Sowjetische Lastensegler über der DDR ?

Diskutiere Sowjetische Lastensegler über der DDR ? im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Kann das so stimmen: Aus: http://www.forum-ddr-grenze.de/t5666f45-Meine-Kindheit-ein-wenig-davon-moechte-ich-einmal-schreiben.html ... Als...

Reinhard

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Kann das so stimmen:

Aus:
http://www.forum-ddr-grenze.de/t5666f45-Meine-Kindheit-ein-wenig-davon-moechte-ich-einmal-schreiben.html

... Als ich dann so etwa 13 , 14 war(Ende der fünfziger Jahre) hatten wir es auch mit den Waffen. ...In der Nähe meines Wohnorts war ein Fliegerhorst der Russen. Dort standen wir in der Einflugschneise und sahen wie die großen Transportmaschinen mit den´m roten Stern am Leitwerk in 10 m Höhe über uns hinweg zur Landung ansetzten. Vorher hatten sie Lastensegler im Schlepp die vor dem Flugplatz ausklinkten und vor den Motorflugzeugen landeten. Dort haben wir auch mit den russischen Wachposten herumgealbert, Zigaretten probiert usw. Es war eine schöne Zeit und ich vermisste nix....

In den 50-er Jahren Lastensegler ??? Und überhaupt: gab es sowas direkt nach dem Krieg ???
 
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Gert hätte natürlich auch einfach schreiben können wo er denn überhaupt gewohnt hat. Die DDR hatte viele Fliegerhorste ....
 

Rhönlerche

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Wenn schon Haare spalten, dann richtig. Die Rote Armee hat in der DDR viele bestehende deutsche Fliegerhorste übernommen und "weitergeführt". Es gab also weiterhin Fliegerhorste, auch wenn sie nicht mehr so genannt wurden.
 
gero

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Hallo,

Ich will mitspalten!

Wenn schon Haare spalten, dann richtig. Die Rote Armee hat in der DDR viele bestehende deutsche Fliegerhorste übernommen und "weitergeführt". Es gab also weiterhin Fliegerhorste, auch wenn sie nicht mehr so genannt wurden.
Die Rote Armee war _nie_ in der DDR. Die DDR wurde 1949 gegründet, da war die "Ruhmreiche" längst umbenannt in Sowjetarmee (Wenn ich richtig informiert bin 1946)

Zurück zum Thema ...

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Und an welchen FLUGPLATZ hat Gert nun gewohnt???
 

Reinhard

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@Monitor,
es gab noch einen Zweiten Lastensegler, der in der SU nach dem Krieg in Serie gebaut wurde:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zybin_Z-25

Von 1949 bis 1953 soll sich die Anzahl der sowjetischen Luftlandedivisionen von 9 auf 15 erhöht haben und in der Zeit wurde in recht großer Zahl die ASU-57 in die Luftlandetruppen eingeführt.Das erklärt wohl überhaupt die ungewöhnlich lange Nutzung von Lastenseglern in der SU. Abgesehen von Experimenten hatte die SU keine geeigneten Flugzeuge, um diese zu transportieren oder gar am Fallschirm abzuwerfen. Was mit z.B. C-119, C-123 oder Noratlas vergleichbares kam erst mit der AN-8 Ende der 50-er Jahre in den Truppendienst. Und Hubschrauber mit der notwendigen Tragfähigkeit mit der Mi-6 Anfang der 60-er Jahre , die Mi-4 kriegte ja auch bloß einen GAS oder UAZ weg.
Da es ja sowjetische Luftlandeeinheiten in der DDR gab, wäre eigentlich normal, daß es da auch Lastensegler gab.

Mich wundert eben, daß nichts über Einsätze oder gar Stationierung von Lastenseglern in der DDR bekannt ist, obwohl es scheinbar Augenzeugen gibt.
Überhaupt ist wenig über den Einsatz der Lastensegler nach dem Krieg bekannt, eigentlich nicht mehr als das, was in Wikipedia steht. Die Angaben über deren Ausmusterung schwanken auch zwischen 1955 und "Ende der 50-er Jahre" . Auch die CSR soll ihre schon nach 2-3 Jahren ausgemustert haben.
 
modelldoc

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Lies nach bei Freund, Band 1,

kurzzeitige Stationierung nach dem 17. Juni 1953 mit Il-12 als Schleppflugzeug.

modelldoc
 
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Reinhard

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@modelldoc,
Danke für den Hinweis, aber das Buch habe ich leider nicht zum Nachlesen. So ganz paßt auch 1953 nicht zum Ende der 50-er Jahre, aber vielleicht hat der Mann sich im Zeitraum geirrt.

