McDonnell RF-101C "Voodoo" im Maßstab 1:48

[Flightliner]

Zugegeben, ich war nicht besonders fleißig in Bezug auf den Baufortschritt meiner "One-O-Wonder", aber dennoch konnte ich hie und da etwas an dem Modell tun.
Kamera-Fenster wurden mit viel Mühe und Schleiferei eingebaut und die Decals aufgebracht.Ebenso zeitaufwendig war das Canopy-Framing am vorderen Teil des Windshields, denn hier ging es darum, schmale Alu-Streifen in die dafür vorgesehenen Rillen paßgenau einzukleben. Ein Unterfangen, das nie auf Anhieb sauber und glatt über die Bühne geht. Ich empfehle diese Prozedur nicht am noch nicht verleimten Windshield vorzunehmen, sondern dieses zunächst an das Model zu kleben und dann die Streben anzubringen. Jetzt zunächst mal ein Foto dieses Modellbereichs, das die angesprochenen Schritte dokumentiert. Das linke, seitlich am Rumpf angebrachte Kamerafenster ist gut zu erkennen:

 

[Flightliner]

Das nächste Bild zeigt die Unterseite des Heckbereichs mit Einblick in die Fahrwerkschächte und die Innenseiten der Landeklappen.Das grün ist Testors "green chromate" und das rot ist Signal-Rot, beides matt. Die Innenseiten der Fahrwerksklappen und der Landeklappen sind beim Original rot, während die Schächte jeweils zinkchromat-grün waren.
Im Heckbereich habe ich zusätzlich zum gekochten Metall etwas Exhaust-Smoke aufgesprüht, das ist stark verdünntes schwarz, das wie verschmutztes Wasser aussieht. Hier sollten Versuche an nicht mehr benötigten Plastikteilen vor Anwendung erfolgen.

 

[Flightliner]

..... hier ein weiteres Bild mit Blick auf die eigenartig geformten Nozzles der "Voodoo":

 

[Flightliner]

Der nächste Arbeitsgang ist die Verkleidung der Fahrwerks- und Landeklappen auf der Außenseite mit Alu-Folie. Hier kann die Folie jeweils paßgenau zum zu beklebenden Einzelteil zugeschnitten und verklebt werden, sobald die Innenseiten rot gebrusht und vollkommen durchgetrocktnet sind.Die Aufbringung einiger Nieten mittels Rändelrad oder besser noch mit einem Stichel schließen diesen Arbeitsgang ab. Dazu das folgende Foto, das die zu beklebenden Einzelteile nach farblicher Behandlung der Innenseiten auf der Folie liegend zeigt ,an deren Konturen entlang das Messer zu führen ist :

 

[Flightliner]

In Kürze wende ich mich der Beplankung der Zusatztanks zu, insbesondere will ich detailliert auf die Verarbeitung der Folie an konisch zulaufenden Modellteilen eingehen, da viele Fragen speziell hierzu immer wieder gestellt werden. Ich melde mich in Kürze an dieser Stelle wieder.

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[Toche]

Hallo
Ich muss wohl schon mal sagen,das mich dein Heck sehr sehr gefällt.Ich würde mich sehr freuen,wenn du mal diese arbeitsschritte erklären könntest.
Danke dir schon jetzt dafür.
Gruss Toche

 

[Flightliner]

Meine Voodoo hat inzwischen weitere Fortschritte gemacht, so daß ich bereits an die Verkleidung der Zusatztanks mit Alu-Folie gehen konnte. Das mittlere Segment des Tanks, das wohl recht unproblematisch sein dürfte, wird mit Folie beklebt, deren Walzstruktur vertikal verläuft, während die konisch zulaufenden Bug- und Heckbereiche mit horizontal gewalzten Folienstücken "versilbert" werden. Besonders kniffelig ist der Bugbereich, da hier besonders der konische Konturenverlauf dazu zwingt, dieses Segment mit keilförmig zugeschnittenen Folienstreifen zu bekleben.Leichte Überlappungen sind nicht zu vermeiden, stören aber wenig, wenn man die Kanten anschließend mit einem Modellierholz nachbearbeitet und glätted. Hier kommt es auf ganz besonders sorgsames Arbeiten an.
Ist der Folienbezug abgeschlossen,werden die Blechstöße eingeritzt und die Nieten mit dem Rändelrad aufgebracht. Mehr als tausend Worte sagen die folgenden beiden Fotos:

 

[Flightliner]

..... und hier eine andere Ansicht dieses Arbeitsbereichs :

 

[Flightliner]

Das nächste Bild zeigt einen der fertiggestellten Zusatztanks, die der Voodoo ihr charakteristisches Aussehen verleihen, da dieser Flugzeugtyp selten "clean" geflogen wurde. Beide Tanks führt die Voodoo unter dem Rumpf mit sich, was aus den Fotos des Originals in diesem Bericht gut zu ersehen ist.
In Kürze wende ich mich der Cockpitgestaltung sowie dem Fahrwerk und den Landeklappen dieses Vogels zu mit dem Ziel, alsbald das Endprodukt zu einem Rollout bei hoffentlich schönem Wetter zu bringen.

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