China - Allgemeines zu Technik, Ausrüstung, Manöver, ...

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Sczepanski

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http://www.kommersant.com/p715509/China_jet_fighters_export/
Oct. 23, 2006

Russia to Deliver Su-33 Fighters to China

Russia’s state exporter of weapons, Rosoboronexport is completing negotiations to ship to China up to 50 Su-33 jet fighters for a total worth of $2.5 billion. If the deal is ever clinched, it will be the second biggest contract for export of Russia’s armaments.
...

The aircraft will be constructed by Komsomolsk-on-Amur Production Association and tested by China at the ground range and at Varyag aircraft carrier that was acquired in Ukraine in 1999 and which construction is being completed now. Russia uses Su-33 only at Admiral Kuznetsov aircraft carrier.

China intends to come up with its own aircraft carrier by 2010, equipping it with foreign jets. ....
 
BigLinus

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Milliardenauftrag - Russland liefert Kampfjets an China

Hier der Link zu der deutschsprachigen Quelle zu vorstehenden Artikel.
 
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Wie weit sind die denn mit ihrem Träger, da sie ihn bis 2010 fertig haben wollen und jetzt schon Flugzeuge bestellen?
 

Sczepanski

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nix genaues weiß man nicht, weil der Träger in Dalian (ex Varjag) an der Ausrüstungspier nur von ferne aus gesehen werden kann;
nach den letzten in diversen Foren kursierenden Fotos ist der Schiffsrumpf in PLAN-Farbe fertig gestrichen, und die Insel mit einer roten Schutzfarbe grundiert, es sind aber noch keinerlei Antennen u.a. Ausstattungen auf dem Mast installiert.
Anscheinend finden derzeit überwiegend Innenausbauten statt.

Nach diversen Vermutungen soll etwa um 2008 mit der Aufnahme der Erprobungsfahrten und 2010 mit der Indienststellung zu rechnen sein;
 
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Sczepanski schrieb:
Nach diversen Vermutungen soll etwa um 2008 mit der Aufnahme der Erprobungsfahrten und 2010 mit der Indienststellung zu rechnen sein;
Hmmm ... diese Vermutungen beissen sich aber mit anderen Vermutungen, die bereits hier gemacht wurden.

Obwohl mir gerade Zweifel kommen, was man mit 50 SU-33 auf dem alten Admiral anstellen will ... das Schwesterschiff Admiral Flota Sovetskogo Soyuza Kuznetsov :cool: konnte auch nur 12 Su-33 Flankers und 5 Su-25UTG aufnehmen.

Ich würde das mal so deuten:
Entweder hat China zwar 50 Flanker bestellt, aber diese sind Landversionen und die Vermutung, das es sich um trägertaugliche Su-33 handelt ist ein Übersetzungsfehler von Chinesischen ins Russische ins Englische ... usw.
Oder China hat möglicherweise doch noch einen Pfeil im Köcher und kauft den Amis eine Nimitz-Klasse ab unter dem Vorwand, deren Altmetall zu recyclen :TOP:
 

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Hmmm ... diese Vermutungen beissen sich aber mit anderen Vermutungen, die bereits hier gemacht wurden.

Obwohl mir gerade Zweifel kommen, was man mit 50 SU-33 auf dem alten Admiral anstellen will ... das Schwesterschiff Admiral Flota Sovetskogo Soyuza Kuznetsov :cool: konnte auch nur 12 Su-33 Flankers und 5 Su-25UTG aufnehmen.

Ich würde das mal so deuten:
Entweder hat China zwar 50 Flanker bestellt, aber diese sind Landversionen und die Vermutung, das es sich um trägertaugliche Su-33 handelt ist ein Übersetzungsfehler von Chinesischen ins Russische ins Englische ... usw.
Oder China hat möglicherweise doch noch einen Pfeil im Köcher und kauft den Amis eine Nimitz-Klasse ab unter dem Vorwand, deren Altmetall zu recyclen :TOP:
Sie bauen einen eigenen Träger... auf Vorlage vom modernen Franzosenträger.
 

