10.09.2022 Absturz Kleinflugzeug bei Thalmässing

[Wolfsmond]

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs bei Thalmässing/Bayern ist heute eine Person ums Leben gekommen:

Pilot stirbt bei Absturz eines Kleinflugzeugs

 

[Kenneth]

Sieht nach einer Tecnam P-92 Echo (UL) der Firma „Higher & Hire“ in Südostbayern aus.

Flugzeug in Franken abgestürzt: Toter Pilot gefunden

Das Polizeipräsidium Mittelfranken meldet am Samstag, 10. September 2022, einen Flugzeugabsturz. Eine Leiche wurde gefunden.

www.bayreuther-tagblatt.de

 

[Kenneth]

Man sieht die Tragflächen gar nicht auf den Fotos?

Pilot stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug - Identität des Opfers steht fest

Ein Kleinflugzeug ist am Samstagmittag im Landkreis Roth abgestürzt. Dabei ist der Pilot ums Leben gekommen. Erst jetzt steht fest, um wen es sich bei dem Mann handelt.

www.infranken.de

 

[timtaler3818]

Das Rettungssystem scheint ausgelöst zu sein (siehe Bild im Link des ersten Posts). Aber ja, Tragflächen sehe ich auch nirgends. Beide nach oben "gefaltet", wäre möglich und würde m.E. auf eine Überlastung hindeuten.

 

[Kenneth]

53-Jähriger stirbt bei Flugzeugabsturz in Mittelfranken

Ein 53 Jahre alter Pilot aus München ist beim Absturz eines Kleinflugzeuges in Mittelfranken gestorben. Der Mann sei am Samstagvormittag um etwa 11.30 Uhr im...

www.sueddeutsche.de

„Nach Angaben des Sprechers, wurden mehrere Flugzeugteile in einem Radius von knapp einem Kilometer gefunden.“

 

[AT-6]

Schlechtes Wetter als mögliche Ursache für Flugzeugabsturz

Nach dem Flugzeugabsturz mit einem Toten in Mittelfranken vermutet die Polizei schlechtes Wetter als mögliche Ursache. Vermutlich dadurch seien die Tragflächen...

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Schlechtes Wetter als mögliche Ursache für Flugzeugabsturz
19. September 2022, 15:04 Uhr

Thalmässing (dpa/lby) - Nach dem Flugzeugabsturz mit einem Toten in Mittelfranken vermutet die Polizei schlechtes Wetter als mögliche Ursache. Vermutlich dadurch seien die Tragflächen des Kleinflugzeuges noch in der Luft abgerissen worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Beim Auslösen des Rettungssystems sei zudem der Fallschirm beschädigt worden, der den Fall der Maschine abbremsen sollte.

Der 53 Jahre alte Pilot aus München kam bei dem Absturz vor mehr als einer Woche (10. September) bei Thalmässing-Waizenhofen (Landkreis Roth) ums Leben. Er startete alleine in Oberbayern und wollte nach Unterfranken, wie es hieß. Ein Passant beobachtete das Unglück und wählte den Notruf. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der Pilot bereits tot. In einem Radius von knapp einem Kilometer um die Aufprallstelle fanden die Beamten Flugzeugteile. © dpa-infocom, dpa:220919-99-820643/2

 

[arneh]

Vermutlich dadurch seien die Tragflächen des Kleinflugzeuges noch in der Luft abgerissen worden, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Beim Auslösen des Rettungssystems sei zudem der Fallschirm beschädigt worden, der den Fall der Maschine abbremsen sollte.

Die Gesamtrettungssysteme sind eigentlich eine tolle Sache und haben schon einigen das Leben gerettet. Aber sie haben wie alles im Leben und speziell der Fliegerei ihre Grenzen. Bei der Cirrus sind das 135kts Geschwindigkeit. Keine Ahnung wo die Grenze bei der Tecnam und ihrem System liegt, vermutlich deutlich niedriger. Wenn man aber durch Kontrollverlust in den Wolken in eine Steilspirale gerät (was aufgrund des Verlustes der Flügel hier hochgradig wahrscheinlich erscheint), steigt die Geschwindigkeit (gerade bei den heutigen aerodynamisch effizienten Mustern) sehr schnell stark an. Genau dann wenn man es bräuchte ist man in diesem Szenario aber schnell oberhalb der technischen Grenzen des Rettungssystems.
Man sollte derartige Unfälle als klare Mahnung betrachten, dass das Vorhandensein eines Gesamtrettungssystem gerade in dem Szenario (versehentlicher oder absichtlicher) Einflug in IMC keine Lebensversicherung darstellt.

 

[AT-6]

Zwischenbericht im Bulletin „September 2022“ der BFU (PDF S. 61 - 71):

https://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Bulletins/2022/Bulletin2022-09.pdf?__blob=publicationFile&v=2