Technische Details der MiG-23

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crossiathh

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Steuerung der MiG-23

Anbei noch drei prinzipielle Übersichten zur Steuerung der MiG-23 (mit den schon vorher genannten Elementen - künstliche Steuerkraft, Trimmsteuerung, Stellzylinder zur Beeinflussung durch das "Flugmanagement System" SAU-23 und Stellzylinder [Booster]). Die erste Übersicht zeigt die Steuerung über die Querachse:
 
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crossiathh

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Die zweite Übersicht zeigt die Steuerung um die Längsachse, im Fall der MiG-23 also der Mechanismus zum Ausfahren der Spoiler (Interzeptoren) und der differentielle Anteil des kombinierten Höhen- und Querruders (Taileron):
 
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crossiathh

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Steuerung MiG-23

Zu guter Letzt eine Übersicht zur Seitenrudersteuerung. Interessant ist, dass der künstliche Steuerdruck sowohl für die Höhenruder, als auch für die Seitenruder dynamisch angepasst wird, bei der Quersteuerung jedoch nicht.
@Tumanski
@Box29
Habt ihr detatailiertere Übersichten und weitere Informationen dazu?

In diesem Zusammenhang, Testpilot Mikoyan (Neffe des Konstrukteurs) beschrieb eine konstruktive Maßnahme, welche die Neigung zum Trudeln bei nicht-kritischen Anstellwinkel beheben sollte, nachdem es mindestens den Verlust einer Testmaschine samt Piloten gegeben hat (Plötzliche starke schwer kontrollierbare Gierneigung beim Rollen im Steigflug). Man löste das Problem durch eine "direkte Verbindung" von Höhen/Quer- und Seitenruder, sprich bei gezogenen Höhenruder und differentiellen Ausschlag des Querruders erfolgte "automatisch" ein Ausschlag des Seitenruders. Mich würde interessieren, ob dieses mechanisch oder über die SAU-23 Anlage gelöst wurde).
 
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crossiathh

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Betankung der MiG-23MF

In der Juni Ausgabe von "Airforces Monthly" wird in dem Artikel über die MiG-23MF in der rumänischen Luftwaffe explizit darauf hingewiesen, dass die zuletzt gelieferten MiG-23MF, anders als die ersten Lieferungen, die Möglichkeit hatte die Verwendung der Flügeltanks zu sperren. Dadurch konnte man (bei weniger Reichweite) die Manövrierfähigkeit erhöhen. Galt das auch für die NVA MiG-23MF und wurde das praktiziert?
 
Box29

Box29

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MiG23MF

Hallo crossiathh,

1.als Unterlagen habe ich meine eigenen Mitschriften aus den Unterrichtsfächern Triebwerkskunde,Systemkunde,Zellekunde und Ingeneur-
technische Sicherstellung dann einen "Bildband" Erzeugnis 2M,in dem befinden sich
Fotoreproduktionen von org.russischen Schautafeln, die bei uns in der KRS und
in der Lehrbasis hingen,aus dem Bereich TW/Zelle.
Außerdem habe ich noch einen Hefter mit Abbildungen,Schnitten usw.aller
wichtigen Baugruppen meines Fachgebietes(ein paar habe ich schon gepostet)
2.die Möglichkeit zum absperren der TF-Tanks gab es bei unseren MF's auch.
Es befanden sich an der TF-Unterseite von außen zugänliche Absperrventile.
Vom KS-System habe ich auch noch Bilder(Bauteile,Entankungsreihenfolge usw.)

Gruß Box29 :TD:
 
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crossiathh

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@Box29
ja es waren schon sehr viele hilfreiche Informationen mit dabei. Vielen Dank an dieser Stelle dafür (und natürlich auch an Tumanski und jeden der hier hilfreiche Infos gepostet hat)!!

1. Diese erwähnten Unterlagen sind in jedem Falle sehr interessant. Gibt es Übersichten, die noch einmal graphisch erhellen, wie die Booster der jeweiligen Steuerflächen aussehen und agieren (umkehrbar bzw. nicht umkehrbar). Wir hatten etwas weiter oben ja dieses Thema.
2. Betankung:Wurde das Betanken ohne die Flügeltanks in der Praxis angwendet oder zumindest als Option besprochen oder spielte die Möglichkeit gar keine Rolle und war die Absperrung für alle MF's möglich? Ich frage, da hier bei den rumänischen MiG-23MF von den Möglichkeiten unterschieden wurde und die Lieferungen für Rumänien ja ein wenig später begannen?!
 
crossiathh

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Ausrüstung der MiG Varianten der NVA

Kann mir jemand helfen die genaue Ausrüstung/Avionik der MiG-23 Varianten im Einsatz bei der NVA zu erstellen (MiG-23MF/ML/UB/BN)? Es geht mir dabei um Dinge wie Radar, Radarwarnempfänger, Anstellwinkelbegrnzer, Kommunikationsmittel, Bodrcomputer (wie der analoge AVM-23), Navigations- und Landehilfen (RSBN etc.), HUD usw. und deren exakte Bezeichnung (sowohl NVA als Sprachgebrauch des Herstellers).
 
