China vrs. Indonesien

Diskutiere China vrs. Indonesien im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Im Stang "SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer" haben wir uns um die Territorialansprüche auf Atolle, Sandbänke und Riffe (Paracel- und...

Sczepanski

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Im Stang "SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer" haben wir uns um die Territorialansprüche auf Atolle, Sandbänke und Riffe (Paracel- und Spratley-Inseln) ausgetauscht, die erst in jüngster Zeit dauerhaft besiedelt wurden.

Nun erhält der Konflikt eine neue Dimension. Der Weltspiegel berichtet heute:
http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel-sued-chinesisches-meer-101.html
Südchinesisches Meer
Machtspiele im Paradies

Stand: 08.10.2016 23:29 Uhr

Natuna ist eine Insel wie aus dem Bilderbuch. Aber wem gehört sie? China beansprucht die Gewässer rund um das Inselparadies für sich, genauso wie Indonesien. Es braut sich ein Konflikt um Ressourcen und Einfluss zusammen.
Die Natuna-Inseln umfassen 272 Inseln zwischen Borneo und Vietnam, nordöstlich der Anambas-Inseln. Die Inseln haben eine Bevölkerung von etwa 100.000 Menschen, die überwiegend als Bauern oder Fischer tätig sind.
- Die Natuna-Inseln sind keine Korallenatolle, sondern bergige Inseln, die schon länger besiedelt sind,
und
- mit China und Indonesien stehen sich die bevölkerungsreichsten und potentiell stärksten Staaten der Region unmittelbar gegenüber.
Auch Indonesien verfügt inzwischen über eine leistungsfähige Rüstungsindustrie (die Marine betreffend), ist daher unabhängig und in der Lage, selbst die erforderlichen Schiffe zum Einsatz um die Inseln bereit zu stellen.

Wenn es wirklich Brisanz gibt - dann hier.
 
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eggersdorf

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Sczepanski

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Im Bericht gezeigt wurden vietnamesische Boote. Im Bericht verbal wiedergegeben wurden Aussagen von Indonesiern, wonach chinesische Fischer in den Gewässern um die Inseln die heimischen indonesischen Fischer vertreiben würden. Die "Gegenmeinung", also die Darstellung aus chinesischer Sicht, fehlt. Insofern liegt eine einseitige Berichterstattung in Form einer Tatsachenbehauptung vor.

Nach klassischer journalistischer Arbeitsweise müssten solche Tatsachenbehauptungen von mindestens zwei (voneinander) unabhängigen und vertrauenswürdigen Quellen kommen. Ansonsten - also insbesondere bei eiligen Meldungen, bei denen die Zeit für eine entsprechende Recherche fehlt - wäre die Aussage mit "nt" für "non testatet" zu versehen, also der Bezeichnung, aus der dieser geläufige Begriff "Ente" entstanden ist.
 
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@Sczepanski/@eggersdorf

Leider falsch!
Es wurden "an der Kette" liegende vietnamesische Fischkutter gezeigt und später im Bericht die Versenkung von chinesischen Fischerbooten !!!
 
Edding321

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Ich setz das mal hier rein.

Hier mal eine aktuelle Analyse aus einer sehr weitreichenden Perspektive dazu. Da kommen die USA mit der Obama Regierung, gemessen an Ihren eigenen Ansprüchen überhaupt nicht gut weg.

http://www.offiziere.ch/?p=29981

Insofern muss man festhalten, dass Russland und China mit dem am Köcheln halten ihrer "Konflikte" oder Positionen die USA schon stark unter Druck setzen, ihre militärischen Ressourcen sowohl in Asien, in Europa und auch im nahen Osten mehr oder weniger befriedigend in der Breite einsetzen zu müssen. Eine geballte strategische militärische Ausrichtung wird den USA damit kaum ermöglicht. Und das (noch) vor dem Hintergrund der eignen Sparzwänge (bzw. -wünsche).

Mal schauen, wie sich die Nach-Obama-Regierung hier verhält, wobei sich die tatsächlichen Optionen doch arg gering von mies bis extrem mies darstellen. Und dabei ist hier eine ungestellte Frage vielleicht mindestens genau so wichtig zu stellen... Wo zum Teufel ist Europa und wie will es sich dazu mittel- bis langfristig geopolitisch aufstellen und ausrichten um wiederum seinem Anspruch auf einen Global-Player gerecht zu werden (Europaarmee?) .

Naja, zumindest was China angeht, scheinen die insgesamt viel richtig zu machen ihre Ziele anzugehen.
 
