Fragen zur P-42

Diskutiere Fragen zur P-42 im OKB Suchoi Forum im Bereich Speziell; Hallo Schorsch, die Werte wurden nicht in einem sondern in mehreren Flügen erflogen. (mindestens zwei, ob mehr, doch da müßte ich nachschauen) Es...

Sens

Alien
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Schorsch schrieb:
Hier muss ich leider passen. Das bedürfte doch einer etwas genaueren Beschäftigung mit dem Thema Flugleistungen. Da habe ich immer noch ein Trauma von.
Interessant, dass die höchste durchschnittliche Steigrate auf 12km erreicht wurde und die geringste auf 6km. Logischerweise wirkt sich Start und Beschleunigung negativ für die geringen Höhen aus, aber die Zahl für 6km passt so gar nicht in den stetigen Verlauf.

Thema Triebwerke: Es besteht immer die Möglichkeit, die TET geringfügig zu erhöhen. Schließlich sollen die Triebwerke nicht jahrelang Truppendienst leisten sondern sind mehr wie ein Qualifying-Motor (den es ja auch nicht mehr gibt).
Hallo Schorsch, die Werte wurden nicht in einem sondern in mehreren Flügen erflogen. (mindestens zwei, ob mehr, doch da müßte ich nachschauen)
Es sieht jedoch so aus, als ob unterschiedliche Steigprofile geflogen wurden.
Eine Viggen im 'Powerclimb' schafft es vom Lösen der Bremsen auf 10 km Höhe in 100 Sekunden. (Idealer Testwert mit 4 AAM) ~100 m/s
Eine Mirage 2000 im 'Powerclimb' schafft es vom Lösen der Bremsen auf 15 km Höhe in 240 Sekunden. (Idealer Testwert mit 4 AAM) ~62,5 m/s
Beachtenswert ist auch, dass sie dabei Mach 2 erreicht hat!

Im Vergleich zur P-42 wird deutlich, dass deren enormes Schub-Gewichtsverhältnis sich erst mit der Höhe deutlicher bemerkbar macht.
Es wird auf jeden Fall klar, dass es kein lineares Verhältnis gibt und das das Gewicht überbewertet wird. Ansonsten dürften die zeitlichen Abstände nicht so gering ausfallen.
Hast Du in Deinem Studium etwas über den rechnerischen Schub im Vergleich zum realen Schub gehört?
Schon in mittleren Höhen fällt der reale Schub deutlich ab, während der rechnerische weiter steigt. Das Gewicht kann auch hier nicht der entscheidende Faktor sein!
Nur als Anmerkung, weil viele nur das Schub-Gewichtsverhältnis am Boden als Leistungsmaßstab 'mißbrauchen'.
 
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Schorsch

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Alien
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Im Grunde ließe sich das alles mit vertretbarem Aufwand nachrechnen und eventuell mache ich es dieses WE mal. Jedoch müsste ich noch wissen, was Du mit "rechnerischen Schub im Vergleich zum realen Schub" meinst? Der Schub nimmt mit Geschwindigkeit und Höhe ab, soviel sei klar. Mal sehen, ob ich irgendwo ein anständiges Triebwerksmodell für einen Niedrig-Bypass-Fan auftreiben kann (oder hat das Ding gar keinen Bypass?).
 
Ghostbear

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Sens schrieb:
Hast Du in Deinem Studium etwas über den rechnerischen Schub im Vergleich zum realen Schub gehört?
Schon in mittleren Höhen fällt der reale Schub deutlich ab, während der rechnerische weiter steigt. Das Gewicht kann auch hier nicht der entscheidende Faktor sein!
Nur als Anmerkung, weil viele nur das Schub-Gewichtsverhältnis am Boden als Leistungsmaßstab 'mißbrauchen'.
Hi Sens,
Deine Aussage trifft zu.
Man kann es so zusammenfassen:

Mit zunehmender Höhe, Dichte und zunehmendem Druck nimmt der Schub ab, da der Luftmassenstrom reduziert wird. Nimmt auch noch die Temperatur zu (hot day), dann ist ein Schubrückgang nicht nur auf Massenstromrückgang zurückzuführen, sondern auch darauf, dass die wärmere Luft das Temperaturniveau im Verdichteraustritt anhebt. Dann wird weniger Kraftstoff verbrannt, um die voreingestellte Turbineneintrittstemperatur zu erhalten. Das senkt ebenfalls den Schub.
 
