Pilot aus Thüringen löste Nato-Alarm aus

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Jagdflugzeuge starteten in Österreich und Italien: Ein thüringischer Pilot hat Militärs in Alarmbereitschaft versetzt, als er nach Split flog und sich stundenlang nicht bei der Flugsicherung meldete. Bei der Landung wurde sein Flugzeug erheblich beschädigt.
 
Gabi

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Es reicht eben nicht, einen Haufen Knete zu haben, um mit einer Cirrus den Luftraum unsicher zu machen, man muss natürlich auch wissen, wo man es tut. Aber so wie es scheint, hat er die Bruchlandung ja unbeschadet überlebt und kann die Rechnung für die QRA-Einsätze bezahlen.
 
HorizontalRain

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Es reicht eben nicht, einen Haufen Knete zu haben, um mit einer Cirrus den Luftraum unsicher zu machen, man muss natürlich auch wissen, wo man es tut. Aber so wie es scheint, hat er die Bruchlandung ja unbeschadet überlebt und kann die Rechnung für die QRA-Einsätze bezahlen.
Da kann er ja eine neue Cirrus kaufen und im nächsten mal versuchen nach Dänemark zu fliegen - bei seinen Fähigkeiten darf sich dann die Wittmunder QRA auch über ein paar zusätzliche Flugstunden freuen ;-))

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Rhönlerche

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@Gabi
Schön, dass Du die Schuldfrage schon so schnell geklärt hast.
Vielleicht hatte die Bruchlandung ja mit einem Problem zu tun, dass auch sein Funken betraf? Plötzliche Erkrankung des Piloten, Sauerstoff oder so?
Warte doch erstmal ab, bevor Du hier voller Neid und Schadenfreude postest. Bist Du nicht auch Pilot? Sollte man da nicht eher Mitgefühl haben?
 
ossiali

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Ich finde die es eher sehr merkwürdig oder beängstigend, daß die QRA nicht in der Lage war den "Eindringling" zu erwischen und die anderen erst gar nicht losfliegen!!??
 
frecce

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Ich finde die es eher sehr merkwürdig oder beängstigend, daß die QRA nicht in der Lage war den "Eindringling" zu erwischen und die anderen erst gar nicht losfliegen!!??
Richtig, vor allem von Grosseto aus einmal quer durch Italien anstelle Maschinen aus Aviano oder Ghedi zu schicken die viel näher dran sind. Wenn Flugzeuge in den Luftraum von Italien eindringen kommen die entweder über das Meer und sind lange vorher sichtbar oder sie kommen im Norden über die Berge. Da würde die QRA im Norden doch mehr Sinn machen.
 
Del Sönkos

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@Gabi
Schön, dass Du die Schuldfrage schon so schnell geklärt hast.
Vielleicht hatte die Bruchlandung ja mit einem Problem zu tun, dass auch sein Funken betraf? Plötzliche Erkrankung des Piloten, Sauerstoff oder so?
Warte doch erstmal ab, bevor Du hier voller Neid und Schadenfreude postest. Bist Du nicht auch Pilot? Sollte man da nicht eher Mitgefühl haben?
Richtig, sehe ich auch so.
"Wir Piloten" haben doch genug Probleme, da muss man sicht nicht noch untereinander zerfleischen...
Stromausfall oder sonstiges ist ja nichts ungewöhnliches.
Du hast als Beruf "Flugleiter" stehen, das passt aus meiner Sicht nicht ganz zu deinem Posting, finde ich.
 
Whisky Papa

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Richtig, sehe ich auch so.
"Wir Piloten" haben doch genug Probleme, da muss man sicht nicht noch untereinander zerfleischen...
Stromausfall oder sonstiges ist ja nichts ungewöhnliches.
Du hast als Beruf "Flugleiter" stehen, das passt aus meiner Sicht nicht ganz zu deinem Posting, finde ich.
Als Flugleiter hat man vielleicht eine andere Sicht auf die Dinge:

Ich kann mich gut entsinnen, dass in Eggebek wiederholt Hobbypiloten aus den Start- und Landebereichen verscheucht werden mussten, weil sie unseren Flugverkehr erheblich gefährdeten. Im Bereich Jagel bewegte sich mal einer, der felsenfest davon überzeugt war, Flensburg anzufliegen (O-Ton: "Ich kenne doch Flensburg").

