Neuansiedlung am Flugplatz Eisenach-Kindel

Diskutiere Neuansiedlung am Flugplatz Eisenach-Kindel im Flugplätze Forum im Bereich Aktuell; (c) www.thueringer-allgemeine.de HÖRSELBERG (bs). Die Firma DF Helicopters will am Verkehrslandeplatz Kindel noch in diesem Jahr mit dem Bau...
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HÖRSELBERG (bs). Die Firma DF Helicopters will am Verkehrslandeplatz Kindel noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Produktionshalle für Ultraleicht-Hubschrauber beginnen. Das sagte Walter Myrzik, Quality Manager des Werkes, der gemeinsam mit der Investorin Marlies Biehler gestern vor Ort war.

DF Helicopters hat derzeit ein Werk in Italien, in Cremolino nahe Genua. Der Kindel wird der Standort für Deutschland. In diesem Jahr sollen zwei Millionen Euro investiert werden. Es entsteht eine Fertigungshalle von 2000 Quadratmetern. Die Produktion wird mit sechs bis zehn Leuten im Frühjahr 2005 starten, erklärte Walter Myrzik. Zunächst soll die Fertigung von Bauteilgruppen aus Cremolino zum Kindel verlagert werden, z.B. der Titanrahmen und Rotorblätter. Dem ersten Bauabschnitt folgt ein zweiter. Ziel sind am Ende 25 bis 30 Arbeitsplätze. In Italien sind derzeit 70 Ultraleicht-Hubschrauber im Einsatz, bei der Polizei, zur Überwachung von Pipelines und Starkstromleitungen. "Wir haben auch Flying Doctors in die Türkei geliefert", erklärte Walter Myrzik die Einsatzgebiete von Ultraleicht-Hubschraubern. Im Gegensatz zur amerikanischen Konkurrenz fliegen die italienischen Helicopter mit Superbenzin und nicht mit Kerosin. Derzeit sei man in Verhandlungen mit weiteren Interessenten u.a. in Deutschland, Frankreich und England. Wie ist der Unternehmer auf den Kindel gekommen? "Ich habe auf der Expo in München einen Stand des Wartburgkreises besucht und mich mit den Leuten gut verstanden", erinnert er sich. Inzwischen sind die Bedingungen am Verkehrslandeplatz auch so, dass sich Investoren der Luftfahrtbranche ansiedeln können. So wurde gestern der Rollweg Delta eröffnet, der die Gewerbegrundstücke direkt an den Flugbetrieb anschließt.

Neben DF Helicopters will die Flugschule für Ultratleicht- und Motorflüge GmbH ab Sommer eine Halle bauen, in der auch Ultraleichtflugzeuge gebaut werden.

04.06.2004
 
Kenneth

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Also das wundert mich schon :confused: Es gibt in Deutschland nämlich kein UL-Hubschrauberschein, ein "richtiger" PPL-H ist erforderlich, was ein sehr kostenspielige Angelegenheit ist. Die wenige UL--Hubschrauber die es gibt (beispielsweise der Elisport CH-7 Angel, auch aus Italien) haben nicht gerade den deutschen Markt überschwemmt. Wozu also hier ein Werk aufbauen :confused:
 
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Ich habe gehört, das auch die hier gebauten Helis italienische Zulassung bekommen, dann geht es wohl.
 
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Ob die Firma "DF-Helicopter" tatsächlich in Eisenach baut? Ich glaube nicht mehr daran.
Aus der Thüringer Landeszeitung von heute, dem 2.Juli 2004:
Fliegen sie ein oder doch davon?

Auf dem Verkehrslandeplatz Kindel könnten auch die Hubschrauber der Firma DF Helicopters fliegen. Nur wann wird die geplante Ansiedlung endlich hieb- und stichfest? Foto: Zlotowicz

Kindel. (ep) Der Betriebs-Rohbau hätte eigentlich im Vorjahr stehen müssen, doch die Flugplatzgesellschaft Kindel erteilte der Firma DF Helicopters nach dem Verkauf des Grundstücks noch ein Jahr Aufschub. Auch das ist mittlerweile verstrichen.