Tumanski

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Du kannst wünsche außern :?!
Werde das mal auf ein Erzeugnis eingrenzen.
gleich fliegt Italien raus und dann kanns losgehen.
Willst du alle.... komponenten wissen?


MFG
Tumanski
 
Tumanski

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MIG 23 ML
(kein anspruch auf vollständigkeit)

anlage automatische steuerung (autopilot) -SAU23M mit betriebsarten:
-Dämpfung
-stabilisierung der winkelanlagen des LFZ und schwingungsdämpfung
-Rückführung
-stabilisierung der barometrischen flughöhe
-herausführung aus gefährlichen höhen
-heranleiten vom boden und vom bord bei kommandoanlagen
Belastungsregelautomat ARZ
Anstellwinkelbegrenzer SOUA
Navigations und steueranlage POLJOT-1I
Kursanlage SKW
Funkhöhenmesser RW-15
Aktiver Antwortgeber (Freund-Feind Kennung) SO-69Ä
Radarwarnempfänger SPO-10
komandoanlage ARL
Zielgerätekomplex (Radar) S-23MLA
Funkmessvisier (Radar) SAPHIR-23MLAÄ
Waffenrechner SUW (suff)
Infrarotpeiler TR-23M
optisches Visier (HUD) ASP-17MLÄ



MFG
Tumanski
 
crossiathh

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Avionik MiG-23 Varianten

Hallo Tumanski,

die Frage klang sicher etwas allgemein, aber es hat den Hintergrund, dass was veröffentlichte Informationen dazu betrifft vieles noch im Argen liegt. Die Informationen sind oft unvllständig oder schlichtweg falsch. Ausserdem gibt es noch das Problem mit der Hertstellerbezeichnung und dem Sprachgebrauch der jeweiligen Nutzer.
Z.B. Gibt es neben der Bezeichnung MiG-23ML noch die MiG-23MLA (ob es nun eine Herstellerbezeichnung ist oder inoffizielle Bezeichnung von wem auch immer), welche ein Upgrade zur MiG-23ML dahingehend darstellt, dass hier z.B. statt dem Saphire-23ML das Saphire-23MLA und in der Exportvariante das Saphire-23MLAÄ(?) zum Einsatz kommt (Wahrscheinlich gibt es noch eine Export Variante für Länder wie Syrien oder dem Irak, aber ich will das jetzt nicht zu bunt treiben).
Im Umkehrschluss würde das heißen, dass die MiG-23ML der NVA eigentlich eine MLA (Export) ist, was von dem bulgarischen Autor Alexander Mladenov in einem aktuellen Artikel auch so behauptet wird. Bulgarien scheint Nutzer aller drei MiG-23ML Varianten gewesen zu sein: MiG-23ML(Export), MiG-23MLA(Export), MiG-23MLD(Export).

Daher sind Deine Informationen sehr wichtig und hilfreich; zumindest um eine Bestandsaufnahme machen zu können.
Natürlich gilt das genau so für die MiG-23MF/UB/BN (wobei hier noch die interessante Frage offen ist, ob der Störsender SPS-141 integriert war und wo).
 
crossiathh

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Trimmkante

Interessanterweise besitzen die späteren MiG-23 Varianten am Höhen- und Querruder Verlängerungen der Hinterkante. Wurden diese in der Funktion als Trimmkante verwendet und wenn ja wurde das in der NVA praktiziert bzw. wie wurde dieses Realisiert?
 
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uti

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Sieht aus wie Schutzabdeckungen, um die Enden plan zu halten. War bei der MiG-21 äußerst wichtig und an den Tragflächenenden jeweils angebracht, damit diese sich nicht verziehen konnten.
 
crossiathh

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Um die Schutzabdeckungen ging es mir eigentlich nicht. Es handelt sich unter den Abdeckungen in der Tat um zusätzliche "Bleche", welche (wenn ich mich recht erinnere) aufgenietet sind. An den frühen Serien (MiG-23/MiG-23M/UB erste Batches) waren diese nicht vorhanden.
 
Yoschy

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crossiathh schrieb:
@Box29
ja es waren schon sehr viele hilfreiche Informationen mit dabei. Vielen Dank an dieser Stelle dafür (und natürlich auch an Tumanski und jeden der hier hilfreiche Infos gepostet hat)!!