Sczepanski

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Die Meldung von NOVOSTI bringt ein bisschen Klarheit zum Sachstand des möglichen Su-33 Deals.
http://en.rian.ru/russia/20061101/55289379.html
China intends to buy Russia's Su-33 fighters

01/11/2006 13:15 ZHUHAI (China), November 1 (RIA Novosti) -

China intends to purchase Su-33 Naval Flanker ship-borne fighters from Russia, but negotiations on this issue are still at the preliminary stage, a government official said Wednesday at China's largest air show.

Alexander Denisov, a high-ranking military and technical official, is heading Russia's delegation at Airshow China 2006. The huge five-day exhibition which began Tuesday at Zhuhai, near Hong Kong, has attracted aircraft makers from 18 countries, seeking lucrative contracts on the booming Chinese market.

Denisov said, "Each party has the right to purchase what it needs to protect its national interests, and the Chinese side intends to buy Su-33 aircraft; but negotiations are still at the preliminary stage." "Russia is ready to supply all armaments and hardware its enterprises are developing, and will hold negotiations, if the Chinese side expresses such a wish," Denisov said. ...
mein Dank an den Übermittler dieser Meldung :TOP:

Sie bauen einen eigenen Träger... auf Vorlage vom modernen Franzosenträger.
also das mit dem Franzosenträger ist wohl reine Spekulation,
rein analytisch betrachtet werden die Chinesen eine Entwicklung auf Basis der Typen vorlegen, von denen sie blueprints anfertigen konnten - und sich dabei weitestgehend am Ausgangsentwurf orientieren (alles andere wäre zu riskant und kostenintensiv, zumal in rund 10 Jahren bereits drei Träger im Einsatz sein sollen) - dazu haben die Chinesen drei Trägertypen intensiv studieren können:
- die alte Melbourne
- die russischen Kiew- und Minsk
- die Varjag
letztere ist zweifellos der modernste Typ, hat aber einige technologische Nachteile (kein Catapult ....)

getzt schauen wir mal, was die Chinesen brauchen (vor dem Hintergrund einer militärischen Auseinandersetzung mit Taiwan, und der dann drohenden Blockade der Seewege nach China durch US-Einheiten - da sind
a) amphibische Träger zur Luftunterstützung (Transporthubschrauber, einschl. Kampfhubschrauer der amphibischen Flotte, ggf. auch leichte Erdkampfflugzeuge) - denn der Luftweg mit Hubschraubern über die Meeresstraße dauert zu lange, zumal Taiwan im Falle eines Falles über eine effektive Einsatzmöglichkeit von eigenen Kampfhubschraubern verfügt, die eine Landungsflotte und anlandende Hubschrauber massiv unter Feuer nehmen können
und
b) Träger für Geleitschutzaufgaben, um die Seewege vor allem zum Nahen Osten und nach Afrika zu sichern - Chinas Bedarf an Rohstofen, insbesondere an Erdöl, der trotz der Pipeline nach Kasachstan über See gedeckt werden muss, nimmt immer mehr zu, und auch eine Pipeline über Pakistan oder Myanmar wird den Seetransport über die westliche Hälfte des indischen Ozeans nicht überflüssig machen, da aber sitzen die Amerikaner auf Diego Garcia wie eine Spinne im Netz.
Solche Geleitschutzträger kommen auch für die Begleitung von weiteren Marine-Verbänden in Betracht.

Für die erste Aufgabe zu a) könnte eine Weiterentwicklung auf Basis der Melbourne in Frage kommen - amphibische Träger haben diese Größenordnung, und die Melbourne hat auch ein leichtes Katapult, so dass leichte Erdkampfflugzeuge von einem Schiff dieses Typs eingesetzt werden könnten.

Für die zweite Aufgabe zu b) hielte ich - man mag mir das nachsehen - die stark bewaffneten Kiew-Type immer noch für sehr geeignet, zumal deren Waffensysteme vielen der alten chinesischen Überwassereinheiten immer noch haushoch überlegen sind. Die Kiew verfügen über starke Luftabwehr- und Schiffsabwehrmittel und können mit U-Jagd-Hubschraubern ausgestattet werden, also ideal, um einen Konvoi zu begleiten.