Das rechtfertigt zwar keine vorschnellen Schlüsse, erklärt sie aber.
 
Del Sönkos

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Ja gut, solche Leute gibt es überall.
Auch bei unserer "mighty Luftwoaffe":
Flug von Sylt nach Uetersen in einer C172, als direkt neben mir 2 Tornados vorbeigeflogen sind.
Sehr dicht und sehr schnell...
FIS hat mich schon gewarnt, deshalb war ich vorbereitet.

An eine Zufall glaube ich aber irgendwie nicht...
Die Zwei sind parallel vorbeigeflogen, hätten mich also eigentlich sehen müssen...
Ich hatte natürlich Transponder an und war auf der FIS-Welle.
Hören die Jungs eigentlich FIS mit?
Verübelt habe ich es ihnen auf jeden Fall nicht.
Ob das sein muss ist wieder ne andere Frage...
 
Gabi

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Space Cadet
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@Gabi
Schön, dass Du die Schuldfrage schon so schnell geklärt hast.
Vielleicht hatte die Bruchlandung ja mit einem Problem zu tun, dass auch sein Funken betraf? Plötzliche Erkrankung des Piloten, Sauerstoff oder so?
Warte doch erstmal ab, bevor Du hier voller Neid und Schadenfreude postest. Bist Du nicht auch Pilot? Sollte man da nicht eher Mitgefühl haben?
Weiß nicht recht, was ich davon halten soll: da fliegt einer stundenlang über Ländergrenzen hinweg zu zweit in einem Flieger und baut dann eine Bruchlandung wegen einer plötzlichen Erkrankung oder wegen Sauerstoffmangel. Da hatte er doch schon genug Zeit zu reagieren und irgendwo eine relativ ungefährliche Sicherheitslandung zu machen.
Und da ich nun auch beide Seiten kenne, kenne ich auch genug Beispiele wo genau diese Ursachen Grund sind für diverse Zwischenfälle: Schein gemacht, Geld auf´n Tisch gepackt und Kraft meiner Wassersuppe losgeflogen. Das hat auch nicht´s mit Nestbeschmutzen zu tun, sollte uns Piloten aber auch immer wieder vor Augen führen, dass mich nicht ausschließlich ein tolles Flugzeug und ein GPS an´s Ziel bringt, sondern eher eine ordentliche Flugvorbereitung. Und wenn´s dann doch klemmt, muss ich halt an dieser Stelle Schluss machen. Das bin ich mir und meinen Mitmenschen schuldig.
 

jackrabbit

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Hallo,

da der Vorfall ja schon gut 2 Wochen her ist:
gibt es noch andere Quellen als den Spiegel-Artikel?
Ich finde ihn teilweise etwas ungenau.

Wie verhält sich die QRA denn, wenn sie das Flugzeug zwar identifiziert,
sich der Pilot aber nicht gleich zur Landung zwingen lässt ?
(z.B. dann "nach Slowenien entwischt")


Grüsse
 
Maschin

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Witzig ist das alles schon. Ich schrieb wo anders schon das unsere EB es nicht eilig hatte beim Start, was schon merkwürdig ist , weil wenn der schon stundenlang ohne Funk untawegs war und der so von Deutschland in unseren Luftraum einfliegt, und die Austro Control bzw dann die Goldhaube auch keinen Funkkontakt herstellen kann ist sofort in Zeltweg/Hörsching Alarmstart. Und ein No Radio wird seit dem 11/09/2001 extrem ernst genommen. Für mich stellt sich die Frage warum die EB erst so spät Alamiert wurde so das sie das Flugzeug nicht mehr erreichte oder waren es andere Umstände. Das wär zu fragen. Die Artikel von Spiegel wie auch von den anderen Medien sind zu ungenau.
 