1. Diese erwähnten Unterlagen sind in jedem Falle sehr interessant. Gibt es Übersichten, die noch einmal graphisch erhellen, wie die Booster der jeweiligen Steuerflächen aussehen und agieren (umkehrbar bzw. nicht umkehrbar). Wir hatten etwas weiter oben ja dieses Thema.
2. Betankung:Wurde das Betanken ohne die Flügeltanks in der Praxis angwendet oder zumindest als Option besprochen oder spielte die Möglichkeit gar keine Rolle und war die Absperrung für alle MF's möglich? Ich frage, da hier bei den rumänischen MiG-23MF von den Möglichkeiten unterschieden wurde und die Lieferungen für Rumänien ja ein wenig später begannen?!
Ich kann hier nur für die ML sprechen. Im Flugdienst hatten die Maschinen mindestens 4300l in den Tanks-weniger gab es nicht. Die Absperrungen haben wir zumindest auf Leichtgängigkeit geprüft.
Bei der UB kann ich mich an einen Flugdienst erinnern wo wir das mal gemacht haben.
Für den Flugschüler ging es dann nur 1x ums Karre und zurück.
 
Yoschy

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crossiathh schrieb:
Interessanterweise besitzen die späteren MiG-23 Varianten am Höhen- und Querruder Verlängerungen der Hinterkante. Wurden diese in der Funktion als Trimmkante verwendet und wenn ja wurde das in der NVA praktiziert bzw. wie wurde dieses Realisiert?
Hierbei handelt es sich um Trimmkanten. So wie ich es noch in Erinnerung habe wurden diese nach dem Einfliegen der Maschinen angebracht - wo es nötig war.
Die Kanten hatte nicht jede Maschine. Ich nenne es mal Streuung bei der Genauigkeit in der Herstellung. :-)
 
Schorsch

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crossiathh schrieb:
Anbei noch eine Zeichnung die das Prinzip der nicht-umkehrbaren Steuerung zeigt, welche u.a. in der MiG-23 zum Einsatz kommt. Die Trimmer sind zumindest in den Kanälen der Höhen- und Quersteuerung (umfasst auch die Spoiler) und werden elektrisch betrieben. Das mit "Feel" gekennzeichnete Modul ist das künstliche Feedback, welches verwendet werden muss, um Ruderkräfte zu simulieren (Basis fuer nicht-umkehrbare Steuerung). Zumindest im Höhenkanal wird die Stärke des Feedbacks anhand verschiedener Flugparameter angepasst.
Das mit A gekennzeichnete Modul dient dem Autopiloten bzw. der Flugregelanlage SAU-23 zum direkten Einwirken in die Steuerung (das Steuergestänge wird hierbei über einen elektrischen Stellmotor verlängert oder verkürzt und hat damit den gleichen Effekt wie das Bewegen des Steuerknüppels). Dadurch ist, neben Dämpfung und automatischem Trimm, das automatische Abfangen bei Unterschreitung einer Mindesthöhe, die automatisierte Rückkehr zum Flugplatz (auf Basis der RSBN Nahbereichsnavigation), der automatisierte Landeanflug und die Verwendung des "Panikknopfes" (Knopf am Steuerknüoppel bei Verlust der Orientierung, der die MiG-23 wieder in Normallage bei leichtem Steigflug bringt) möglich.
Das mit B gekennzeichnete Modul ist der Hydraulikzylinder (Booster), welcher, gesteuert durch das Lenkgestänge, die Ruder betätigt.
Normal ein paar detaillierte Fragen:

1. Wieweit war die MiG-23 mit Reglern zur Modifikation der Eigenbewegung ausgestattet? Waren diese staendig in Betrieb und unterstuetzten den Piloten oder handelte es sich lediglich um Funktionen fuer die automatische Steuerung?

2. War der Anstellwinkelbegrenzer in das elektronische System integriert oder handelte es sich dabei um ein seperates System?

3. Wurde die Flugsteuerung (speziell Autopilot, Daempfung, AoA-Begrenzer) der MiG-23 waehrend ihrer Dienstbahn modifiziert oder war das alles schon "ab Werk" drin? Waren einige Funktionen nur fuer bestimmte Versionen integriert (also zB die spaeteren -MLA und -MLD)?

4. Welche Autopilot-Funktionen hatte die MiG?

Alle Infos bezueglich der Steuerung/Regelung stets willkommen. :TOP:
 
radist

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Hier einige Angaben zum SAU-23UB, das habe ich noch in meinen „offenen“ Mitschriften. Die Angaben zum SAU der Kampfmaschinen durfte man sicher nur in’s VS-Heft schreiben. Der Unterschied ist aber am Ende wohl nur die Zusammenarbeit mit dem Visier beim automatischen Abfangen (Daten gehen direkt zum SAU und steuern das Flugzeug) ich weiss aber nicht sicher, bei welchen Modifikationen das realisiert ist oder bei Direktor-Steuerung (Vorgaben werden am Kreuzzeigerinstrument angezeigt und der Pilot steuert danach von Hand).

