Luftkrieg gegen Libanon und Syrien...

Diskutiere Luftkrieg gegen Libanon und Syrien... im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Meine Meinung Ich weiss nicht ob das FF der richtige Ort ist das zu Diskutieren aber an der o.a. Formulierung störe ich mich doch etwas. Man...
pok

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Meine Meinung

mcnoch schrieb:
....der Libanon war eigentlich weg von der Liste, sieht man mal von der Hizbolla ab, die im Süden gegen Israel Raketen in Stellung gebracht hat und wohl auch Selbstmordattentäter trainiert hat.
Ich weiss nicht ob das FF der richtige Ort ist das zu Diskutieren aber an der o.a. Formulierung störe ich mich doch etwas.
Man stelle sich vor, Aachen wuerde jahrelang immer mal wieder von Belgischem Boden aus mit Raketen angegriffen, Terroristen würden im Hohen Ven Trainigslager unterhalten und es würden 8 BGS Beamte getötet und 2 BGS Beamte nach Belgien verschleppt. Die Niederlande als "Belgische Schutzmacht" lässt am nächsten Tag verlauten, eine Lösung des Konfliktes ist nur möglich, wenn Deutschland inhaftierte Belgische Terroristen freilässt.

Wie würden oder sollten wir dann reagieren ?

Ein soveräner Staat ist für die Sicherung seiner Grenzen verantwortlich. Wenn er das nicht kann oder will, so muss er letztlich mit solchen Konsequenzen rechen. Ist natürlich schade um den Libanon und die offensichtlichen Fortschritte in den letzten Monaten dort, aber ich denke Israel muss jetzt eine "Linie in den Sand zeichen" !
 
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pok schrieb:
Ich weiss nicht ob das FF der richtige Ort ist das zu Diskutieren aber an der o.a. Formulierung störe ich mich doch etwas.
Man stelle sich vor, Aachen wuerde jahrelang immer mal wieder von Belgischem Boden aus mit Raketen angegriffen, Terroristen würden im Hohen Ven Trainigslager unterhalten und es würden 8 BGS Beamte getötet und 2 BGS Beamte nach Belgien verschleppt. Die Niederlande als "Belgische Schutzmacht" lässt am nächsten Tag verlauten, eine Lösung des Konfliktes ist nur möglich, wenn Deutschland inhaftierte Belgische Terroristen freilässt.

Wie würden oder sollten wir dann reagieren ?

Ein soveräner Staat ist für die Sicherung seiner Grenzen verantwortlich. Wenn er das nicht kann oder will, so muss er letztlich mit solchen Konsequenzen rechen. Ist natürlich schade um den Libanon und die offensichtlichen Fortschritte in den letzten Monaten dort, aber ich denke Israel muss jetzt eine "Linie in den Sand zeichen" !
Nun, ich bestreite ja gar nicht, dass Israel das Recht hat gegen diese Gruppen vorzugehen, aber einen ganzen Staat mitsamt all seiner Einwohner für die von mehreren Seiten gewollte Unmächtigkeit der Regierung im Libanon bluten zu lassen, geht weit über Selbstverteidigungsrechte hinaus.

Das libanesische Militär in Grund und Boden zu bomben und gleichzeitig von dieser ohnehin nicht sehr schlagkräftigen Truppe gleichzeitig zu verlangen, dass sie gegen die Hisbolla vorgeht funktioniert nicht. Auch wird es nicht funktionieren, die Bevölkerung druch die Einschüchterung dazu bewegen andere Machthaber zu wählen wird nicht funktionieren. In Kriegszeiten geben Bombardierte immer nur den Angreifern die Schuld, war auch im 2. Weltkrieg auf beiden Seiten so. Israel fordert, dass die Regierung des Libanon die Hisbolla vertreibt, macht sie aber gleichzeitig handlungsunfähig, indem sie die Infrastruktur und Militär schädigt und die verängstige Bevölkerung in die Hände derjenige treibt, die die Ausrottung Israels fordert. Dann kann sie aufgrund erwiesener Unfähigkeit der libanesischen Regierung den Schutz der israelischen Grenze durch die Schaffung einer Pufferzone auf libaneischem Gebiet selber wieder in die Hand nehmen. War damals auch nicht anders.