Kenneth

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Wenn er VFR unterwegs war, dann hätte er in Deutschland eigentlich nur mit der Luftaufsicht in EDGE funken müssen, ansonsten mit niemanden so lange Lufträume C und D gemieden wurden. Und es hätte sich auch niemand für ihn interessiert. Und wenn ich mich richtig erinnere braucht man für Österreich nur dann ein Flugplan aufzugeben wenn Flughäfen mit Luftraum D angeflogen werden. Wäre er IFR unterwegs, dann hätten Funkprobleme eigentlich früher auffallen müssen.

Wenn der Bericht wirklich stimmt, dann finde ich es zum Schiessen, dass kein Abfangjäger in der Lage war, ein bekanntlich ach-so-gefährliches Kleinflugzeug "abzufangen"....!
 

jackrabbit

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Hallo,

Wenn der Bericht wirklich stimmt, dann finde ich es zum Schiessen, dass kein Abfangjäger in der Lage war, ein bekanntlich ach-so-gefährliches Kleinflugzeug "abzufangen"....!
deswegen die Frage:
wie verhalten sich die "Luftwaffen", wenn sie die Maschine als ziviles Kleinflugzeug identifizieren können,
aber sich der Pilot nicht weiter kooperiert? (ob nun mutwillig oder wegen Unfähigkeit sei dahingestellt.)

Wäre der "Abfang-Auftrag" mit einer eindeutiger Identifikation des Luft-Fz erfüllt?

Grüsse


EDIT: der Luftraum, in dem der Pilot sich bewegt hat, ist ja relativ kleinräumig, was das Abfangen erschwert,
zumal die Zuständigkeiten entsprechend wechseln.
Die kroatischen MIGs haben letztendlich auf einen Start verzichtet.
Thüringer Allgemeine
http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Pilot-aus-Thueringen-loest-Nato-Alarm-aus-721377601
Die Presse:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/705176/Privatpilot-loeste-NATOAlarm-aus_Eurofighter-zu-spaet
 
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Cardinal Jockey

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...vielleicht sollte man erstmal klären, ob der Flieger IFR oder VFR unterwegs war. Dann erübrigt sich vielleicht schon ein Teil der Diskussion.

Funny is ja der Fluglehrer aus Eisenach... Zitat: "Fluglehrer Michael Haufe reagiert mit Unverständnis auf diesen Flug. Er betreibt seine Flugschule auf dem Eisenacher Kindel. Um eine solche Strecke über mehrere Grenzen hinweg zu fliegen, müsse sich der Pilot informieren, ob er die Bundespolizei, den Zoll oder die Nato in Kenntnis setzen muss, erklärt er. Das hätte in jedem Fall auch passieren müssen, fügt er an. Zudem solle ein Pilot in der Lage sein, auf Funksprüche zu reagieren."

Witzig - die NATO hab ich noch nie informiert wenn ich quer durch Europa geflogen bin... ob das ein Fehler war? Macht man das beim NATO Hauptquartier in Brüssel? Da hab ich aber echt Schwein gehabt dass ich in nem Tarnkappenflieger unterwegs war! Auch "den Zoll ODER die NATO" - witzig witzig...
 
Intrepid

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So eine Cirrus mit 3 NM/min ist schon ganz lustig. Richtig spannend wird das aber erst, wenn man sich Kraft seiner Wasserpumpe (danke, @Gabi) ganz easy einen 6-NM/min-Flieger leisten kann und damit mal eben quer durch Europa fliegt.

Bezüglich der QRAs: ich denke, da haben besonnene Leute im Hintergrund den Ball flach gehalten und einfach nur pro-forma Einsätze befohlen. Irgendwo muss die Cirrus ja landen und dann holt man den Piloten ganz klassisch mit einem Streifenwagen zur Feststellung der Personalien ab. Bis jetzt steht ja nicht einmal fest, was er verbrochen haben könnte. Möglicher Weise gar nichts.
 
Thema:

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