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Triebwerksmodell

Ghostbear schrieb:
Hi Sens,
Deine Aussage trifft zu.
Man kann es so zusammenfassen:

Mit zunehmender Höhe, Dichte und zunehmendem Druck nimmt der Schub ab, da der Luftmassenstrom reduziert wird. Nimmt auch noch die Temperatur zu (hot day), dann ist ein Schubrückgang nicht nur auf Massenstromrückgang zurückzuführen, sondern auch darauf, dass die wärmere Luft das Temperaturniveau im Verdichteraustritt anhebt. Dann wird weniger Kraftstoff verbrannt, um die voreingestellte Turbineneintrittstemperatur zu erhalten. Das senkt ebenfalls den Schub.
Wenn wir folgende Annahmen treffen:
- geringer oder gar kein Nebenstrom
- Unterschall bzw "leichter" Überschall (wegen Einlaufdruckverlust)
Dann können wir den Schub als konstant über der Machzahl annehmen. Da weint zwar jeder Antriebstechnikprofessor, aber es soll für uns mal reichen.

Dann können wir den Schub so darstellen:
Schub = MaxSchub * aktuelle Dichte / Dichte am Boden
Der Schub ist also nur noch eine Funktion der Dichte=Höhe.

Der Rest ist ebenfalls lösbar:
- am kritischten ist noch der Widerstand, weil dieser eine nicht-lineare Funktion von Machzahl und Anstellwinkel ist
- den Auftrieb können wir als lineare Funktion des Anstellwinkels betrachten
- Gewicht bleibt konstant
 
Ghostbear

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Genau Schorsch...rechne mal nach.... :D aber bitte populärwissenschaftlich aufbereitet.....

Hab gerade im "Bräunling" nachgeschlagen. Die Einlaufwiderstandsgeschichte ist echt nicht trivial......das rechnet sich leider nicht so aus dem Handgelenk.... :FFCry:
 
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Ghostbear schrieb:
Genau Schorsch...rechne mal nach.... :D aber bitte populärwissenschaftlich aufbereitet.....

Hab gerade im "Bräunling" nachgeschlagen. Die Einlaufwiderstandsgeschichte ist echt nicht trivial......das rechnet sich leider nicht so aus dem Handgelenk.... :FFCry:
Der Hünecke sagt (der besser: deutet an), dass man sich für mäßige Machzahlen wenig Sorgen drum machen muss. Die entscheidende Komponente ist eben der Einlaufdruckverlust, aber da die Su-27 einen regelbaren Einlauf hat und weil ich nicht vorhabe über M1.5 hinaus zu gehen, sollte das erträgliche Fehler hervorbringen.
 
MUF

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@Sens,

Danke für die Korrektur, hatte nur in der Tabelle weiter hinten nachgeschaut.:red: .dort sind die Triebwerksbezeichnungen gleich. Dann hätte die ungetunede Maschine demnach eine Leistung von etwa 122,5 kN und die P-42 in getuneden Zustand einen Schub von 155,8 kN. Das ist ganz schön heftig. Ja und die Rückhaltevorrichtung: sehr originell:D .
 
Bleiente

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Su-30 will Rekordflug von Waleri Tschkalow wiederholen

Ein Jagdflugzeug des Typs Su-30 ist am frühen Freitagmorgen vom Flugplatz Schukowski gestartet, um den Rekordflug des legendären sowjetischen Piloten Waleri Tschkalow zu wiederholen.
Wie Oberst Alexander Drobyschewski von der russischen Luftwaffe mitteilte, werden Tankflugzeuge Il-78 die SU-30 bei ihrem 15 Stunden langen Nonstop-Flug über ganz Russland zur Insel Udd in der Pazifik-Region Kamtschatka begleiten, wo Tschkalow vor 70 Jahren seinen Rekordflug beendet hat.
Die Su-30 wird genau die Route von Tschkalow Non-Stop befliegen und insgesamt 12 417 Kilometer zurücklegen, geplant sind vier Luftbetankungen.
......
Vom 20. bis 22. Juli 1936 absolvierte Tschkalow gemeinsam mit Georgi Bajdukow und Alexander Beljakow einen Nonstop-Flug von Moskau nach Petropawlowsk-Kamtschatski. Ein Jahr später rückten Tschkalow, Bajdukow und Beljakow durch einen Rekordflug von Moskau über den Nordpol nach Vancouver in das Licht der Öffentlichkeit.
.....
http://de.rian.ru/society/20060908/53658329.html
 

schrammi

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Cool wäre gewesen, wenn im Artikel stehen würde, mit welchem Typ damals der Rekord aufgestellt wurde, um was für einen Rekord es überhaupt ging und ob dieser heute noch Bestand hat.
 