Also Betriebsarten:

1. Dämpfung
2. Rückführung zum Horizontalflug
3. Stabilisierung der Winkellage des Flugzeuges
- für Schräglage > 6° bis 180°
- bei Schräglage < 6° automatische Rückführung und Stabilisierung bei 0°
- Längsneigung +/- 90°
- Kurs (bei Schräglage < 6° und Längsneigung < +/-40°)
4. automatische Trimmung bei „losgelassenem“ Steuerknüppel (ausser in der Betriebsart Direktorsteuerung)
5. automatisches Herausführen aus gefährlicher Höhe nach einem Signal vom Funkhöhenmesser und Stabilisierung der am Höhenmesser eingestellten Minimalhöhe (ausser in der Betriebsart Direktorsteuerung)
6. Steuerung des Flugzeuges nach den Anzeigen des Kreuzzeigerinstrumentes
- beim Streckenflug
- bei der Rückkehr zum gewählten Flugplatz
- bei der Vorbereitung des Landeanfluges
- beim Abfangmanöver
7. Direktor-Steuerung des Landeanfluges bis H= 50...60m
8. automatische Steuerung des Flugzeuges
- beim Streckenflug
- bei der Rückkehr zum gewählten Flugplatz
- bei der Vorbereitung des Landeanfluges
- beim Abfangmanöver
9. automatische Steuerung beim Landeanflug bis H= 50...60m
10. Begrenzung der Schräglage im Landeanflug bei Direktorsteuerung und automatischer Steuerung
11. Begrenzung des Anstellwinkels auf 18° bei automatischer Steuerung
12. Begrenzung der Überlast bei „Stabilisierung“ und „Rückführung“

Ich habe auch noch einzelne Steuergesetze, aber das würde hier zu weit führen.

Das System zur Begrenzung des Anstellwinkels ist kein Bestandteil des SAU. Es ist auch nicht bei allen Modifikationen gleich. Nach meinen Informationen wurde das SOUA mit der ML eingeführt und wurde im Laufe der Nutzung, zumindest bei den russischen Maschinen, auch nachgerüstet (siehe auch Episode aus dem 35. IAP Zerbst). Ab der MLD gab dann das SOS-3.

radist
 
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Die MiG-23 waren alle Säufer!!

habe zufällig ein nettes Foto der Kehrseite einer 23UB (?) gefunden, die für Touri-Flüge eingesetzt wird.

http://magazine.web.de/de/themen/reise/bildergalerie/1847606,image=2.html

Bildunterschrift:
"Das Triebwerk einer MiG-23. Während des Flugs wird bis zu einer halben Tonne reiner Alkohol zur Kühlung verbrannt."

Hää???

Ich kann mich nicht erinnern, während meiner 2 1/2 Jahre als Flugzeugmech. TwZ jemals Alkohol aufgefüllt zu haben. Weder beim Flugdienst noch beim Technischen Dienst noch bei der Flugvorbereitung. O.K., die 567 ist/war eine ML. Aber auch bei den Flugdiensten, die ich an einer UB gemacht habe, wurde niemand mit Alk betankt (weder ich noch der Vogel).

Ich halte das also für ein Gerücht.
Da im WWW nicht nur Blödsinn veröffentlicht wird und ich nicht jede MiG-23-Variante kenne, halte ich es aber für möglich, dass es für bestimmte Flugregime oder Tw-Modifikationen möglich sein könnte.

Ja, liebe FFler, stimmt das mit dem Alk?

Noch eine kurze Bemerkung zum Foto: die sind da ja richtig vorbildlich. Erdungsanker an der Ejektordüse und Drainageschlauch aufgesteckt!

Gruß
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Triebwerk müßte man sein.
Da bekommt der Begriff "Abgasfahne" ja endlich mal seine Daseinsberechtigung. :D

Nun mal ernsthaft:
Wenn schon "Willi" dann doch nur zum Scheiben enteisen oder für diverse Kühlzwecke. Ein anderer Verwendungszweck was ein LFZ betrifft, fällt mir momentan nicht ein.
 
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icke

icke

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Wenn schon "Willi" dann doch nur ... Kühlzwecke.
Kühlzwecke? Was habt gekühlt?

Unsere Waffenleute habe damit auch die Wärmepeiler und die Nasen der IR-Raketen gereinigt.

Danke für Deine Bestätigung, Riko, ich dachte schon, ich habe so langsam Aussetzer.

Gruß
icke
 
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