Israel will den Abzug aus dem Libanon rückgängig machen, weil ihrer Meinung nach der Deal "Land gegen Frieden" nicht funktioniert hat. Eine Besetzung des Südlibanon hat damals nichts gebracht und wird auch jetzt nichts bringen. Gut, die Raketen kanden nicht mehr in den eigenen Siedlungen, aber die Terroristen werden, wie schon damals, sich ihre Ziele woanders suchen, sei es, dass sie Flugzeuge entführen oder in die Luft jagen, sei es dass sie jüdische oder israelische Einrichtungen im Ausland angreifen.

Ich fürchte Israel hat sich mit dieser "Linie im Sand" keine Gefallen getan und den Menschen auf beiden Seiten nur weiteres Elend bescheert. Es mag die Wahl zwischen Pest oder Colera gewesen sein, aber ich glaube, es wäre klüger gewesen noch länger auszuhalten. Man kann keinen Stimmungswandel herbeibomben, die Anti-Israelische Stimmung kann nicht durch polarisierende Aktionen gewandelt werden, hat in keinem von größeren Bevölkerungsteilen getragenen Konflikten funktioniert, weder inIrland, noch in Yugoslawien, noch sonst wo. Nun sind wieder alte Gräben und alte Wunden geöffnet worden und diese - um dem Ausspruch des britischen Militärhistorikers Keegan zu folgen - lassen sich all zu oft nur durch zu viele Toten auffüllen. Mit mutigen Politiker ist in dieser Ecke der Welt derzeit und auch in näherer Zukunft leider nicht zurechen, nur mit viele sinnlosen Toten auf beiden Seiten.

Die verfahrene Lage Israels ist in Fehlern des Westens vor mehr als einem halben Jahrhundert begründet, man wird sie nicht durch neue Fehler korrigeren können, egal wie man sie tituliert. Leider!
 
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Dis Hisbolla hat ihre Drohung ernstgemacht und Raketen auf Haifa abgeschossen, eine davon scheint städisches Gebiet erreicht zu haben.
 
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Laut einer Meldung von CNN sind zwei offensichtlich im Südlibanon abgefeuerte Raketen in Haifa eingeschlagen.

Es wäre das erste Mal, daß ein Raketenangriff der Hisbollah ein so weit im Inneren Israels liegendes Ziel erreicht.
Allerdings hat ein Sprecher der Hisbollah bestritten, daß sie die Attacke gestartet habe.

zum Bericht: http://www.cnn.com/2006/WORLD/meast/07/13/mideast/index.html
 
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bluebird schrieb:
Laut einer Meldung von CNN sind zwei offensichtlich im Südlibanon abgefeuerte Raketen in Haifa eingeschlagen. ....
Was sind das den für Raketen die soweit fliegen ? Und wo hat die Hisbollah dieser denn herbekommen ?
 
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Bleiente schrieb:
Was sind das den für Raketen die soweit fliegen ? Und wo hat die Hisbollah dieser denn herbekommen ?
Vermutlich eine Kassam mit verlängerter Reichweite. Mit einigen Verbesserungen im Herstellungsverfahren und anderen Treibsätzen kann man dies schaffen, führt aber dazu, dass die Raketen dann in spezialisierteren Werkstätten und von geschultem Personal abgefeuert werden muss.
 
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mcnoch schrieb:
Vermutlich eine Kassam mit verlängerter Reichweite. Mit einigen Verbesserungen im Herstellungsverfahren und anderen Treibsätzen kann man dies schaffen, führt aber dazu, dass die Raketen dann in spezialisierteren Werkstätten und von geschultem Personal abgefeuert werden muss.
Nein eher nicht, Kassam Raketen haben nur eine Reichweite im einstelligen Kilometerbereich, selbst die "neuen zweistufigen" sollen wohl nur 10 - 15 Kilometer weit fliegen.

Edit: Ergänzung

..... Unmittelbar zuvor (Anmerk. gemeint ist der Angriff auf das Tanklager am IAP Beitrut) waren - zum ersten Mal und zum Entsetzen der israelischen Öffentlichkeit - Raketen in Haifa eingeschlagen, mit über 250.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Dass Haifa, gut 50 Kilometer südlich von der israelisch-libanesischen Grenze, nachweisbar in Reichweite von Hisbollah-Raketen liegt, stieß bei der Bevölkerung auf ungläubiges Staunen. Die pro-iranischen Milizen hatten bei ihren Angriffen auf die nordisraelischen Städte bislang Katjuscha-Raketen eingesetzt, die über eine Reichweite von 25 Kilometern verfügen. Israelische Offiziere berichteten jedoch gestern einem Parlamentsausschuss, die Hisbollah-Milizen verfügten über rund 100 Raketen, deren Reichweite zwischen 40 und 70 Kilometern betrage.
Sollten die radikalislamischen Milizen diese Waffen einsetzen, würde Israel an die Entsendung von Bodentruppen in den Süden des Nachbarlandes denken. ....
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5715156_REF1_NAV_BAB,00.html