Von daher spekuliere ich mal, dass
- die Varjag als reines Trainingsschiff dienen wird, und
- die ersten Eigenbauten sich
-- an das Melbourn-Design (Amphibische Träger) sowie
-- an das Kiew-Design (Escort-Träger) anlehnen werden;

Eine nächste Generation von "richtigen Trägern" könnte dann die Erfahrungen und Elemente dieser Vorstufen aufnehmen.
 
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Sczepanski

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nur um einen Eindruck zu vermitteln:
Hangar der Minas Gerais (= Melbourne Klasse) - zur Aufnahme von Transport- und Kampfhusbchraubern durchaus geeignet
 
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Sczepanski

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und noch ein Bild von der Minsk - einem möglichen Modell für einen Escort-träger
 
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Xian

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Die Meldung von NOVOSTI bringt ein bisschen Klarheit zum Sachstand des möglichen Su-33 Deals.
http://en.rian.ru/russia/20061101/55289379.html
mein Dank an den Übermittler dieser Meldung :TOP:


also das mit dem Franzosenträger ist wohl reine Spekulation,
rein analytisch betrachtet werden die Chinesen eine Entwicklung auf Basis der Typen vorlegen, von denen sie blueprints anfertigen konnten - und sich dabei weitestgehend am Ausgangsentwurf orientieren (alles andere wäre zu riskant und kostenintensiv, zumal in rund 10 Jahren bereits drei Träger im Einsatz sein sollen) - dazu haben die Chinesen drei Trägertypen intensiv studieren können:
- die alte Melbourne
- die russischen Kiew- und Minsk
- die Varjag
letztere ist zweifellos der modernste Typ, hat aber einige technologische Nachteile (kein Catapult ....)

getzt schauen wir mal, was die Chinesen brauchen (vor dem Hintergrund einer militärischen Auseinandersetzung mit Taiwan, und der dann drohenden Blockade der Seewege nach China durch US-Einheiten - da sind
a) amphibische Träger zur Luftunterstützung (Transporthubschrauber, einschl. Kampfhubschrauer der amphibischen Flotte, ggf. auch leichte Erdkampfflugzeuge) - denn der Luftweg mit Hubschraubern über die Meeresstraße dauert zu lange, zumal Taiwan im Falle eines Falles über eine effektive Einsatzmöglichkeit von eigenen Kampfhubschraubern verfügt, die eine Landungsflotte und anlandende Hubschrauber massiv unter Feuer nehmen können
und
b) Träger für Geleitschutzaufgaben, um die Seewege vor allem zum Nahen Osten und nach Afrika zu sichern - Chinas Bedarf an Rohstofen, insbesondere an Erdöl, der trotz der Pipeline nach Kasachstan über See gedeckt werden muss, nimmt immer mehr zu, und auch eine Pipeline über Pakistan oder Myanmar wird den Seetransport über die westliche Hälfte des indischen Ozeans nicht überflüssig machen, da aber sitzen die Amerikaner auf Diego Garcia wie eine Spinne im Netz.
Solche Geleitschutzträger kommen auch für die Begleitung von weiteren Marine-Verbänden in Betracht.

Für die erste Aufgabe zu a) könnte eine Weiterentwicklung auf Basis der Melbourne in Frage kommen - amphibische Träger haben diese Größenordnung, und die Melbourne hat auch ein leichtes Katapult, so dass leichte Erdkampfflugzeuge von einem Schiff dieses Typs eingesetzt werden könnten.

Für die zweite Aufgabe zu b) hielte ich - man mag mir das nachsehen - die stark bewaffneten Kiew-Type immer noch für sehr geeignet, zumal deren Waffensysteme vielen der alten chinesischen Überwassereinheiten immer noch haushoch überlegen sind. Die Kiew verfügen über starke Luftabwehr- und Schiffsabwehrmittel und können mit U-Jagd-Hubschraubern ausgestattet werden, also ideal, um einen Konvoi zu begleiten.