Schorsch

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Alien
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Cool wäre gewesen, wenn im Artikel stehen würde, mit welchem Typ damals der Rekord aufgestellt wurde, um was für einen Rekord es überhaupt ging und ob dieser heute noch Bestand hat.
Handelt sich vermutlich eher um einen russischen Rekord, weil das Abfliegen von Strecke x spätestens seit den 50er Jahren kein Rekord mehr ist. Aber in Hamburg wird auch geehrt, wer mit einer Bierkiste am schnellsten die Alster umrundet. Und wenn man eine Sache am schnellsten macht, hat man einen Weltrekord. Nur die Frage, wer "rekorded".

P.S.: Bald (23.09.) ist wieder ...
http://www.alsterkistenlauf.de/
Es sind auf der 7km langen Strecke 24 Betankungen der 2-Mann-Crew vorgesehen.
 

malex

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Waleri Pawlowitsch Tschkalow (russisch Валерий Павлович Чкалов, wiss. Transliteration Valerij Pavlovič Čkalov; * 2. Februar 1904 in Wasiljowo, Tschkalowsk, Oblast Nischni Nowgorod; † 15. Dezember 1938) war ein sowjetischer Pilot.

Nach seiner Ausbildung zum Piloten wurde Tschkalow 1930 Testpilot bei den Luftstreitkräften. Dort war er ab 1931 einer der Piloten, die Versuchstarts und -landungen mit einem Fliegenden Flugzeugträger ausführte, die zur Entwicklung der Tupolew ANT-20 führte. Tschkalow bewies dabei seine gute Flugzeugbeherrschung. Er kam durch diese Versuche in Kontakt mit dem Hause Tupolew, zu dem er 1933 wechselte.

1936 rückte Tschkalow durch einen Rekordflug mit einer Tupolew ANT-25 in das Licht der russischen Öffentlichkeit, als es Tschkalow, Baidukow und Beljakow gelang, den Dauerflugrekord auf 56 Stunden und 20 Minuten heraufzusetzen. Diese Leistung wurde anlässlich eines Nonstopfluges von Moskau zur Insel Udd (9.374 km) erzielt. Am 20. Juni 1936 erfolgte ein Rekordflug über 12.000 km in 63 Stunden 25 Minuten von Moskau nach Vancouver, was einen neuen Weltrekord für einen Flug ohne Zwischenlandung bedeutete. Nach diesem Flug wurde ihm am 20. Juli 1936 der Orden Held der Sowjetunion verliehen.

Tschkalow starb 1938 bei der Erprobung der Polikarpow I-180 und wurde in Moskau an der Kremlmauer beerdigt.

Tschkalow war verheiratet und hatte einen Sohn, Igor.

Von 1938 bis 1957 hieß die Stadt Orenburg zu Ehren des Piloten Tschkalow

Personendaten
NAME Tschkalow, Waleri Pawlowitsch
ALTERNATIVNAMEN Valerij Pavlovič Čkalov
KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Pilot
GEBURTSDATUM 2. Februar 1904
GEBURTSORT Wasiljowo, Tschkalowsk, Oblast Nischni Nowgorod
STERBEDATUM 15. Dezember 1938
STERBEORT

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Waleri_Pawlowitsch_Tschkalow“
 

schrammi

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@malex: Danke für die Aufklärung.
 
gero

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Handelt sich vermutlich eher um einen russischen Rekord, weil das Abfliegen von Strecke x spätestens seit den 50er Jahren kein Rekord mehr ist.
Liest Du hier?

Vom 20. bis 22. Juli 1936 absolvierte Tschkalow gemeinsam mit Georgi Bajdukow und Alexander Beljakow einen Nonstop-Flug von Moskau nach Petropawlowsk-Kamtschatski.
Die Rekordmaschine war damals eine ANT-25.

gero


P.S. Pardon! Da waren einige schneller.
 
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Bleiente

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Und schon wieder zurück

Ein Jagdflugzeug Su-30 ist nach einem Nonstop-Flug nach Kamtschatka und zurück um 15:40 Uhr Moskauer Zeit (13:40 MESZ) auf dem Flugplatz Schukowski bei Moskau gelandet. Wie der Korrespondent der RIA Novosti vor Ort berichtet, wiederholte die Maschine den Rekordflug des legendären sowjetischen Piloten Waleri Tschkalow von 1936. Während des Fluges legte die Su-30 insgesamt 12 417 Kilometer zurück und musste viermal in der Luft betankt werden.
http://de.rian.ru/society/20060908/53659324.html
 
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:HOT

Hat ja funktioniert!!!

Für mich eine weitere Bestätigung für die Leistungsfähigkeit diese Flugzeugtyps. Einfach eine Klasse für sich.
 
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