan Kossenko, gelten als vermißt.
Weder während des Krieges noch später konnte in Rußland etwas über das Schicksal der Besatzungen herausgefunden werden. Die Tochter und die Enkelin von Iwan Kossenko versuchen nun sein Schicksal zu klären.

Vielleicht kann irgendjemand hierbei behilflich sein?
Vielleicht auch mal hier posten, da sind noch mehr Fachleute für Luftkrieg und Luftwaffe.

Grüße
FredO
 

Rasmussen

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FREDO, solch einfachen Dinge können wir doch schnell selbst lösen :TOP:, den Experten im Luftarchiv lassen wir mal die ganz schweren Fälle :FFTeufel:.

Der einzige Jagdverband, der den Abschuß von drei Pe 2 für diesen Tag meldete, war die 5./ JG 51. Der erste ging im Raum Orel um 04.28 Uhr auf das Konto von Oblt. Karl-Heinz Schnell (41.Abschuß), der zweite (04.31 Uhr) bzw. dritte (04.36 Uhr) auf das Konto von Lt. Ralph Furch (4. bzw. 5.Abschuß). Ein Ort wird hier nicht genannt, er dürfte aber wohl auch im Raum Orel liegen.

Wenn nicht noch irgend ein Flakverband o.ä. daran beteiligt gewesen ist, dürfte wohl einer der beiden Piloten derjenige sein, der Iwan Kossenko abgeschossen hat.

Mit besten Grüßen
Rasmussen

P.S.: Nachdem ich den Ursprungstext nochmals gelesen habe, dürfte es wohl Lt. Ralph Furch gewesen sein.
 
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ST-Micro

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Rasmussen, das ging aber sehr schnell! :TOP:

Vielen Dank! Werde das 'mal so weiterleiten.
 

JV ´44

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Betr. Fliegerschicksal!

Hi ST-Micro!

Hatte beim durchlesen dieses Berichts einen Fernsehbeitrag im Kopf, der vor längerer Zeit im Fernseher lief (ich glaub, daß war bei MONITOR).

Da gings um die Zusammenarbeit der Deutschen Kriegsgräberfürsorge mit einem russischen Verein, der ähnliche Ziele verfolgt. Bei deren Arbeit geht es in erster Linie um die Bergung und der würdevollen Beerdigung von den Kriegs-
toten beider (!!!) Seiten, was ich gut finde.

Es sollte doch in den jetzigen GUS-Staaten doch Militär-Archive vorhanden sein; ähnlich dem Zentralen Militärarchiv in Freiburg (in Berlin gibts, glaub ich, auch ein Archiv). Vielleicht können die mit einem russischen Archiv evtl. Kontakt aufnehmen. Ansonsten werd ich noch mal meine Externe für DOKU´S
durchsuchen; vielleicht ist der Bericht da irgendwo noch drauf. Sollte ich was Brauchbares finden, laß ich´s dich wissen.

Wollt da in diesem Zusammenhang was loswerden, was beim kucken dieser Monitor-Doku einen negativen Beigeschmack hinterlassen hat. Da gings spez. um die sogenannten "Militaria-Sammler"! Die fahren mit Metallsonden zu be- kannten Schlachtfeldern, um sich dort mit Militaria jeglicher Art einzudecken. Daß dabei die "Totenruhe" gestört wird, noch dazu bei einem Kriegsgrab, war ja schon schlimm genug. Richtig schockiert hat mich der Umgang mit den Erkennungsmarken, die Aufschluß über die Identität des Soldaten geben könnten und ihn somit zu einem "unbekannten" Soldaten machen. Die nehmen einem Toten einfach für ein bißchen Kleingeld seine Identität weg.

Also ich weiß nicht, wie´s euch dabei geht - aber ich hab `nen richtigen Brass auf diese "Grabräuber" bekommen :HOT:!!! Dazu ist die ganze Sache auch nicht ganz ungefährlich - mit vermeintlich "alter" Munition ist nämlich nicht zu spaßen!

Hoffe aber auf jeden Fall, daß die Kossenkos Glück bei ihrem Vorhaben haben und wünsche ihnen viel Erfolg!!!

Wünsch euch allen eine gute Nacht und bis denne!

MfG - JV ´44!
 

ST-Micro

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Es sollte doch in den jetzigen GUS-Staaten doch Militär-Archive vorhanden sein; ähnlich dem Zentralen Militärarchiv in Freiburg (in Berlin gibts, glaub ich, auch ein Archiv). Vielleicht können die mit einem russischen Archiv evtl. Kontakt aufnehmen.
Die gibt es natürlich. :)
Die Enkelin schreibt, daß sie seit einigen Jahren in mehreren russischen Archiven "am Wühlen" ist. Scheint da aber nichts zu geben, was hilfreich sein könnte. Wahrscheinlich hat von russischer Seite keiner die Abschüsse beobachtet. Und nach der Wiedereinnahme des Territoriums hatten die wahrscheinlich andere Sorgen, als nach den Wracks zu suchen.
 
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