Von daher spekuliere ich mal, dass
- die Varjag als reines Trainingsschiff dienen wird, und
- die ersten Eigenbauten sich
-- an das Melbourn-Design (Amphibische Träger) sowie
-- an das Kiew-Design (Escort-Träger) anlehnen werden;

Eine nächste Generation von "richtigen Trägern" könnte dann die Erfahrungen und Elemente dieser Vorstufen aufnehmen.
Das ist doch Quatsch - wieso sollte China seinen modernsten Träger als Trainingsschiff verwenden und das Vorgängermodell dieses Schiffes als Einsatzträger nachbauen??? :confused:

Die Varyag ist auch Bewaffnungstechnisch der Kiev Klasse deutlich überlegen (12 SS-N-19 Granit SSM, Klinok AD System mit 24 fach VLS für insgesamt 192 Missiles, Kashtan AD System mit 256 missiles und 48.000 Schuss 30 mm, 8 AK-630 CIWS) und hat eine Kapazität für ca 50 Fluggeräte (geplant war ursprünglich ein Air Wing aus 16 Yak-141, 12 Su-33, 18 Ka-27PLO, 4 Ka-27LD, 2 Ka-27S = 52 Fluggeräte).
Wenn man bedenkt dass man nicht alle Maschinen auf den Träger stationiert sondern auch an Land welche zur Ausbildung verwendet erscheint die Beschaffung von 50 Su-33 durchaus als realistisch für die Varyag - zumindest deutlich realistischer als für eine Kiev Klasse welche lediglich über 12 Yak-28 und 14 Ka-25/27/29 verfügte!

Das von dir geschilderte Vorhaben wäre ja wie wenn jemand der ne Nimitz-Klasse untersuchen konnte die Charles de Gaulles nachbauen würde :FFEEK:
 
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Ich habe ein leidliches Verständnisproblem ... mit dem zeitlichen Ablauf.

Man kauft jetzt trägerfähige Jäger ... zunächst nur 2 für Testzwecke auf Landbasis ... später mehr. Das macht Sinn!

Man kauft aber bereits jetzt die volle Stückzahl, hat aber noch kein Schiff dafür ... das verstehe wer will :confused:
Man muss sich das mal visualisieren ... wenn das ganze eine Geburt wäre, dann kauft man bereits die Babyausstattung ein, ist aber noch nicht schwanger aber dafür liegt bereits eine Totgeburt im Kühlschrank. :rolleyes:

Die Chinesen sind nicht mit Blödheit geschlagen, wenn die das machen dann steckt da schon eine Überlegung dahinter ... nur versteht diese ohne die Hintergründe zu kennen wohl keiner :?!

Also: Thema Varyag ... das der Kutter kein Spielkasino wird -oder jemals sein sollte- ist wohl jedem klar. Man muss den Schrotthaufen gekauft haben, um sich davon etwas zu versprechen. Entweder wollte man ihn reaktivieren ... dann verstehe ich nicht, warum man in Jahren nicht in die Pötte kommt oder man wollte nur 'etwas lernen' ... dann frage ich mich "Was denn? Wie man den schrubbt und anmalt?" ;)

Für mich macht der Deal nur Sinn, wenn man einen Joker in der Hinterhand hat ... aber da die SU-33 eine sehr spezielle -russische- Starttechnik haben ... meines Wissens werden diese beim Start in eine Haltevorrichtung eingerastet, geben vollen Schub und werden dann über eine Art Ski-jump aus eigener Kraft beschleunigt ... machen die Vögel nur auf der Varyag Sinn! :!:

Wenn man einen 'normalen Träger' mit Katapultvorrichtung kauft wie bspw. die Minas Gerais (ex Foch), dann müsste man doch erst die Su-33 modifizieren.

Ich hatte nach der Meldung zwar erst darauf getippt, das man in China auf eine Aufhebung des Waffenembargos spekuliert um dann ein modernes Design wie bspw. die franz. de Gaulle-Klasse kauft oder baut. Aber nach dem Gedanken mit der Katapulttechnik bin ich mir dessen auch nicht mehr sicher ... :?!
 

Sczepanski

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Das ist doch Quatsch - wieso sollte China seinen modernsten Träger als Trainingsschiff verwenden und das Vorgängermodell dieses Schiffes als Einsatzträger nachbauen??? :confused:

...
wieso? Ganz einfach, weil die Varjag aufgrund vertraglicher Zusagen und Bindungen nicht militärisch genutzt werden darf.
Da verbleibt allenfalls noch die Möglichkeit, das Schiff für Schulungszwecke herzurichten....

