Kanone F-18

Diskutiere Kanone F-18 im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo, entschuldigt die dumme Frage, aber wo sitzt bei der F-18 die Bordkanone ? Ich habe irgendwie die Erinnerung, dass das Ding mittig...
Walkerinthenight

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Hallo,

entschuldigt die dumme Frage, aber wo sitzt bei der F-18 die Bordkanone ?

Ich habe irgendwie die Erinnerung, dass das Ding mittig oben auf dem Bug ist.

Stimmt das ?

Greetz

Walker
 
#
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AMIR

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Walkerinthenight schrieb:
Hallo, entschuldigt die dumme Frage, aber wo sitzt bei der F-18 die Bordkanone ? Ich habe irgendwie die Erinnerung, dass das Ding mittig oben auf dem Bug ist.

Stimmt das ?

Greetz
Walker
Stimmt. Auf der Nase der F-18 sieht man eine metallene Abdeckung mit mehreren Öffnungen, darunter befindet sich die Vulcan Kanone.
 
Walkerinthenight

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Danke für die Antwort.

Aber - und daher meine Selbstzweifel, ist die Vulcan nicht so lang, das der Pilot die noch auf dem Schoss hat ?

Greetz

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Hog

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Walkerinthenight schrieb:
Aber - und daher meine Selbstzweifel, ist die Vulcan nicht so lang, das der Pilot die noch auf dem Schoss hat ?

naja, durch geschickte Anordnung von Munitionstrommel usw. kann man da wohl einiges machen, wie bei der F-18 geschehen.
die Kanone sitzt hinter dem Radar. Beim Testschiessen wurde anfänglich festgestellt dass das Radar eine Belastung von 400!!g abkriegt wenn die Kanone abgefeuert wird.

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Walkerinthenight schrieb:
Aber - und daher meine Selbstzweifel, ist die Vulcan nicht so lang, das der Pilot die noch auf dem Schoss hat ?
Wir wollen doch mal nicht übertreiben! :mad: Und Diskussionen wer den längsten hat sind wohl unangebracht (Pilot auf dem Schoß hat), solche Anstößigkeiten sind in einem ordentlichem Forum nicht erwünscht. :D Aber sind wir immer ordentlich? Das Teil ist 1,82 m lang.
Interessant ist eher die Blendwirkung beim Abfeuern der Kanone. Der Montage und Ausschußort ist wirklich unüblich. Oder kennt jemand noch einen Jet mit einer ähnlichen Anordnung.

http://www.gdatp.com/products/lethality/f-18ef/f-18.htm
 
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Walkerinthenight

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@Eidner

...sorry für die Obszönität :D:

Jetzt ist mir doch klarer, wie das bei dem Vogel ist.

und ja, der Einbauort & die Position der Mündung direkt vor dem Piloten ist derart ungewöhnlich, dass ich zweifelte. :?!

Danke allen !

Greetz

Walker
 
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Mr.Ramstein

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GUN etc..

Tja Leute,denkt mal an die A-10,wenn der Kutscher da schießt,dann sieht der für einen Moment wirklich nix,und nach einer Salve fliegt der mal locker 100km/h
weniger,UND der SITZT wirklich auf der Längsten Kanone :D :D (also irgendwie
werden da Erinnerungen wach,in Bezug auf den Längsten
:FFTeufel: :FFTeufel: )
 

Snoergi

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Wie sieht es denn mit der Blendwirkung bei der F-5 aus?
Hier sind die Kanonen ja auch vor dem Piloten angebracht.

Oliver
 

Voyager

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Die Blendwirkung ist bei der Kanone nicht so tragisch.
Beim Einbauort der F-18 ist eher das Problem, dass sich heisse Schmauchgase (Pulverdämpfe) auf der "Windschutzscheibe" der F-18 niederschlagen und zum Teil auch einbrennen.
Wenn die ganze Munitionstrommel leergeschossen wird, hatte das schon fatale Auswirkungen auf die Sicht des Piloten.
Wenn eine F-18 vom Kanonenschiessen zurückkommt ist nahezu immer ein Grauschleier auf dem Windshield. Ich habe CF-18 aus Baden-Söllingen gesehen, da ging das nicht mehr zu reinigen und das Windhield musste getauscht werden.
Die Vibrationen auf dem Radar hat man ja inzwischen im Griff, aber selbst bei den ersten F/A-18A Serienmaschinen, ist beim Kanonenschießen das AN-APG65 einfach ausgefallen.
Jedenfalls ist es ein selten toller Einbauplatz...
 
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Mac

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Einbau- Ort der beiden 20mm Revolverkanonen M-39 beim F-5E
 
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Mac

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Belästigung beim Schiessen mit der M-61 auf dem F/A-18 bei dunklem schlechten Wetter.

Mit den M-39 beim F-5 sieht es ähnlich aus. Gleiche Munition.

Wegen dem Schwadenproblem: Normalerweise wird ein DB- Kugelpulver verwendet, genügend aber Technologie von vorgestern.
 
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Mac

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@AMIR
Was dann sonst wenn keinen Revolver? Bin immer gespannt auf Info's.

Gruss
 
AE

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Unterschieden wird in Maschinengewehre und Maschinenkanonen
MG´s bis 12 mm Vollmantelmunition
MK ab 20 mm verschießen Granaten (also meist Explosivgeschosse die bei einem Treffer wesentlich größere Zerstörungen anrichten
Die Grenzen sind aber fließend geworden. Es gibt z.T. auch expolsive Geschosse für Gewehre.