So bleibt die Frage nach dem Typ / Hersteller und und wie diese Anzahl an Raketen in die Hände der Hisbollah-Milizen gekommen sind.
 
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"Bei israelischen Luftangriffen auf Ziele in dicht besiedelten Vororten von Beirut sind in der Nacht zum Freitag zahlreiche Menschen getötet oder verletzt worden. Allein bei der Zerstörung einer zum Flughafen der libanesischen Hauptstadt führenden Brücke seien drei Menschen ums Leben gekommen, 45 hätten Verletzungen erlitten. Das berichtete ein Korrespondent des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira. Der der radikalislamischen Hisbollah nahe stehende TV-Sender Al-Manar sprach von mindestens zwei Toten und 17 Verletzten bei den Angriffen. ..... Nach unbestätigten Berichten waren mindestens drei der dichtbesielten Vororte im Süden der libanesischen Hauptstadt Ziel der Angriffe. Dort befinden sich die Büros der radikalislamischen Hisbollah. Israelische Flugzeuge hatten am Donnerstag Flugblätter abgeworfen, in denen die Bewohner dieser Gebiete zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert worden waren. ..... "
http://www.hna.de/dpathemaindex/00_20060714070308_Tote_bei_israelischen_Luftangriffen_im_Raum_Beir.html

.... In rascher Folge griffen Kampfflugzeuge sowie Apache-Hubschrauber eine Serie von Zielen im Libanon an, darunter das Elektrizitätswerk im Süden der libanesischen Hauptstadt, die Autobahn zwischen Beirut und Damaskus. .... Außerdem wurden Treibstoffdepots des Internationalen Flughafens von Beirut, die Flughafenautobahn der Metropole, Straßen und Brücken sowie drei Vororte der libanesischen Hauptstadt, die nach israelischer Einschätzung als Hochburgen der Hisbollah gelten, angegriffen. Vier Kampfhubschrauber beschossen am späten Donnerstagabend die Kerosinlager des Flughafens aus naher Distanz. ....

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5715156_REF1_NAV_BAB,00.html
 
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Bleiente schrieb:
So bleibt die Frage nach dem Typ / Hersteller und und wie diese Anzahl an Raketen in die Hände der Hisbollah-Milizen gekommen sind.
Scheint, dass Hisbollah einige unerwartete Asse im Ärmel hatte, als sich sich auf die zum Krieg führende Provokation eingelassen hat.
 

el_loco

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Hallo,
hier steht einiges über die Rakteten: http://www.weaponsurvey.com/missilesrockets.htm
Aber wenn ich das so sehe, müssen die ja gut ausgebildet sein, um ein so weit entferntes Ziel angreifen zu können? Die benutzen ja auch keine Satelittennavigation ode...?
saludo
 

Sowjet

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Laut NAI sind es verbesserte Katjuschas "Grad-1"
 

Gustav Anderman

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mcnoch schrieb:
Na, nur weil kein entsprechendes Schriftstück existiert, bedeutet es nciht, dass noch immer Krieg geherrscht hat. Wäre es anders, dann wären noch eine ganze Menge Länder miteinander im Krieg. Die Beziehungen zu Syrien waren gespannt bis sehr gespannt, aber der Libanon war eigentlich weg von der Liste, sieht man mal von der Hizbolla ab, die im Süden gegen Israel Raketen in Stellung gebracht hat und wohl auch Selbstmordattentäter trainiert hat.
Wenn dem so ist warum wurden dann die Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien so gefeiert.
Und von der Hizbolla ab zu sehen, ist nicht möglich sie ist aus israelischer Sicht das Problem.
Sonst könnte man sagen abgesehen von der nuklear und Rakentenpolitik haben die USA ein gutes Verhältnis zu Nordkorea.