Zunächst einmal - wirtschaftlich gedacht - wird der erste Schritt der Nachbau eines bewährten Modells sein, auf der Erfahrung daraus lassen sich dann schrittweise weitere Modifikationen bis zu einem vollwertigen Träger entwickeln.

Warum aber dann nicht die Varjag einfach nachbauen? :confused:
Weil die Varjag auch kein vollwertiger Träger sondern nur eine Zwischenlösung ist rentiert sich auch nicht, die Varjag 1:1 nachzubauen, sondern nur, auf diesem Design aufbauend neue Typen zu entwickeln.

Wie gesagt - alle drei Schiffstypen könnten ggf. "nachgebaut" werden,
aber für unterschiedliche Zwecke werden die Chinesen auch unterschiedliche Typen brauchen - das ist schlicht eine Frage der Wirtschaftlichkeit.

Auch z.B. die Amerikaner schießen nicht mit Kanonen auf Spatzen. Die Amerikaner können natürlich die Nimitz-Klase bauen, und trotzdem sind die amphibischen Träger der USA (z.B. der Tarawa-Klasse mit - leer - 25000 ts bei einer Länge von 250 m, einer Breite von 31 m und einem Tiefgang von 8m - 24 kn Geschwindigkeit) deutlich kleiner. Da lassen sich für das gleiche Geld wesentlich mehr Schiffe in den Einsatz bringen als wenn ein großer Carrier aufs Wasser geschickt wird. :!:
Die amphibischen Träger der Tarawa-Klasse entsprechen von Größe und Geschwindigkeit her etwa der alten Melbourne.:FFEEK:

So und ejtzt lass uns nochmal die Frage stellen, welchen Typ die Chinesen als erstes auf Kiel legen werden: natürlich den Typ, der das geringste wirtschaftliche Risiko bedeutet, also die kleinste in Zukunft noch nutzbare Type.

Wenn die Chinesen also einen amphibischen Träger bauen (und solche Träger werden für die Zwecke der PLAN benötigt), dann werden sie sich die wirtschaftlichste Lösung aussuchen - und das ist ein modifizierter Nachbau der Melbourne, mit neuen modernen Maschinenanlagen z.B. aber durchaus unter Beibehaltung des Grunddesigns (Raumaufteilung) und auch des Katapults, um leichte Erdkampfflugzeuge starten zu können.

Ich habe ein leidliches Verständnisproblem ... mit dem zeitlichen Ablauf.

Man kauft jetzt trägerfähige Jäger ... zunächst nur 2 für Testzwecke auf Landbasis ... später mehr. Das macht Sinn!

Man kauft aber bereits jetzt die volle Stückzahl, hat aber noch kein Schiff dafür ... das verstehe wer will :confused:
...
Stop, bisher besteht die begründete Hoffnung, dass die Chinesen im Dezmber zwei Flugzeuge für Testzwecke kaufen - die 50 Stück sind eine Mglichkeit für den Fall, dass die Chinesen selbst mit der Eigenentwicklung nicht weiter kommen.
 
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Man sollte dabei jedoch berücksichtigen, daß die Chinesen jetzt erstmal mit dem Bau von LPD beschäftigt sind. Die bieten für den Anfang genug amphibische Kapazitäten plus Flugdeck und potentiell Hangar auch für die Helo-Komponente.
Auch wenn aufgrund der strategischen Ausrichtung der PLAN starke (respektive noch weiter verstärkte) Amphib-Verbände sehr wohl im Lastenheft stehen, und die Chinesen derzeit bauen, was das Zeug hält, im Endeffekt kochen die auch nur mit Wasser, und sie müssen sich entscheiden, welcher trägerartige Neubautyp die größere Priorität hat.
 

