Pitt61
Berufspilot
Hallo gero,Da muß man doch eine Regel aufstellen! Das muß doch verboten werden! Damit wird das Risiko aber in aller Regel nicht vermieden. Es läßt sich nicht vermeiden, nicht selten entstehen dabei dann andere Risiken, die wieder nach Regeln und Verboten schreien. Das deutsche Recht ist voll von solchen Regulierungen, die niemandem wirklich helfen. Die aber kosten. Nicht immer Geld, aber Freiheit.
Das ist die Basis der Benutzung des Luftraumes. (Oder sollte es zumindest sein). Und nein, die Grundregel des Sichtfluges "See and Avoid" ist nicht unverantwortlich. Sie funktioniert auch seit vielen Jahren recht gut, auch mit militärischem Tiefflug. gero
Also, erst mal danke für die genaue Beschreibung:
soweit einleuchtend.
Aber dem Satz, das von mir angesprochene Risko läßt sich nicht vermeiden (wohlgemerkt: es geht mir nicht um das ganz allgemein vorhandene Risiko beim Fliegen ) stimme ich nicht zu.
"man" / wir wollen das nicht vermeiden ..
Ja , ich stimme dir zu: eine "Verlagerung" oder noch dichterer Staffelung der Flugflächen mit dem Ziel, den Luftraum G frei(er) zu bekommen, führt zu erneuten, anderen Risiken.
Dann ist eben die Lösung nicht in dieser Richtung zu suchen und man hat nicht hier richtig gedacht.
Ein einheitliches System ... ob nun TCAS in einer "light-Version" , oder FLARM, oder Anderes könnte sehr wohl eingeführt und zur Bedingung für´s Unterwegssein im Luftraum "G" sein.
Das kann man (die Piloten, die Luftfahrtbehörde, usw) wenn man das will , einführen .
Ja , es kostet Geld
Das kostet es dann eben.
Als Nicht_Pilot kann ich die abnehmende BW-Jet Aktivität und andere Parameter des Fluges im Luftraum "G", nicht beurteilen .
Vielleicht ist das Risko mittlerweile so gering wie du sagst.
Wie aber an dem Beispiel mit dem Tornado im Scharzwald zu erkenen, klappt es dann doch nicht so ganz, gerade auch wenn die gesetzlichen Regeln, für diesen Luftraum Anwendung finden. Ich weiß nicht, ob es im Luftfahrtgesetz eine Art "Pargraph 1" wie im Strassenverkehr gibt.
Dem nach wäre der Tornado auf jeden Fall zu schnell gewesen.
Und hier hat der verantwortliche Luftfahrzeugführer eben nicht verantwortlich gehandelt.
"good airmanship" sehe ich beim Tornado nicht.
Grüße,
Pitt
Zuletzt bearbeitet: