R44 Pilot von Wilderern erschossen

Diskutiere R44 Pilot von Wilderern erschossen im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Naturschützer leben inzwischen auch gefährlich. Tansanische Behörden haben in Zusammenarbeit mit dem "Friedkin Conservation Fund" in einem...
chopper

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Naturschützer leben inzwischen auch gefährlich.

Tansanische Behörden haben in Zusammenarbeit mit dem "Friedkin Conservation Fund" in einem Reservat nach Elefantenwilderen gesucht. Dabei wurde die vom "Friedkin Conservation Fund" gestellte R44 von den Wilderern beschossen.
Der britische Pilot wurde getroffen, die Maschine ging mehr oder weniger unkontrolliert zu Boden und der Pilot verstarb noch an der Unfallstelle.
Wobei Unfallstelle wohl das falsche Wort ist.

Das war kaltblütiger Mord.

http://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=184048
http://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/tansania--wilderer-erschiessen-piloten--der-sie-im-helikopter-verfolgte-6675290.html
 
Learjet

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Da finde ich nur Worte fr die darf man nicht öffentlich sagen... Mord an einem Piloten der nichts getan hat außer zu helfen Elefantenwilderern das Handwerk zu legen.
 

Cappuccino

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Das hat aus meiner Sicht nichts mit Pilot oder nicht Pilot zu tun; die Gewalt von Wilderern gegen Naturschützer wird dort leider von Jahr zu Jahr mehr.
 
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Wer kaltblütig Tiere aus Geldgier mordet schreckt auch nicht von einem Menschenmord zurück. Das sind keine Menschen und solange das Geld die Welt regiert wird sich das auch kaum ändern.
 

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Vielleicht sollte man die Großwildjagd fördern....







sorry, ich meinte natürlich die große Wildererjagd
 
Sparrowhawk

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Das Problem ist der Markt: Solange die Nachfrage gewissenloser Kunden nach illegalem Material besteht, wird es immer Menschen geben, die dergleichen Bedürfnisse auch befriedigen. Das Perverseste dabei ist, dass der Markt umso hektischer wird, je weniger Tiere es von einer vom Aussterben bedrohten Art gibt: Torschlusspanik, die die Preise treibt und die Jagd erst recht lukrativ macht.
Zugleich gibt es immer noch Menschen, die dem mittelalterlichen Aberglauben anhängen, dass Elefantenstoßzähne wegen ihrer Form die Potenz steigern. Wenn es nicht so traurig wäre, wäre es zum Lachen. Aber so? Einfach zum Heulen.
 

n/a

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Statt eines R-44 hätte man einen Little Bird verwenden/chartern sollen und jeden Bewaffneten im Nationalpark, der nicht eine Rangeruniform trägt zum legitimen Ziel erklären.
Mit Menschlichkeit kommt man da nicht weiter, man muss die dreckigen Schlächter schon das Laufen lernen und das Risiko beim Wildern massiv erhöhen!!!
 

LFeldTom

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Statt eines R-44 hätte man einen Little Bird verwenden/chartern sollen und jeden Bewaffneten im Nationalpark, der nicht eine Rangeruniform trägt zum legitimen Ziel erklären.
Mit Menschlichkeit kommt man da nicht weiter, man muss die dreckigen Schlächter schon das Laufen lernen und das Risiko beim Wildern massiv erhöhen!!!
Ja - super Sache !

In so einem urbanen Umfeld würde niemand auf die Idee kommen z.B. ein Gewehr mit sich zu führen - allenfalls ein mobiles Essbesteck.
Der LittleBird wird auch von amerikanischen Special Forces eingesetzt - ist also massiv gepanzert. Einen Absturz nach Treffern aus Handfeuerwaffen würde es niemals geben.
Die Verhältnismäßigkeit wird auf jeden Fall gewahrt. Vielleicht könnte man das Verfahren im Erfolgsfall gleich z.B. auf Texas und Michigan ausweiten.

Kann ausdrücklich Spuren von Ironie enthalten
 

n/a

Guest
Ja - super Sache !

In so einem urbanen Umfeld würde niemand auf die Idee kommen z.B. ein Gewehr mit sich zu führen - allenfalls ein mobiles Essbesteck.
Der LittleBird wird auch von amerikanischen Special Forces eingesetzt - ist also massiv gepanzert. Einen Absturz nach Treffern aus Handfeuerwaffen würde es niemals geben.
Die Verhältnismäßigkeit wird auf jeden Fall gewahrt. Vielleicht könnte man das Verfahren im Erfolgsfall gleich z.B. auf Texas und Michigan ausweiten.

Kann ausdrücklich Spuren von Ironie enthalten
Natürlich war es von mir etwas überspitzt ausgedrückt, aber eben doch auch Ernst gemeint.

Hast Du Dich eigentlich mal mit der Wildererproblematik in Zentralafrika beschäftigt, dass sind längst keine "Buschmänner" mehr, die aus Tradition jagen oder die arme Bevölkerung der umliegenden Dörfer, die sich so ihren Lebensunterhalt verdienen, sondern organisierte Verbrecherbanden gespeist aus diversen Rebellenbewegungen, die erkannt haben, dass man auch mit anderen Dingen als Gold und Diamanten viel Geld machen kann - ausgerüstet mit Militärwaffen! Denen mit einer R-44 gegenüberzutreten ist bestenfalls extrem mutig!

Und in einem Nationalpark hat niemand mit einer Waffe rumzulaufen ohne Authorisierung durch die Parkranger ... von AK-47 u.ä. ganz abgesehen!
 