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Man sollte dabei jedoch berücksichtigen, daß die Chinesen jetzt erstmal mit dem Bau von LPD beschäftigt sind.
was zeigt, welche Bedeutung die Chinesen der amphibischen Kapazität beilegen
Die bieten für den Anfang genug amphibische Kapazitäten plus Flugdeck und potentiell Hangar auch für die Helo-Komponente.
bei "genug amphibische Kapazität" bin ich eher skeptisch, wenn man nicht die Betonung auf "für den Anfang" legt;
Auch wenn aufgrund der strategischen Ausrichtung der PLAN starke (respektive noch weiter verstärkte) Amphib-Verbände sehr wohl im Lastenheft stehen, und die Chinesen derzeit bauen, was das Zeug hält, im Endeffekt kochen die auch nur mit Wasser, und sie müssen sich entscheiden, welcher trägerartige Neubautyp die größere Priorität hat.
bei auch nur halbwegs gleicher militärischer Priorität wird nach meiner Überzeugung der kleinste und einfachste Neubautyp aus wirtschaftlichen Gründen den Vorrang erhalten, weil man da "am wenigsten falsch machen" kann und das Risiko einer Fehlinvestition enorm reduziert;
 

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"genug amphibische Kapazität" bin ich eher skeptisch, wenn man nicht die Betonung auf "für den Anfang" legt
Auch wenn die Chinesen für den Geist am Horizont aka Invasion in der abtrünnigen Provinz naturgemäß immer mehr Kapazitäten gebrauchen könnten, als gerade da sind - "Feuerkraft kann man nur durch eins ersetzen, mehr Feuerkraft." und Logistik kann man nie genug haben - Docklandungskräfte sind aufgrund der geographischen Lage nicht unbedingt zwingend erforderlich. Die PLAN hat auch ohne diese annähernd 80 konventionelle Landungsfahrzeuge über 50 Meter - das bisschen Kapazität, das das einzelne LPD, das derzeit im Bau ist, noch ausmacht, ist in Relation dazu nicht wirklich ausschlaggebend. Auch was dessen Helo-Kapazität angeht. Die paar Maschinen kann man auch an einer Hand abzählen.

Aus einem etwas makaberen Betrachtungswinkel heraus wäre die Konzentration auf einzelne, große HVU als Logistikplattformen und damit Hochwertziele aufgrund der zu erwartenden Gesamtlage weniger anstrebsam als eine Vielzahl kleinerer Einheiten. Die haben für sich gesehen eine größere Chance, unbeschadet ihre Ladung abzuliefern. Die Nähe von Taiwan zum Festland ermöglicht dieses Verfahren - man muß nicht das gesamte Material auf einmal und komplett mitschleppen, wie es eine US-MEU machen müsste.

bei auch nur halbwegs gleicher militärischer Priorität wird nach meiner Überzeugung der kleinste und einfachste Neubautyp aus wirtschaftlichen Gründen den Vorrang erhalten, weil man da "am wenigsten falsch machen" kann und das Risiko einer Fehlinvestition enorm reduziert;
Siehe Argumentation oben. Die gleiche militärische Priorität ist eben nicht gegeben, ganz abgesehen vom Prestigebonus eines Trägers gegenüber einem in der Öffentlichkeit eher unscheinbaren Gator...
 

Sczepanski

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Auch wenn man unterstellt, dass Chinas Luftwaffe die Flugplätze Taiwans lahm legen kann:
die bestellten 30 Kampfhubschrauber AH-64, die bestehenden 53 Stück AH-1 und 26 vom Typ OH-58 der Luftwaffe sowie die mit Anti-Schiff-Raketen ausgerüsteten Hubschrauber Taiwans lassen sich nicht "so leicht" lahmlegen;
wer sich da mit einer Landungsflotte der taiwanesischen Küste nähert muss mit massiven Angriffen der taiwanesischen Kampfhubschrauber aus der Deckung von Bäumen und Hügeln rechnen.
Die machen Tontaubenschießen mit der Landungsflotte, wenn nicht ein entsprechender Luftschirm durch eigenen Kampfhubschrauber vorhanden ist.