@Vtg-Amtmann,
die IL-32 ist ja allgemeinbekannt, wurde aber nicht in Serie gebaut und konnte daher eigentlich nicht in der DDR erscheinen.
Die ganzen "fliegenden Panzer" und sonstige Experimente aus den 30-er und 40-Jahren sind auch allgemein bekannt und haben mit dem Thema nichts zu tun.
Das 1. fliegende U-Boot ist auch bloß eine vage Idee, die nie ernsthaft in Angriff genommen wurde,
und
http://info.kopp-verlag.de/neue-welt...C5137A175AE92F
liegt schon sehr nahe an Neuschwabenland !
 
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@Reinhard: Du weißt nur zu genau, wie mein letzter Beitrag gemeint war. Aber mal die Flachserei beiseite, die realistischen Antworten auf #1 liegen mit #2, #8 (von Dir selbst!:p) und mit #9 vor.

Natürlich ist deshalb an der Sache was dran und ich darf Dir versichern, da gab es noch in den 70er Jahren einen Film über die Luftlandeinheiten der GSBD bzw. GSSD, welchen die (BW-) Truppe via S2/G2 (SpiSaZer) bei der SNBw (ehem. Bad Ems, vgl. http://www.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb2004/hjb2004.13.htm) anfordern konnte.

Da sah man nicht nur sowjetische Elitetruppen des nachts ihre AN 2 verlassen (Tieflug, Höhe gerade so, dass die Reissleinen-Rundkappen (in Masse?) noch vor dem Boden aufgingen), sondern auch Unmassen an Luftlandern nebst ASU 57 aus in der Morgendämmerung angelandeten Jak-14, geschleppt von IL 12 (TB?) herauskommen. Es war halt kalter Krieg …… und Euch lag wohl Euer großer Bruder nach 1953 ziemlich heiss im Rücken?:FFTeufel:

Vgl. auch. http://www.airwar.ru/enc/glider/yak14.html, http://www.airwar.ru/image/idop/glider/yak14/yak14-7.jpg und http://www.airwar.ru/image/idop/glider/yak14/yak14-1.gif

Wenn’s also von absolut historischer Bedeutung ist, dann wende Dich doch mal an die die Villa Ingenheim in Potsdam. Die haben nicht nur Zugriff auf die Akten der Verwaltung der Aeroclubs, auf die Bestände von Klietz und auf das Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg sowie dort auch eine Außenstelle (vgl. http://www.mgfa.de./html/institut_2005.php) und geben auch Zivilsten Auskunft.

Aber frag bitte, bitte nicht nach Dokumentationen zu „UFOs“ und „Lötkolben“, gelle?!;)

Gruß@all, Vtg-Amtmann
 
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Nun, denke ich, ist alles gesagt und das Thema Jak-14 oder auch Lastensegler in Ostdeutschland kann als beantwortet zu den Akten gelegt werden .........
es sei denn, um Wilhelm Busch zu zitieren:

Wer durch Argwohns Brille schaut sieht Raupen selbst im Sauerkraut.
 
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das Thema Jak-14 oder auch Lastensegler in Ostdeutschland kann als beantwortet zu den Akten gelegt werden .........
Leider hat Gert nicht gesagt wo er die Lastensegler gesehen haben will.

Auch paßt die Zeitangabe von 1953 tatsächlich nicht zum Ende der 50-er Jahre, das sich Gert geirrt hat glaube ich nicht weil man schließlich weiß wann man geboren wurde und bestimmt mehr oder weniger genau sagen kann wann man im Kindergarten, in der Schule oder der Ausbildung war. Über Lebensabschnitte und Ereignisse wie Schulabschluss ober beispielsweise Jugendweihe usw. kann man das gut eingrenzen.

