Danke für die Infos. Werde mich gelegentlich über die Materialien schlau machen.
- Plastiform für das Urmodell
- Wacker Siliconkautschuk "Elastosil M 4400 (RTV-M400)"
- Epoxiharz SIQ-EOPX 4305 und Härter SIQ-AMIN 1209 (mittelviskos)
Plastiform ist ein weißes Pulver, welches mit Wasser angeknetet wird und dann in nahezu jede beliebige Form gedrückt werden kann. Das Material ist lufttrocknend und kann anschließend einfachst bearbeitet werden. Es ist im ausgetrockneten Zustand extrem formstabil und trotzdem sehr weich zu schleifen. Wenn es dünn geschliffen wird, dann bricht es auch leicht. Es läßt sich einfach bohren und sägen. Der größte Vorteil dabei ist, daß es durch einfaches aufträufeln von Wasser möglich ist, die Oberfläche wieder formbar zu machen und ggf. auf diese Art kleine Mengen neuen Materials wieder hinzuzufügen. Das Schleifmaterial kann wiederverwendet werden und bringt dabei eine noch bessere, feinere Oberfläche.
Elastosil M4400 ist eine extrem fein abformende Silikonmasse. Ihr Vorteil liegt darin, daß mit ihr feinste Details ausgearbeitet werden können. So sind die an den beiden Bausatzteilen vorhandenen Kratzer, welche auch mit einer feinen Polierfeile nicht herausgegangen sind, auch in der Silikonform zu sehen. Ihr Nachteil liegt sicherlich in der etwas längeren Zeit bis sie durchvilkanisiert ist. Ein weiterer Vorteil hingegen ist, daß ein Schrumpfmaß praktisch nicht vorhanden ist. Lt. meinem Händler <1%o ... das war für mich der entscheidende Faktor.
Epoxiharz SIQ-EOPX 4305 und Epoxihärter SIQ-AMIN 1209 ergeben ein glasklares Harz, welches bei richtiger Anwendung auch einigermaßen leicht und mit wenig Luftblasen gießbar ist. Hier bin ich allerdings (noch) nicht ganz zufrieden. Ich suche hier noch nach einem ähnlichen Harz, welches aber noch dünnflüssiger ist. Allerdings ist hier der Entscheidungsfakrot wiederum das Schrumpfmaß (unter 1%) und noch wichtiger die praktische GERUCHSFREIHET des Materiales gewesen. Der Härter alleine ist extrem übelriechend, wenn er aber mit dem Harz vermischt ist, dan ist die Sache geruchlos.
Die langen Zeiten, welche die einzelnen Komponenten benötigen sind nicht wirklich meine große Sorge. Die meiste Zeit zum Modellbau habe ich sowieso nur an den Wochenenden und da muß ich es eben so einrichten, daß ich an Sonntagen am Abend die "Langzeitler" verarbeite. Montag/Dienstag dann entformen und am nächsten Wochenende wieder weitermachen.Falls sich in der Zwischenzeit Zeit bum Modellbau ergibt, dann liegt noch genügend anderes am Basteltisch ...