Na dann will ich mal versuchen euch das zu beschreiben.
Bisher habe ich mich davor gescheut das WIE zu "Papier" zu bringen, denn so leicht läßt sich das nicht beschreiben. Ich will es trotzdem mal versuchen
Cowling:
Die Cowling wurde nach erfolgter Montage zu aller erst komplett in Silber lackiert. Dieser Lacküberzug wurde nach erfolgter Trocknung mit Vallejo Klarlack versiegelt.
Warum Vallejo?
Dieser Klarlack ist trocken sehr hart und somit besonders geeignet für die weitere Verwendung.
Als nächstes wurden alle Gravuren einem Preshading mit der Farbe Antrazith versehen.
Dritter Arbeitsschritt war das aufbringen der weißen Grundfarbe. Hierbei wurde zuerst das Innere einer von Gravuren umsäumten Fläche deckend lackiert und dann zum Rand hin ausgenebelt, so lang bis die Gravuren gerade soeben verschwinden.
Nach ausreichend bemessener Trockenzeit habe ich angefangen die Bereiche mit Tamiya Masking Tape abzukleben die Weiß bleiben sollten.
Da die Anzahl und Größe der Karos über Bilder definiert ist trat hier bei diesem Modell das eigentliche Problem auf, die Proportionen.
Die Hasegawa Haube ist im Verhältniß zu kurz geraten, so das ich bei den Karos ein wenig schummeln mußte um sie so wie auf den Bildern hinzubekommen.
Die erste Reihe wurde 1mm weiter oben angesetzt um den Umfang maßhaltig hinzubekommen. Desweiteren sind die Karos auch nicht wirklich viereckig sondern in den Maßen 11,5 X 10mm.
Insgesamt vier Anläufe waren hier nötig.........
Anschließend kam Revell Seidenmatt Schwarz über alles, genau so lackiert wie das Weiß, immer schön von innen nach außen, dabei darauf achten das man jedes Karo einzeln lackiert.
Nachdem alles gut getrocknet war wurden die Maskierkaros entfernt und ein erster Alterungsprozeß angesetzt.
Entlang einer beliedig zu wählenden Gravur wird die Farbe mittels Cutter eingeritzt und mit Klebeband die Farbe abgrissen.
Diesen Vorgang kann man mit ein weing Übung steuern.
Anschließend wurde alles erneut mit Vallejo Mattlack versiegelt.
Die Gravuren wurden dann mit Künstlerölfarbe versehen, die noch in feuchtem Zustand mittels Q-Tip und Lappen in Strömungsrichtung verwischt wurde.
Als alles trocken war habe ich die gesamte Haube vorsichtig, mal unter kreisenden, mal unter geraden Bewegungen mit unterschiedlich groben Stahlwolle Pads abgewischt.
Auch hier kann mal den Vorgang recht gut steuern wenn mal sehr vorsichtig agiert.
Ein finales betonen der Gravuren mittels Pastellstaub war vor einer letzten Schicht Mattlack der letzte Arbeitsgang.
Zeit die bisher NUR für die Haube gebraucht wurde, ohne Trockenphasen, rund 20 Stunden.
Propeller:
Eigentlich ähnlich der Haube.
Blätter zuerst in Silber lackieren, dann Klarlack drauf.
Anschließend aber mit Antrazith und Schwarz wie gehabt von innen nach außen die Blätter lackieren. Dabei ruhig eine wenig "scheckig" lackieren.
Wenn alles trocken ist, auch hier wieder mit der Stahlwolle unter kreisenden Bewegeungen die Blätter stumpf polieren.
Anschließend habe ich noch mit einem angespitzten Zahnstocher die Ziffern in die Farbe geritzt, genau so wie es beim Original auch gemacht wurde.
Teilweise wurde das auch mit Kreide gemacht, ich aber habe vorausgestzt das hier mal ein etwas grobmotorischer Mechaniker beim Blattwechsel an der Arbeit war. ;)
Das eigentlich alles, der Rest der Maschine soll dann irgentwann mal genau so aussehen, aber das dauert wohl noch ein Weilchen.