Solange wir nicht wissen wo das Erlebte stattgefunden hat kommen wir hier nicht weiter.
 

Reinhard

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@victoralert,
eigentlich sind da noch ein paar Fragen mehr offen:
Angeblich wurden die Jak-14 Ende der 50-er Jahre außerdienst gestellt.
-warum befaßte sich die Bundeswehr dann noch in den 70-er Jahren mit solchem alten Schrott ?
-erst ab etwa 1962 kamen mit AN-12 und Mi-6 Transportmittel in die Truppe, welche die Jak-14 richtig ersetzen konnten. Warum sollten die sowjetischen Luftlandetruppen aber auf für sie wichtige Kampfmittel jahrelang verzichten ?
Ich vermute, die Lastensegler waren noch bis etwa Mitte der 60-er Jahre im Einsatz (nicht unbedingt in der DDR) und danach vielleicht noch in Reserve eingelagert.
 

Reinhard

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@Flugi,
um die Nutzlast geht es doch gar nicht. Die Jak-14 wurde sehr speziell für den Transport der ASU-57 entwickelt und gebaut.
Das Ding war etwa 3,5 t schwer und hatte eine Breite von 2,8m, Der Frachtraum der An-8 war 2,95m breit, wie soll man sowas da schnell rein und wieder raus bugsieren ? Ein Fahrzeug mit einem nicht besonders gut lenkbaren Kettenfahrwerk ? Und die ASU-57 war nun mal das wichtigste Transport- und Kampfmittel der sowjetischen Luftlandetruppen bis in die 60-er Jahre.

Die An-8 war wohl eher eine Behelfs- oder Übergangslösung.
So richtige Lufttransportkapazität hatten die Russen wohl erst mit An-12 und Mi-6.
 
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@victoralert, eigentlich sind da noch ein paar Fragen mehr offen: ......Ich vermute, die Lastensegler waren noch bis etwa Mitte der 60-er Jahre im Einsatz (nicht unbedingt in der DDR) und danach vielleicht noch in Reserve eingelagert.
Also ich neige sehr dazu, dass Reinhard richtig liegt.

In meiner Zeit in DD (nach der Wende) suchte ich und hatte aus bestimmten Gründen mit ehemaligen politischen Häftlingen aus Bautzen II Kontakt (vgl. Luftrettung damals # 718).

Darunter war ein damals ca. 65 - 70 Jahre alter Arzt aus einer kleineren Stadt in der Nähe von DD, welcher nicht nur eng mit der Gauk-Behörde und dieser nachgeordneten Behörden vor Ort (DD) zusammenarbeite, sondern welcher auch erzählte, dass er Mitglied einer "anti-sowjetischen Widerstandsgruppe" (entstanden nach dem Aufstand 1953 und mit räumlich über das Gebiet der ehem. DDR disloziierten Gruppen versteckt tätig bis Ende der 50er und dann nach den ersten Verhaftungen zerfallen) gewesen sei (zwecks med. Betreuung der Gruppenmitglieder im Einsatzfall).

Diese Gruppe habe u.a. die Aufgabe gehabt in festgelegten "Verfügungs- bzw. Anlanderäumen" (so im BW-Jargon) die Anlandung von Lastenseglern der Sowjets zu stören bzw. zu sabotieren.

Dieser Arzt war zwar damals schon ziemlich krank (Magenteil-Resektion = Haftfolgeschäden), aber meines Erachtens geistig topfit, absolut glaubhaft und integer. Er konnte seine "subversive Tätigkeit" (wegen der er lange Zeit einsass) auch in einem über mehrere Stunden gehenden persönlichen Gespräch in seinem Haus mit Dokumenten belegen. Er verschaffte mir auch weitere Kontakte bis in die Schweiz zu ehemaligen Häftlingen und auch zum damaligen Chef der Gedenkstätte in Bautzen in der Weigandstrasse und war bei allen meinen weiteren Gesprächspartnern als "absolut vernünftiger Mann" bekannt. Insofern sollte Reinhard mir mal eine PN schicken, bevor ich mit dem 'großen Suchen' in alten Akten anfange.

Gruß@all, Vtg-Amtmann
 
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