Sparrowhawk

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Wie hoch sind eigentlich die Kosten für eine Flugstunde in der R 44 und in der Little Bird?
Ich nehme an, dass die R 44 dem knappen Budget der dortigen Aufsichtsbehörden deutlich besser entgegenkommt als die Hughes und daher gewählt wurde.
 

LFeldTom

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Es liegt mir völlig fern irgendwelche Wilderer zu verteidigen. Und dass die nicht zimperlich sind und das auch nicht ansatzweise mit Mundraub zu vergleichen ist auch.

Ein Jagdgewehr aber ist auch Bewaffnung - und das ist nicht zwangsläufig nur bei Rangern legitim. Es geht einfach darum nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten.


Und wenn du das alles nicht so ernst gemeint hast ist doch alles gut.
 
chopper

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Eigentümer der Maschine war der "Friedkin Conservation Fund of Tanzania", eine non-profit Organisation, die die tansanischen Behörden u.a. bei der Fahndung nach Wilderern unterstützt.

Hinter diesem Fund steht zwar ein amerikanischer Miliardär, nämlich Thomas H. Friedkin, aber auch da sind die Mittel wohl begrenzt.

Bei allen fliegerischen Limitierungen ist die R44 sehr preiswert im Betrieb und daher das Mittel der Wahl im Gegensatz zu "Little Birds" u.ä.

https://www.facebook.com/FriedkinConservationFund/

https://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_H._Friedkin

http://friedkinfund.org/
 

n/a

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Hallo,



die R44 wurde privat betrieben.
Die (oder der) LittleBird war nur ein "feuchter Traum" eines users hier. :wink:

Grüsse
Genau war wohl im Grunde nur ein Photoflug zur Dokumentation der Wilderei!?
Die
Zum "feuchten Traum": Die Frage ist, ob man die Tiere wirklich schützen will oder nicht, bzw. ob sich das seitens der Welt auch etwas kosten lassen will!? Mit Experten vom Schlage EO wäre die Wildererproblematik wohl binnen Jahresfrist gelöst!

Die reinen Flugstundenkosten eines LittleBird werden sicher nicht extrem höher sein als die eines R-44 - rein finanziell betrachtet.
 
Grimmi

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Wer sich intensiver mit den Methoden/Waffen der Wilderer befassen möchte, dem seien diese Reports empfohlen:

http://www.smallarmssurvey.org/publications/by-type/yearbook/small-arms-survey-2015.html

Insbesondere Chapter 1. In the Line of Fire: Elephant and Rhino Poaching in Africa, via obigem Link auch auf französisch, spanisch und arabisch.

Firearms commonly used to hunt elephants and other big game can be classified into three groups: hunting rifles of various calibres;
automatic military-style small arms, including assault rifles and light machine guns; and shotguns. Traditional weapons and methods,
such as spears and poison, are also used to poach elephants and rhinos. Although information on weapons and ammunition used by
poachers can provide insight into the networks that support and conduct poaching, including weapons sources and supply lines, it is
not systematically collected.
Durch ihre Abnahmekanäle werden die Wilderer auch gleich mit Waffen versorgt und sind teilweise besser ausgerüstet als die regulären Truppen :!:

Eine 10 Mann starke Rangertruppe brauchte zwei Anläufe umihre Einheit zu retten, verlor schon beim ersten aufeinandertreffen 4 ihrer Mitglieder

Six members of the patrol unit were successfully rescued by an African Parks helicopter, which took fire from poachers as it picked up the fleeing rangers.
The helicopter was unable to return due to the damage suffered during the rescue mission, but another larger and heavily armed patrol unit retrieved the bodies of the four killed men the following day. The poachers had since relocated their camp.
Übergabe eines neuen Helis (Ecureuil) zur Verfolgung von Wilderern, mit NVG
SKUKUZA – The air mobility in the fight against rhino poachers has kicked off with the acquisition of another Airbus helicopter equipped with night vision and night-flying capabilities.

According to retired army General Johan Jooste, the AS-350B3e Airbus helicopter was just what was needed to lift the blanket of night time that poachers had so far enjoyed in the scourge.
Hier ist eine interessant gemachte interaktive Webseite, wie man als Wilderer die Tiere sieht:
http://www.awf.org/campaigns/modern-poaching/
 
Zuletzt bearbeitet:

n/a

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@Grimmi

Wobei es m.M.n. heute schwer ist den Begriff Wilderer zu klassifizieren, da der gewaltige Anstieg wohl dem Umstand zuzuschreiben ist, dass die zentralafrikanischen Rebellengruppen, wenn man sie denn so bezeichnen will, in großem Umfang in das Wildereigeschäft eingestiegen sind, nachdem die jeweiligen Kämpfe durch "Friedensvereinbarungen" abgeflaut sind. Seitdem ist der Job als Parkranger einer der gefährlichsten in Afrika, da in den Augen dieser Mörderbanden auch ein Menschenleben nichts zählt!
 

Zoys

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Ich möchte nochmal auf das preisliche zurückgreifen... R44 liegt bei ca. 425.000$. Der AH-6 Little Bird bei 2 Millionen US Dollar. Was noch hinzufügen ist, das man als Private Firma nicht einfach so an einen AH-6 rankommt. Eher an die Zivile Unbewaffnete Version, der MD500. Aber unbewaffnet ist die R44 ja auch, sprich die MD500 bringt da nichts.
 
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