Z.B. indem man auf möglichst vielen Rundfunk- und Sprechfunk-Frequenzen Mitteilungen für die gegnerischen Soldaten sendet. Dies wurde z.B. 1991 während Desert Storm gemacht. Das klang dann sinngemäss ungefähr so: "Heute Nacht werden 20 B-52-Bomber Eure Stellungen bombardieren. Wenn Ihr in Euren Stellungen bleibt, werdet Ihr nicht mehr lebend da raus kommen. Falls Ihr es aber bevorzugt, nicht zu sterben, so lasst alle Eure Waffen zurück und lauft in Richtung Nordwesten, dort werden Euch unsere Truppen erwarten. Sie werden Euch gut behandeln. Ihr werdet Essen kriegen und könnt Euch wieder mal ausruhen. Wenn der Krieg vorbei ist, dürft Ihr dann wieder nach Hause zu Euren Familien. Wenn Ihr auf unsere Truppen trefft, dann verhaltet Euch so und so und Euch wird nichts geschehen" usw. Diese Mitteilungen wurden dann immer wiederholt.
Nun, beim ersten Mal klappte das vielleicht noch nicht, aber spätestens nachdem der angekündigte Bombenangriff dann auch wirklich so stattgefunden hatte, stieg die Glaubwürdigkeit und die folgenden Sendungen konnten ihre psychologische Wirkung entfalten.
Man nimmt an, dass diese psychologische Kriegsführung mittels solcher Sendungen einer der Hauptgründe dafür waren, dass die irakischen Soldaten zu Tausenden freiwillig die Waffen streckten und sich in Kriegsgefangenschaft begaben.
Das Prinzip war relativ einfach:
- Warne Deinen Gegner vor Deiner Ueberlegenheit und biete ihm einen Ausweg an.
- Lasse ihn Deine Ueberlegenheit bitter spüren.
- Warne Deinen Gegner wieder vor Deiner Ueberlegenheit und biete ihm wieder denselben Ausweg an.
usw.
Auch Fernsehsendungen sollen teilweise ausgestrahlt worden sein.