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Rock River

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Was meinst du damit, die Chinesen würden "viel richtig machen" Ich nehme mal an, aus Sicht der Chinesen. Ansonsten kann man die rücksichtslose Espansion und fast unverhohlene Drohszenario Chinas gegenüber vielen Nachbarn wohl kaum als 'richtig' ansehen.
Ich frage mich auch, was sich der Autor denkt, indem er es den USA praktisch als Versagen ankreidet, China nicht 'unter Kontrolle' halten zu können bzw. die von China angezettelten Streitigkeiten nicht regeln/beenden zu können.
Wenn man meint, die USA müssten das können, von mir aus. Ich halte das für absoluten Quatsch. Eine Idee, wie man das anstellen sollte, bleibt er ja auch schuldig.
Wichtig ist, dass einige der entscheidenden Pazifikanrainerstaaten feste Bündnispartner der USA sind, so dass sich China an diese nicht heranwagen wird. Und wenn man in Peking so weitermacht, dann werden es noch mehr.


Ich setz das mal hier rein.

Hier mal eine aktuelle Analyse aus einer sehr weitreichenden Perspektive dazu. Da kommen die USA mit der Obama Regierung, gemessen an Ihren eigenen Ansprüchen überhaupt nicht gut weg.

http://www.offiziere.ch/?p=29981

Insofern muss man festhalten, dass Russland und China mit dem am Köcheln halten ihrer "Konflikte" oder Positionen die USA schon stark unter Druck setzen, ihre militärischen Ressourcen sowohl in Asien, in Europa und auch im nahen Osten mehr oder weniger befriedigend in der Breite einsetzen zu müssen. Eine geballte strategische militärische Ausrichtung wird den USA damit kaum ermöglicht. Und das (noch) vor dem Hintergrund der eignen Sparzwänge (bzw. -wünsche).

Mal schauen, wie sich die Nach-Obama-Regierung hier verhält, wobei sich die tatsächlichen Optionen doch arg gering von mies bis extrem mies darstellen. Und dabei ist hier eine ungestellte Frage vielleicht mindestens genau so wichtig zu stellen... Wo zum Teufel ist Europa und wie will es sich dazu mittel- bis langfristig geopolitisch aufstellen und ausrichten um wiederum seinem Anspruch auf einen Global-Player gerecht zu werden (Europaarmee?) .

Naja, zumindest was China angeht, scheinen die insgesamt viel richtig zu machen ihre Ziele anzugehen.
 
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Natürlich aus Sicht der Chinesen und in ihrem eigenem Selbstverständnis als Global Player wahrgenommen zu werden und Einfluss auszuüben und zu erweitern. Das ist nun mal das geopolitische Spiel auf dieser Ebene und die Spielregeln dazu haben sicher kaum etwas ehrenhaftes, wahrhaftiges oder gar moralisches zu bieten. Im Übrigen für keine Beteiligten, auch nicht für die USA. Auch die von den USA beschrittenen Wege zum Erfolg gelangen zu wollen sind oft sehr fragwürdig aus der Perspektive von... wie soll ich es denn nenn "Fairnes", "Gerechtigkeit oder gar "Menschlichkeit". Man hat den Eindruck, dass Europa manchmal genau aus dieser Perspektive versucht in der Welt zu agieren. Allerdings auf diesem Spielfeld und gemessen am Erfolg seiner Maßnahmen völlig untergeht weil es eben die "Spielregeln" nicht akzeptieren kann oder will, selbst aus ehrbaren Gründen heraus. Und eines dieser Spielregeln ist es nun einmal, neben wirtschaftlichen Einflüssen auch militärische Durchsetzungsfähigkeit als Instrument in seinem Arsenal der Möglichkeiten zu haben. Das Prinzip der atomaren Abschreckung ist (leider, aus Sicht der "Menschlichkeit") das beste und auch das extremste Synonym für diese Spielregeln. Im Grunde müsste man die Spielregeln komplett ändern, was einseitig aber eben auch nicht möglich ist (siehe Europa). Selbst den USA ist das als derzeit "mächtigste oder dominierende" Macht nicht möglich. Ihre Dominanz ist Konsequenz des Spiels... eben derzeit der beste Spieler zu sein, aber nicht die Macht zu haben, das System einseitig zu ändern (z.B. Obamas frommer Wunsch einer Atomwaffenfreien Welt). Und die Chinesen sind da wohl eben grad auf einem guten Weg, diese Dominanz zu ihren Gunsten zu verschieben, auch wenn die Zeithorizonte hier mindestens Jahrzehnte sind.
 
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