Die Formosa-Straße ist etwa 180 km breit - und die chinesischen Z-9W (WZ-9) mit einer maximalen Geschwindigkeit von 315 km/h wären eine gute halbe Stunde über dem offenen Meer unterwegs, bis sie in das Geschehen eingreifen könnten.
Zu lange, wie mir scheint.
Auch die Neuentwicklung (WZ-10) müsste in größerer Stückzahl möglichst nahe an die Landungszone gebracht werden, um effektiv eingesetzt zu werden. Das verlangt aber nach Schiffstransportkapazität - und zwar nicht nur nach einem Schiff, sondern nach mehreren, so dass auch bei einem Treffer, der einen Carrier versenkt, nocht genug Transportkapazität vorhanden ist.
Damit ist die Priorität für mehrere amphibische Träger in der Größenklasse der Tarawa eigentlich vorgegeben.
 
Hotte

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Auch wenn man unterstellt, dass Chinas Luftwaffe die Flugplätze Taiwans lahm legen kann:
die bestellten 30 Kampfhubschrauber AH-64, die bestehenden 53 Stück AH-1 und 26 vom Typ OH-58 der Luftwaffe sowie die mit Anti-Schiff-Raketen ausgerüsteten Hubschrauber Taiwans lassen sich nicht "so leicht" lahmlegen;
wer sich da mit einer Landungsflotte der taiwanesischen Küste nähert muss mit massiven Angriffen der taiwanesischen Kampfhubschrauber aus der Deckung von Bäumen und Hügeln rechnen.
Die machen Tontaubenschießen mit der Landungsflotte, wenn nicht ein entsprechender Luftschirm durch eigenen Kampfhubschrauber vorhanden ist.

Die Formosa-Straße ist etwa 180 km breit - und die chinesischen Z-9W (WZ-9) mit einer maximalen Geschwindigkeit von 315 km/h wären eine gute halbe Stunde über dem offenen Meer unterwegs, bis sie in das Geschehen eingreifen könnten.
Zu lange, wie mir scheint.
Auch die Neuentwicklung (WZ-10) müsste in größerer Stückzahl möglichst nahe an die Landungszone gebracht werden, um effektiv eingesetzt zu werden. Das verlangt aber nach Schiffstransportkapazität - und zwar nicht nur nach einem Schiff, sondern nach mehreren, so dass auch bei einem Treffer, der einen Carrier versenkt, nocht genug Transportkapazität vorhanden ist.
Damit ist die Priorität für mehrere amphibische Träger in der Größenklasse der Tarawa eigentlich vorgegeben.

Die VR China wird wohl bewußt sein,
das eine Landung auf Taiwan nur mit
schweren Verlusten erkauft werden kann.
Das würde sie im Ernstfall aber kaum abschrecken !

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Schorsch

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Die VR China wird wohl bewußt sein,
das eine Landung auf Taiwan nur mit
schweren Verlusten erkauft werden kann.
Das würde sie im Ernstfall aber kaum abschrecken !
Von Guadalcanal bis Falkland haben wir gesehen, dass Landungen
  • eine 2-zu-1 bis 4-zu-1 Überlegenheit vor Ort (also am Strand) erfordern,
  • taktisch und auch nach Möglichkeit strategisch (Guadalcanal, D-Day) überraschend sein sollten,
  • unter gegnerischer Luftüberlegenheit de facto nicht durchzuführen sind.

Nun ist es fraglich, ob
  • eine chinesische Luftwaffe wirklich Luftüberlegenheit über Taiwan herstellen kann
  • eine chinesische Marine die Seeherrschaft erringen kann, logistische Unterstützung liefern kann und eventuelle Unterstützung durch andere Marinen durch Abschreckung verhindern kann
  • eine chinesische Armee sich wirklich so gut entfalten kann auf dem hügeligen Eiland Taiwan.

Ergo: Taiwan bleibt für China militärisch de facto unerreichbar. Würde die USA auf Seite Taiwans in die Schlacht ziehen, wären die chinesischen Schiffe schneller auf dem Meeresgrund als sie "A" sagen könnten. Ob sie da nun ein LPD oder gar einen Träger haben ist wenig entscheidend. Man schaue sich mal an, wieviel "headache" die Amis dabei hatten und haben, ihre Träger zu verteidigen.

Folglich ist ein chinesischer Träger wohl vor allem dazu gut, Chinas außenpolitische Ambitionen zu einem gewissen Maße Nachdruck zu verleihen. Nicht unbedingt gegen (jedenfalls nicht militärisch) die USA, sondern eher ohne die USA und Westeuropa.
 
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