tomcatter schrieb:
Da muss ich McNoch rechtgeben. Es muss nicht zwingend ein Abkommen oder Vertrag oder sonst eine schriftliche Vereinbarung vorhanden sein damit Frieden herrscht. Als Beispiel will ich hier mal Deutschland, auch wenn die BRD teilweise ein Sonderfall ist: Deutschland hatte bis zur Unterzeichnung des "2+4-Vertrags" 1990 keinen Friedensvertrag mit den alliierten geschlossen. Der "2+4-Vertrag" wurde als "Ersatz" genommen.
Weder die DDR noch die BRD waren souveräne Staaten die Verantwortung für Deutschland als ganzes hatten noch immer die Allierten, damit konnte ohne Vereinigung kein Friedensvertrag abgeschlossen werden.
 
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mcnoch schrieb:
Scheint, dass Hisbollah einige unerwartete Asse im Ärmel hatte, als sich sich auf die zum Krieg führende Provokation eingelassen hat.
Da muss ich Dir rechtgeben und soetwas riecht dann doch auch nach strategischer Planung und langfristiger Vorbereitung der Hisbollah auf diese anlassgebene Aktion beim Überfall an der Grenze.

Nach einem Raketenangriff auf ein israelisches Kriegsschiff werden laut einem Bericht des arabischen TV-Senders Al Dschasira vier Soldaten vermisst.
Aus israelischen Militärkreisen verlautete, ein Kriegsschiff sei vor der libanesischen Küste von einem unbemannten, mit Sprengstoff beladenen Flugzeug getroffen worden. Das Schiff sei in Brand geraten und beschädigt worden. Für den Bericht über vermisste Soldaten gab es keine Bestätigung. Das Schiff wurde (am Freitag) attackiert, während der TV-Sender der libanesischen Hisbollah-Miliz eine Tonbandbotschaft von Hisbollah-Chef Scheich Hassan Nasrallah ausstrahlte.
http://news.search.ch/ausland/2006-07-14/erneut-israelische-soldaten-verschollen

Das könnte wenn diese Aussagen stimmen, der ein Einsatz einer wenn auch einfachen "Lenkwaffe" gewesen sein. Meines Wissen ein Novum für die Hisbollah-Milizen.

.... Das Schiff wurde den Angaben zufolge schwer beschädigt. Schließlich sei das Feuer jedoch gelöscht worden, anschließend sei das Boot nach Israel abgeschleppt worden. Die schiitische Hisbollah-Miliz hat bislang noch keine Dronen für Angriffe auf Israel eingesetzt. Sie hat solche unbemannten Flugzeuge aber schon zwei Mal zu Spionagezwecken über nordisraelisches Territorium fliegen lassen, was Israel große Sorge bereitete. ....
«Schaut, wie es lodert», sagte Nasrallah an die Zuschauer des Senders Al Manar gerichtet. Später wurde ein Video ausgestrahlt, das dem Kommentator zufolge den Angriff auf das Schiff zeigte. Darin war für ein paar Sekunden ein Objekt am Nachthimmel zu sehen, das dann in einiger Entfernung explodierte. Welches Ziel getroffen wurde, blieb anhand dieses Filmmaterials jedoch unklar.
http://de.news.yahoo.com/14072006/12/israelisches-kriegsschiff-drone-angegriffen.html


...."Ihr habt einen offenen Krieg gewollt, Ihr werdet diesen bekommen", sagte Nasrallah im schiitischen Fernsehsender El Manar. Kurz zuvor hatte die israelische Luftwaffe sein Büro und sein Haus in Beirut beschossen. .... Bei neuen Luftangriffen kamen in Libanon mindestens fünf Menschen ums Leben. Nach Polizeiangaben wurden 65 weitere verletzt. Seit Beginn der Kämpfe am Mittwoch ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 60 gestiegen. .... Innerhalb von 24 Stunden flogen israelische Flugzeuge fünf Angriffe auf den internationalen Flughafen von Beirut. Dabei wurden die Landebahnen, ein Treibstofftank und ein Hangar getroffen. Seit Donnerstag wurde in Libanon wichtige Infrastruktur beschädigt, darunter die Schnellstrasse nach Damaskus, zwei Elektrizitätswerke und mehrere Brücken. .... Erstmals wurden auch Angriffe im libanesisch-syrischen Grenzgebiet geflogen. .....
http://www.swissinfo.org/ger/international/ticker/detail/Hisbollah_Chef_erklaert_Israel_den_offenen_Krieg.html?siteSect=143&sid=6894801&cKey=1152902477000
 