Kanonen:
Revolverkanone: Ein Lauf aber mehrere rotierende Kammer. Erreichen ihre maximale Feuergeschwindigkeit (Schuß pro Sekunde) schneller als die mehrläufigen Kanonen.

Mehrläufige Kanonen: Eine Kammer, aber rotierende Läufe. Diese erreichen in der Regel höhere Feuergeschwindigkeiten aber erst nach einer gewissen Zeit (Sekundenbereich).

Kettenkanone:
Externer Antrieb dieser Waffe. Kraftübertragung mittels Kette.

Rückstoßfreie Waffen
ähnlich dem Prinzip eines Raketenwerfers z.B. die RMK 30 von den Mauserwerken. ev. für Hubschrauber

Eine Übersicht über die Flugzeugwaffen gibt es bei Bill Gunston The Illustrated Encyclopedia of Aircraft Armament allerdings aus dem Jahre 1987.
 
AE

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Pontiac M39A3 20mm Revolving Cannon
http://www.hill.af.mil/museum/photos/dawnjet/m39.htm


20 mm; 1600 Schuß/pro min, Mündungsgeschwindigkeit 870 m/s

Nach dem 2. Wk wurde von allen Großmächten das deutsche MG213C kopiert und weiterentwickelt. Wichtigste Änderung war das versetzen des Laufes aus der 12 in die 6 Uhr Position. Das ganze ist ein Gasdrucklader mit 5 Kammern und elektrischer Zündung. Beginn der Serienfertigung 1954. Nach langen Grundsatzdiskusionen über Raketen/Kanonen bishin Raketen werden Flugzeuge ganz ersetzen, erhielt die F-86k als erstes Flugzeug die schnellfeuernde 20mm Revolverkanone. Später wurden die F-100, 101 mit dieser Rohrwaffe ausgerüstet. Mit der F 104 wurde die Vulcan-Kanone M 61 Standardwaffe. Nur die leichten Northrop Jäger setzten die M 39 noch in den USA ein.
 
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Mac

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Noch eine Ergänzung, dann müssen wir abschliessen, wir tanzen hier auf der falschen Hochzeit.

Bei der Munition wird unterschieden zwischen Granaten (mit energetischem Material bzw. Sprengstoff) und Geschossen (ohne energetischem Material).
In einer zweiten Ordnung wird zwischen Vollkalibermunition und Unterkalibermunition (Treibkäfik- bzw. Treibspiegelmunition, das Geschoss ist kleiner im Durchmesser als das Waffenrohr) unterschieden. Letzteres ist die Munition der Kampf- und der modernen Schützenpanzer.

Unterkalibergeschosse ohne Sprengstoff (Frangiblemunition) können heute je nach Ziel, Beispiel Betonbunker, sogar grössere Zerstörungen im Ziel verursachen als Sprenggranaten. Bei den neuen Kampfschützenpanzern wird sogar auf Sprengmunition verzichtet.
 
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AMIR

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OK, ich war wohl falsch gewickelt - auch Mod's dürfen Fehler machen. Meine Überlegung (Behauptung) bezog sich wohl mehr auf die Anzahl Läufe, als auf die Anzahl Kammern.

Dafür bin ich jetzt ein schönes Stückchen gescheiter ... also, danke an die beiden Experten! ;)
 
AE

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Mac schrieb:
Noch eine Ergänzung, dann müssen wir abschliessen, wir tanzen hier auf der falschen Hochzeit.
Einspruch Euer Ehre, das Thema ist interessant geworden.
F-18 Blendung durch Kanone, F-5 ähnlich, Gattling, MG:MK... passt doch gut.

Worin unterscheidet man heute MG und MK? Über fließende Grenzen äußerte ich mich schon. Aber fällt Dir dazu was ein?

Woher kommt "Frangible Bullets"? Kennt mein Oxford Duden nicht. Unterkalibermunition gibt es sogar für Handfeuerwaffen.
 

Mac

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@Eidner
Abgrenzung Maschinengewehr und Maschinenkanone ist, wie von dir richtig festgestellt worden, fliessend. Das unendlich verbreitete 12.7mm Browning Mg ist noch klar ein Maschinengewehr, die 20mm Waffen sind ganz klar Maschinenkanonen (MK). Ursprünglich wurde die Grenze da gesetzt, wo Explosivgeschosse mit Zündern verschossen wurden, d.h. i.A. ab 20mm Waffen.

Bei der Frangible Munition wird vornehmlich ein Unterkaliberkerngeschoss mit einem sprengstofflosen Schwermetallkern verschossen. An der Mündung der Waffe trennt sich der schwere Kern von der treibenden leichten Umhüllung und fliegt mit hoher Querschnittsbelastung zum und ins Ziel. Nach dem Aufprall auf ein Ziel zerlegt sich das Projektil nach jedem Blechdurchgang zu feinerem Material und setzt die kinetische Energie in Bremsleistung um. Diese wird u.a. zum Aufwärmen der Umgebungsluft gebraucht und es entsteht eine Gasphase mit erhöhtem Gasdruck und erhöhter Gastemperatur. Oder anders betrachtet wurde die kinetische Energie des Geschosses in Arbeitsvermögen dieser Gasphase umgesetzt, was zum analogen Zustand wie bei der Explosion von Sprengstoff führt. Dieses Wirkprinzip ist besonders bei leicht gepanzerten Staffelzielen (Flugzeuge, Lenkwaffen, Fahrzeugen) optimal. Schwer gepanzerte Ziele werden mit Pfeilmunition bekämpft.

Gruss
 
AE

AE

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@Mac
Dein letzter Beitrag war sehr schön.
Wenn ich noch eine Bitte äußern dürfte: die Übersetzung von frangible.
Danke
 
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