Nun muss Firmenlenker Walter Myrzik alsbald den Bauantrag für den Neubau auf dem Verkehrslandeplatz Kindel auf den Weg bringen. 2002 hatte er das Grundstück dafür erworben. Mit dem Bau hätte das Ringen Flugplatzgesellschaft und der Kreiswirtschaftsförderung um diese Firma ein Erfolgserlebnis. Nur fragen sich jetzt alle: Was ist los? Wann passierts?

Es begann 1998 mit einem Besuch vom Myrzik auf dem kleinen Stand des Wartburgkreises der Messe "Expo Real" in München. Damals war er noch im Qualitätsmanagement beschäftigt, hatte andere Intentionen, war aber neugierig. Aus dem ersten Beschnuppern wurde eine engere Beziehung. Immer blieb die Region am Ball, pflegte das Investoren-Pflänzchen.

Die Idee, auf dem Kindel Hubschrauber zu produzieren, reifte erst mit der Zeit und ging eigenartige Wege. Kenner hatten die Flugplatzgesellschaft und Myrzik auf den Konkurs der in Nord-Italien ansässigen Hubschrauber-Produktionsfirma Dragon Fly gestoßen. 2001 übernahmen daraufhin Myrzik und seine Geldgeberin, eine vermögende Dame aus München, das Unternehmen und gründeten DF Helicopters.

Entwicklung und Tests brauchen Zeit

Die Firma wechselte in Italien ihren Standort, zog nach Cremolino und modellierte den bisher produzierten Hubschrauber um. Das technisch veränderte Dragon Fly-Modell, ein leichter Zweisitz-Helicopter für Aufklärungs-, Transport-, Arzt- oder (Pipeline)-Überwachungsflüge, ist das Resultat unternehmerischen Geistes und zweier italienischer Entwickler. Jedoch passte das neue Modell in keine "Schublade" mehr Gemeinsam mit der italienischen Luftfahrtbehörde wurde deshalb eine neue Klasse aus der Taufe gehoben. Entwicklung und Flugtests nehmen jedoch Zeit in Anspruch, die die Ansiedlung auf dem Kindel bremst. "Die Kundschaft aus Südamerika oder den Golfstaates will aber ein Produkt ,Made in Germany´", begründete Myrzik seine Ambitionen.

Von der italienischen (Arbeits)Mentalität ist Myrzik zudem wenig begeistert. Aus Politik und Verwaltung habe sich am italienischen Standort seit 2001 noch niemand blicken lassen. "Wir zahlen Steuern, beschäftigen Menschen, aber das interessiert die gar nicht", sagt der Bayer.

Im Wartburgkreis werde dagegen um jede Firma gebuhlt. Auch das sei ein Argument für den Geschäftsmann, auf den Kindel zu kommen. Die Zahl der Arbeitsplätze hier wird vom Absatz der Helicopter abhängen.

15 Stück des ultra-leichten "Dragon 334 GP" wurden bisher in Italien angeblich produziert. 50, so die Pläne, sollen demnächst gefertigt werden, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens. Von der Firmen-Ansiedlung auf dem Kindel ist hier jedoch nichts zu lesen.

"Langfristig wollen wir Lieferanten aus der Wartburgregion gewinnen", sagt Myrzik und greift damit weit vor. Bisher hat er aber weder einen Fördermittel- noch einen Bauantrag gestellt. Kreis und Flugplatzverwaltung rätseln mittlerweile auch etwas. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

01.07.2004 Von Jensen Zlotowicz
 
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DF-Helicopter hat ausser Presseankündigungen und einem großen Schild "Wir bauen hier" nie wieder etwas von sich hören lassen.
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Andere Frage: 1997 verunglückte die IL-18 RA-75554( Ex:DM-STI; Ex:DDR-STI; Ex: D-AOAP) der Ramair in Johannisburg. Es das Wrack noch vorhanden?
War ein Ex-Flugzeug der Interflug und einer der beiden einzigen IL-18 Frachter mit einer großen seitlichen Frachttür.
 
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Das ist wohl war! :engel:

Aber von FUL ist auch nicht die Rede, sondern von DF-Helicopters.
 