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Bleiente schrieb:
Da muss ich Dir rechtgeben und soetwas riecht dann doch auch nach strategischer Planung und langfristiger Vorbereitung der Hisbollah auf diese anlassgebene Aktion beim Überfall an der Grenze.
Das israelische Militär wollte ja wohl - nach Presseberichten - auch schon seit Monaten in den Libanon einmarschieren und die Hisbollah auf eigenem Gebiet angreifen. Nach diesem Drohnenangriff sieht die Bedrohungsanalyse schon ganz anders aus, so ein Waffensystem in den Händen von Terroristen ist eine böse Überraschung in Sachen Aufrüstung und Weiterentwicklung.

Für die private Fliegerei rund um große Events dürfte es jetzt auch ziemlich bald weltweit sehr viel komplizierter werden.
 
bluebird

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Nach einem Bericht des Deutschlandfunks wurde auch ein ägyptisches Handelsschiff vor der israelischen Küste von einer - offenbar fehlgeleiteten - Rakete getroffen.

http://www.dradio.de/nachrichten/200607150500/1

Das israelische Schiff wurde von einer Rakete getroffen, erklärten die israelischen Streitkräfte heute und korrigierten damit frühere Angaben, wonach eine Drohne den Angriff ausgeführt habe. Nach israelischen Angaben stammte die Rakete vom Typ C-802 aus iranischer Produktion.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,426884,00.html

Beirut/Tel Aviv -

Die israelischen Streitkräfte griffen am vierten Tag in Folge Brücken, Straßen und Dörfer im Libanon an. Bei einer Attacke auf einen Fahrzeug-Konvoi kamen laut Augenzeugen im Süden des Landes viele Menschen ums Leben. Libanesische Sicherheitskreise sprachen von mindestens 20 Toten. Damit würde die Zahl der Todesopfer im Libanon seit Beginn der israelischen Angriffe am Mittwoch auf fast 90 steigen. Bei den Opfern handele es sich um flüchtende Dorfbewohner, unter ihnen Frauen und Kinder, hieß es. Nach Krankenhausangaben waren in der vergangenen Nacht bereits neun Menschen getötet worden.

Auch das Hauptquartier der Hisbollah-Miliz im Süden Beiruts war heute Ziel eines israelischen Luftangriffs. Das neunstöckige Gebäude sei vollständig zerstört worden, meldete die offizielle libanesische Nachrichtenagentur ANI unter Berufung auf die Polizei. Der israelische Einwanderungsminister Seev Boim hatte zuvor gesagt, Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah solle "bei der ersten sich bietenden Gelegenheit" getötet werden. Am Freitag hatte die israelische Armee bereits das Büro und das Haus Nasrallahs zerstört.

Erstmals seit dem Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen im Grenzgebiet zwischen dem Libanon und Israel schlugen heute mindestens drei Raketen in der nordisraelischen Stadt Tiberias am See Genezareth ein. Nach israelischen Militärangaben wurden dabei mehrere Menschen verletzt. Die Raketen seien vom Libanon aus abgefeuert worden, hieß es. Sie seien unter anderem in der Nähe eines Hotels eingeschlagen. Angaben zur Zahl der Verletzten lagen zunächst nicht vor.

zum vollständigen Artikel: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,426884,00.html
 
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Huey II

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Die Libanesische Luftwaffe?

Nach all diesen Geschehnissen frage ich mir wo zu Teufel die Libanesische Luftwaffe und Abwehr ist? Die zeigen sich ja gar nicht am Himmel oder am Boden....oder wurde diese schon ausgeschaltet?
 
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Huey II schrieb:
Nach all diesen Geschehnissen frage ich mir wo zu Teufel die Libanesische Luftwaffe und Abwehr ist? Die zeigen sich ja gar nicht am Himmel oder am Boden....oder wurde diese schon ausgeschaltet?

Das die libanesische Luftwaffe nicht eingreift dürft e daran liegen, das der Libanon keine Luftwaffe hat http://www.scramble.nl/lb.htm
Die Mirage gingen nach Pakistan, und Flarak haben die auch wenig im vergleich zu anderen Staaten der Region
 
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Der Libanon ist ein militärisch recht unmächtiges Land, was seine beiden Nachbarn Syrien (möchte der starke Bruder sein) und Israel (möchte kein Opfer sein) auch massiv forciert haben.
 
