Flieger Revue Extra Heft 5

Diskutiere Flieger Revue Extra Heft 5 im Bücher u. Fachzeitschriften Forum im Bereich Literatur u. Medien; Mittlerweile ist die 5. Ausgabe dieser Sonderedition erschienen. Vergleicht man die ersten Ausgaben, muss man anerkennen, man kann die Spannung...
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Mittlerweile ist die 5. Ausgabe dieser Sonderedition erschienen. Vergleicht man die ersten Ausgaben, muss man anerkennen, man kann die Spannung mit interessanten Themen immer noch halten. Es gibt im Computerzeitalter sicher viele Möglichkeiten sich allumfassend zum Thema Luftfahrt zu informieren, aber ich glaube von der Kompaktheit und Themenvielfalt schafft dies das Extraheft von Flieger Revue in einem besonderen Maße.
 
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Zu den Themen:

In der Abteilung Luftverkehr geht es um „Der zivile Luftverkehr der DDR“.
Im ersten Teil werden die Anfänge der DDR Fluggesellschaft vom Autor Horst Materna abgearbeitet. Für den Kenner der Materie sind die meisten Daten nicht neu. Trotzdem wird mit neuen Material, Bildern, Namen aufgewartet. Es ist flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Der Text ist unterteilt in die Kapitel Geburtswehen, Flughäfen, Flugzeuge, Flugpersonal, Flugbetrieb, Flugstrecken und Vorkommnisse. Der erste Teil endet 1961 mit der Bildung der HVZL.
Abbildungen alter Postkarten, Auszüge von Flugbüchern, Dienstvorschriften und Lageplänen lockern das Ganze auf.

Karinés Oro pajégos – von 1918 bis heute

Mal ehrlich, wem sagt das auf Anhieb etwas?
Hier geht es in der Abteilung Militär um die Geschichte der Litauischen Luftwaffe. Einer Einführung in die geschichtliche Situation folgt der Flugzeugbestand in den Jahren von 1919 bis 1923. Viele s/w Fotos unbekannter Flugzeugtypen aus eigener Produktion und im Ausland erstandener Maschinen, zeigen eine Typenvielfalt, wie sie in diesen Jahren auch in anderen Luftstreitkräften anzutreffen waren.
Zur Auflockerung des s/w Lesestoffs gibt jede Menge Farbschemata und Seitenrisse von den abgehandelten Luftfahrzeugen.
Hier beginnt meine kleine Kritik. Wer, so frage ich, soll damit etwas anfangen? Der Modellbauer, der Interesse an diesem Thema gefunden hat, muss feststellen: Diese Farbzusammenstellung ist Willkürlich und hat mit dem richtigen Leben nix zu tun. Also liebe Macher, hier ist sicher noch einiges mehr drin und hier könnt Ihr Pluspunkte bei einem Klientel sammeln, welches als Leser nicht unterschätzt werden sollte.

Mit dem Ausbruch des II. WK und der sowjetischen Besetzung gab es 50 Jahre keine litauische Luftwaffe mehr. Der Neuaufbau nach 1990 ist mit einer Vielzahl von farbigen Bildern belegt und erlaubt einen schönen Einblick in eine bislang „unbekannte“ Luftwaffe.

Im Kapitel Industrie geht es um der europäischen Luftfahrtindustrie liebstes Kind, dem Eurofighter, Typhoon, Die komplette Story.

Look out world, Typhoon is coming!
Dies waren die ersten Worte im Funk eines englischen Eurofighter- Piloten nach einem „Luftsieg“ über zwei F-15E des 48th FW aus Lakenheath.

Was kann man unter der kompletten Typenstory verstehen?
Auf satten 44 Seiten wird vom Autor Georg Mader aus Wien, aber auch alles ausgeplaudert, was nicht gerade irgend welchen Geheimhaltungsstufen unterliegt.
Es werden noch einmal die geschichtlichen und politischen Zusammenhänge dargelegt, die zum Bau des Eurofighters führten. Dabei werden auch die negativen Einflüsse der Politik mit unterschiedlichen Verteidigungsministern und einer veränderten politischen Situation nach 1990, nicht verschwiegen.
Es wird eine Einsicht in das Testprogramm, mit detaillierten Angaben, welcher Erprobungsträger welche Tests absolviert hat, gegeben. Ein gibt ein umfangreiches Bildmaterial mit einem farbigen Dreiseitenriss über eine Doppelseite. Interessante Details bei der Einführung in die Luftwaffe werden ebenso aufgeführt, wie eine technische Beschreibung des Flugzeuges und des Treibwerkes. Was ist ein Kampfflugzeug ohne Bewaffnung? Also ist auch hier die komplette Waffenpalette vorgestellt.
Einblicke in das Cockpit mit seinen Displayanzeigen, der Arbeitsweise der Radaranlage und Datenlink sind noch nicht alles in diesen wertfrei geschriebenen Artikel.
Ein abschließender Vergleich der potentiellen Gegner und die amerikanische Einflussnahme auf das Eurofighterprojekt zeigen deutlich, wo der Eurofighter/Typhoon in der Welt zur Zeit steht.

