Verspannung von WWI Flugzeugen

Diskutiere Verspannung von WWI Flugzeugen im Tips &Tricks allgemein Forum im Bereich Tipps u. Tricks; es gab flache als auch runde Verspannungen. Wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche (habe zur Zeit keinen Zugriff auf meine Unterlagen) hatten...
Wolfgang Henrich

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es gab flache als auch runde Verspannungen. Wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche (habe zur Zeit keinen Zugriff auf meine Unterlagen) hatten deutsche Maschinen zur Zeit 14-18 runde Spanndrähte und englische abgeflachte bzw. flache. Also hilft pauschal ein Ätzteil da nicht weiter.
 
Knight o. t. Sky

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Haare, gute Idee...

...an diese Möglichkeit hatte ich auch schon gedacht. Ich baue 1:48er WW1-Flugzeuge, und als ich mir dann so einige Gedanken über Verspannungen gemacht habe, ist mir das Pferd meiner Frau eingefallen!
Es ist ein Friese, hat also von Natur her schwarze Haare und seine Schweifhaare sind so schön lang, das mann "tausende" von Modellen mit Spanndrähten versehen könnte ;) . Außerdem sind sie in einem gewissen Grad elastisch.
Ich habe es aber noch nicht ausprobiert.
 
flogger

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Die Ätzteile habe ich mir besorgt..sehen gut aus ...aber. Das ist Metall. Das ist schwer. Kein Nachspannen möglich.
Ich habe die Ätzteile schon einmal verbaut (I-5/ ICM). Wichtig ist, das man mit einem Fest- und einem Loslager (wie bei einer Brücke) arbeitet. Das heißt, das Ätzteil nur an einer Seite festkleben, die ander Seite einfach in ein Loch stecken. Das Ätzteil muß sich ausdehnen können (Wärmeausdehnung)!
Dann ist ein Nachspannen nicht mehr nötig.

Gruß flogger
 
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Bernd2

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Wie schon gepostet habe ich neulich silberfarbenes Seidenstickgarn gefunden. Inzwischen habe ich es an meinem aktuellen Projekt (Fairey "Swordfish" Mk.I) ausprobiert. Jetzt gibtes aber leichte Schwierigkeiten bei der Bewertung des Materials. Zum einen ist das meine erste Verspannung überhaupt. Das es da nicht 100%ig sein kann, ist klar. Zum anderen ist die "Swordfish" aber auch nicht ideal zum Verspannen, bzw. habe ich meinen Fehler erst zu spät bemerkt: die Tragflächen bestehen aus Ober- und Unterteil. Ein Einsetzen der Streben und Verspannungen ist hier nicht möglich, wenn man die jeweiligen Tragflächenhälften bereits zusammen gebaut hat. Das tat ich, um sie zu verschleifen. Danach habe ich die Unterseite der oberen und die Oberseite der unteren Tragflächen lackiert. Später (mit den Verspannungen) ist da schwer heran zu kommen.
Durch diese Bauweise kann ich die Verspannungen aber auch nicht einfach durch die gesamte Tragfläche führen (was nötig wäre, um die Spannung der Drähte/des Fadens herzustellen). Jeder dahingehende Versuch dürfte direkt in die Klapsmühle führen.
Also habe ich getan, was mir als am sinnvollsten erschien: Ich habe die Streben (die ein auf den Kopf gestelltes U darstellen und kreuzförmig miteinander verspannt sind) mit dem Faden auf der Oberseite verklebt. Dann habe ich die Fäden durch kleine eingesägte Kerben an die Unterseite der Streben geführt und verklebt.
Danach habe ich erst die inneren, dann die äußeren Streben auf der Tragflächen-Unterseite eingesetzt und durch loses Auflegen der oberen Tragflächen im richtigen Winkel fixiert.
Nach gründlicher Trocknung des Klebstoffes (18 Stunden) habe ich die Fäden in weitere eingesägte Kerben auf den Oberseiten der Streben geführt und mittels Modellkleber dafür gesorgt, das sie dort blieben. Dann habe ich die obere Tragfläche eingeklebt.
Dadurch das der Modellkleber eine längere Zeit zum Abbinden benötigt, Konnte ich dann die Fäden spannen.

Wie gesagt ist das nicht 100%ig gelungen, aber für den ersten Versuch sieht es recht gut aus und einen Materialfehler kann ich für das Aussehen auch nicht verantwortlich machen.

Wenn ich die Letov S.328 gebaut habe (bei der die Tragflächen aus jeweils einem Teil bestehen), kann ich mehr dazu sagen. Auf jeden Fall sieht der Seidenfaden als solcher sehr gut aus, weil er schon die richtige Farbe hat und nicht fusselt.
 
hawkerFury

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Wolfgang Henrich

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Siehe Posting 19 und 20.

Kann man also nehmen. Wenn es für 72 als ausreichend dünn angesehen wird, dann ist es sicherlich für 48 dünn genug. Frage ist dann schon fast wieder ob zu dünn.

Speziellen Hersteller kann ich keinen nennen. Als ich damals damit gearbeitet habe, habe ich mir irgendeinen aus dem Haushaltsladen geholt.
Mittlerweile halte ich den elastischen Beilauffaden, auch wenn leichter zu verarbeiten, nicht mehr für die beste Wahl.

Ich benutze nur noch Polyamidfäden (sogenanntes unsichbares Nähgarn, gibt es aber auch in Anthrazit und Schwarz)
 
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