Bleiente

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Libanon fordert Waffenruhe

Die zweite Angriffswelle auf den Süden der libanesischen Hauptstadt begann pünktlich zum Nachmittagsgebet. Knapp vor halb fünf libanesischer Zeit schlugen die israelischen Kampfflieger zu .... Wie schon am Freitag bombardierte die israelische Luftwaffe das Hauptquartier der schiitischen Hisbollah im vier Kilometer südlich des Zentrums gelegenen Stadtteil Haret Hreik. Erstmals wurde auch die Zentrale der militanten sunnitischen Hamas angegriffen. .....
Zielte die israelischen Führung bislang offenbar lediglich darauf ab, die militärische und politische Infrastruktur der Hisbollah .... zu zerschlagen, so weitete sie die Angriffsziele am Samstagnachmittag aus: Der nahe der Innenstadt gelegene Hafen kam unter Beschuss, ebenso die überwiegend von christlichen Libanesen besiedelte Küstenstadt Jounieh. .....
Die auf einen sofortigen Waffenstillstand drängende Regierung von Premierminister Fouad Siniora gerät immer weiter unter Druck. Heute forderte Siniora einen sofortigen und vollständigen Waffenstillstand unter Aufsicht der Vereinten Nationen. Israel müsse die "kollektive Bestrafung" seines Volkes beenden, sagte der Regierungschef in einer landesweit übertragenen Ansprache. .....
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,426929,00.html


Der israelische Geheimdienst hat schwere Vorwürfe gegen den Iran erhoben. Der Iran habe rund 100 Soldaten im Libanon stationiert, die die Hisbollah-Miliz beim Angriff auf ein israelisches Kriegsschiff unterstützt hätten, sagte ein ranghoher Beamter in Beirut. Das Schiff wurde bei dem Angriff am Freitagabend schwer beschädigt und musste abgeschleppt werden. Zwei Soldaten starben, zwei weitere werden noch vermisst. Nach israelischen Angaben war die Waffe eine Rakete aus iranischer Produktion.
Israel dementierte unterdessen Medienberichte über einen Luftangriff auf syrischem Gebiet. "Es wurden Stellungen auf der libanesischen Seite der Grenze getroffen", sagte eine israelische Militärsprecherin in Tel Aviv. Die libanesische Polizei teilte mit, es habe vier Raketeneinschlägen im "Niemandsland" zwischen Syrien und dem Libanon am Grenzposten Masnaa gegeben. .....
http://www.n24.de/politik/ausland/?n2006071512392900002
 
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Weitere Luftangriffe

Die israelische Luftwaffe hat am Samstagabend .... zentral gelegene Teile der Hauptstadt Beirut angegriffen. Kampfhubschrauber griffen nach Berichten von Augenzeugen einen Leuchtturm und den Hafen an, der sich direkt an das Stadtzentrum anschließt. Die Hubschrauber flogen Beirut den Angaben zufolge vom Mittelmeer aus an. ...
Quelle AP

Zum Schutz der israelischen Hafenstadt Haifa haben die Streitkräfte dort am Samstag Patriot-Abwehrraketen stationiert. Das Abwehrsystem kann zwar keine Katjuscha-Raketen zerstören, die in den vergangenen Tagen zu Hunderten von der Hisbollah-Miliz im Libanon auf Israel abgefeuert worden sind, aber es kann nach Angaben der Streitkräfte Schutz vor Boden-Boden-Raketen bieten, wie sie etwa Syrien besitzt. Die Hisbollah hatte die drittgrößte israelische Stadt erstmals am Donnerstag mit Katjuscha-Raketen beschossen.
Quelle AP

Soll wohl eher der Beruhigung der Bevölkerung dienen, denn der Angriffs-/ Verteidungs- vorbereitung gegen Syrien.

Die israelische Luftwaffe hat ihre Angriffe im Libanon auch in der Nacht (zum Sonntag) fortgesetzt. Kampfflugzeuge bombardierten nach Augenzeugenberichten nach Mitternacht erneut die südlichen Vororte der Hauptstadt Beirut. Die Bewohner der Stadtteile, die als Hochburg der radikalislamischen Hisbollah gelten, suchten in Bunkern Schutz. In der ganzen Stadt war der Lärm der heftigen Detonationen zu hören.
Quelle dpa
 
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