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Nachdem die ehrgeizigen Pläne eines Chinesischen Investors gescheitert sind, einen UL- Hubschrauber in Eisenach zu bauen, gibt es mit der leerstehenden Immobilie neue Pläne.
Wie der MDR heute berichtet, ist auf dem Gelände der insolventen Helipark GmbH ein Aviation Showroom geplant.
Hier soll ein Ausstellungsraum für Flugzeuge entstehen. Initiator Sven Schlothauer will etwa eine Million Euro in den Treffpunkt für Piloten und Freunde der Luftfahrt investieren. Der Showroom soll alle möglichen Fluggeräte vorstellen - historische wie moderne. Der Start ist für das zweite Halbjahr 2016 geplant. Das Gelände liegt direkt am Flughafen Kindel, der von Privatflugzeugen und Fallschirmspringern genutzt wird. Das Gelände in der Mitte Deutschlands ist laut Schlothauer ideal für geschäftliche Treffen, deren Teilnehmer mit ihrem Flugzeug anreisen.
Es bleibt weiter spannend. :wink:
 

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Weshalb sollte man sich zu Geschäftstreffen in der Wallapampa treffen ?
 
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Einen Bericht hierzu gab es schon im Januar Heft des Aerokurier.
Hier die Webseite des Veranstalters:
www.avieur.de
 

Rot-Weiss

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Nachdem die ehrgeizigen Pläne eines Chinesischen Investors gescheitert sind, einen UL- Hubschrauber in Eisenach zu bauen, gibt es mit der leerstehenden Immobilie neue Pläne.
Wie der MDR heute berichtet, ist auf dem Gelände der insolventen Helipark GmbH ein Aviation Showroom geplant.
Hier soll ein Ausstellungsraum für Flugzeuge entstehen. Initiator Sven Schlothauer will etwa eine Million Euro in den Treffpunkt für Piloten und Freunde der Luftfahrt investieren. Der Showroom soll alle möglichen Fluggeräte vorstellen - historische wie moderne. Der Start ist für das zweite Halbjahr 2016 geplant. Das Gelände liegt direkt am Flughafen Kindel, der von Privatflugzeugen und Fallschirmspringern genutzt wird. Das Gelände in der Mitte Deutschlands ist laut Schlothauer ideal für geschäftliche Treffen, deren Teilnehmer mit ihrem Flugzeug anreisen.
Es bleibt weiter spannend. :wink:
wenn ich ehrlich bin, hat hier der Flughafen Erfurt die Chance verpasst, ein weiteres kleines Standbein zu schaffen...

...aber für den Kindel freue ich mich!
 

flyer0852

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wenn ich ehrlich bin, hat hier der Flughafen Erfurt die Chance verpasst, ein weiteres kleines Standbein zu schaffen...

...aber für den Kindel freue ich mich!

Der sollte sich am eigenen Platz erstmal ein zweites Bein (Linienverkehr) schaffen, denn momentan ist 230.000 Passagieren (die Hälfte davon nach Antalya) und 9620 Flugbewegungen in 2015 die Lage doch eher wackelig und dann den Schritt nach Kindel zu machen und dort eine weitere wackelige Investition zu tätigen, das hätte die Geduld der Haushälter, Steuerzahler und nicht zuletzt des Rechnungshofes doch wohl überstrapaziert.
 
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Ich denke @Rot Weiss hatte eher im Sinn daß ERF diesen Showroom zu sich holt. Im direkten Vergleich der Infrastrukturen müsste sich der Betreiber eigentlich für ERF entscheiden.

Warten wir es ab, es wäre dem Kindel zu gönnen das dieses Konzept funktioniert.

Der FRAPORT Finanzvorstand hat es in einem Interview auf den Punkt gebracht: Unter 5 Mio. Paxe p.a. gibt es keine Chance auf einen betriebswirtschaftlich erfolgreichen FlugHAFEN..
 
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Ich denke @Rot Weiss hatte eher im Sinn daß ERF diesen Showroom zu sich holt. Im direkten Vergleich der Infrastrukturen müsste sich der Betreiber eigentlich für ERF entscheiden.
Wenngleich ich nicht an das Projekt glaube, so ist genau das eben ein Vorteil pro EDGE. Die Gebäude stehen bereits. Das nagelneue Gebäudeensemble sollte ja mal ein Hubschrauber-Hersteller werden. Anbindung an die Autobahn ist auch vorhanden. Eisenbahnanschluss nicht mehr und der Busverkehr dorthin ist nicht nennenswert.
 
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