Kampfjets über Nigeria
In der Abteilung Konflikte wurde als Exklusivabdruck aus dem Buch „African MiG´s“ von Tom Cooper, dieses Thema aufgearbeitet.
8 Seiten über ein Stück Luftfahrtgeschichte der 60er Jahre zwischen Nigeria und der Provinz Biafra. Alle Fakten über die politischen Hintergründe, über die Herkunft der Flugzeuge und der Piloten, sowie diverse Farbfotos und Risszeichnungen runden das Thema ab.

Chinesische Luftwaffen zwischen 1914 und 1945.
Im Abschnitt Historie wird der Versuch unternommen einige Aspekte der Chinesischen Luftfahrtgeschichte aufzuzeigen, obwohl die Quellenlage immer noch sehr dürftig ist.
Leider noch nicht gelesen. Zusammenfassung wird nachgereicht.
 
Flugi

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Chinesische Luftwaffen zwischen 1914 und 1945.
Im Abschnitt Historie wird der Versuch unternommen einige Aspekte der Chinesischen Luftfahrtgeschichte aufzuzeigen, obwohl die Quellenlage immer noch sehr dürftig ist.
In den Jahren 1912 bis 1937 gab es in China diverse pseudostaatliche Machtblöcke, von denen etwa 20 auf mehr oder weniger ausgebaute eigene Fliegerkräfte zurückgreifen konnten. Wichtig empfand ich die Übersichtskarte von China, um sich mit den Örtlichkeiten in diesem Land vertraut zu machen. Interessantes Bildmaterial und die oben schon kritisierten farbigen Seitenrisse vervollständigen den Text.
Eine Typenaufstellung verschiedener Luftwaffen, zeigen einen guten Überblick über die Vielzahl der eingesetzten Muster.

Anmerkung am Rande:
Kritiken und Anmerkungen werden von der Redaktion sehr genau verfolgt und am Heftanfang in der Rubrik Leserservice abgearbeitet.
So ist es nicht verwunderlich, das hier auch Namen aus den Flugzeugforum auftauchen. ;)
 
neo

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Anmerkung am Rande:
Kritiken und Anmerkungen werden von der Redaktion sehr genau verfolgt und am Heftanfang in der Rubrik Leserservice abgearbeitet.
So ist es nicht verwunderlich, das hier auch Namen aus den Flugzeugforum auftauchen. ;)


Ich war gestern auch ziemlich geplättet. Wird einem wieder mal bewußt, wie öffentlich man hier mit seiner Meinung eigentlich ist.
 
AE

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Flugschreiber schrieb:
Anmerkung am Rande:
Kritiken und Anmerkungen werden von der Redaktion sehr genau verfolgt und am Heftanfang in der Rubrik Leserservice abgearbeitet.
So ist es nicht verwunderlich, das hier auch Namen aus den Flugzeugforum auftauchen. ;)
Ist doch nett, dass das Bemühen des Flugzeugforums ein bischen Werbung für die Fliegerrevue und deren Extrablätter zu machen sich auf Seite 5 des Heftes Nr. 5 wiederspiegelt. Unter Stimmen aus dem Internet wird ausschließlich aus dem Flugzeugforum und der Rezension über die FR Nr. 4 zitiert. Die Beiträge von Neo, Flugschreiber und Volker 31 gefielen offensichtlich. :D Schließlich gibt es im FF User die die FR seit Jahrzehnten lesen. In meinem Fall seit 1976.
Das Extra Heft Nr. zeugt von dem Bemühen die sehr gute Qualität der Nr. 4 noch zu steigern. Und vergessene bzw. selten angesprochene Themen (Biafra-Krieg, chinesische Luftwaffen) interessant rüberzubringen gelingt sehr gut. Bin auf Nr. 6 gespannt.
 
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n/a

Guest
wozu man auch sagen muss, die FR wurde damals (o.k., ich etwas später angefangen;) , habe aber fast alle hefte seit Mitte 60iger) regelrecht verschlungen,war Sie doch die einzigste Informationsquelle in diese richtung, ausser "ar".
Das Themengebiet der Extra Hefte gefällt mir besser als das der neueren FR´s, aber man kann es nicht allen gerecht machen.
 
Thema:

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