F-4F bei der Landung... was ist das !?!

Diskutiere F-4F bei der Landung... was ist das !?! im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Moin :) Kann einer von euch mir evtl. sagen, was das hier oben auf dem Rumpfrücken der F-4F ist? Habe das nun schon öfters bei landenden F4's...
Dondy

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Moin :)

Kann einer von euch mir evtl. sagen, was das hier oben auf dem Rumpfrücken der F-4F ist? Habe das nun schon öfters bei landenden F4's gesehen aber weiß immer noch nicht wieso die da was offen haben ;)

Danke!
 
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Wolfman

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Ich meine ich hätte das hier im Forum schon einmal gesehen.

Ging es nicht um (Tank) - Entlüftung oder so etwas?
 
Barrie

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Das ist der Luftbetankungsstutzen, über den bei der Landung die Tankentlüftung läuft.

Normalerweise werden die Tanks der F-4 wohl über ein T-förmiges Rohr unterhalb des Seitenruders entlüftet. Dies könnte aber bei der Landung dazu führen, daß sich Sprit im Bremsschirm sammelt und dort "lokal thermische Probleme" verursacht.

So habe ich zumindest verstanden, was ich in einem F-40-Heft gelesen habe. Ich bitte daher um Nachsicht ...

Barrie ;)
 
Dondy

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Danke! Auf das, dass das der Betakungsstutzen ist hätte ich eigentlich mit ein bisschen Überlegung selber draufkommen können. :rolleyes:
Naja bei der F-4 kenn ich mich irgendwie gar nicht aus, dafür bin ich jetzt wieder etwas schlauer :)

Nochmals vielen Danke für die schnelle Beantwortung meiner Frage :cool:
 
Striker01

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Ich habe da noch eine andere Vermutung. Es gibt insgesamt 4 Kraftstoffpumpen in den Tanks 4 und 6, die den Sprit durch die Tanks befördern, also umfüllen. 2 sind hydraulisch und zwei elektrisch betrieben. Während eines normalen Fluges werden jedoch nur die hydraulisch betriebenen benötigt. Lediglich bei Nachbrennerbetrieb und bei der Luftbetankung, also wenn der Luftbetankungsstutzen ausgefahren ist, arbeiten zusätzlich die elektrischen Pumpen. Ich vermute also daher, das die Landung mit ausgefahrenem Luftbetankungsstutzenerfolgt, damit bei einem Hydraulikausfall die weitere Kraftstoffförderung sichergestellt ist.

Gruß

Uwe
 
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Marc

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49ers schrieb:
Angeblich sollen nur die JG74 F4F mit geöffneter Tankklappe landen, hat man mir mal gesagt.
Und bis jetzt ist mir die geöffnete Klappe auch nur bei den Neuburgern aufgefallen.
Hab diese geöffnete Klappe auch schon in Wittmund gesehen. Es stimmt wie Striker schon sagte das die Tankklappe nur dann ausgefahren wird wenn die Landung erfolg bei Touch and go´s ist diese Eingefahren

Gruss Marc
 
Barrie

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Also im F-40-Heft "RF-4E" sind auch entsprechende Bilder. Somit scheint das Verfahren allgemein üblich zu sein.

Und wenn bei Durchstartübungen die Klappe geschlossen wäre, würde dies eignetlich gegen eine "zusätzliche Kraftstoffpumpe" sprechen, da diese ja vor allem beim Durchstarten gebraucht würde ...

Barrie ;)
 
Striker01

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Nicht wirklich. Die Pumpen sind schon Standard aber beim Durchstarten benötigt man ja keinen übermäßigen zusätzlichen Schub. Wenn jedoch mit Nachbrenner durchgestartet wird, sind eh wieder alle 4 Pumpen in Betrieb.

Und immer bedenken, es handelt sich um die Umfüllpumpen die Karftstoff zum Tank 1 pumpen, nicht um die für die Triebwerkversorgung zuständigen Förderpumpen. Die sind in Tank 1.

Das mit der Tankentlüftung ist für mich eher etwas merkwürdig da am Boden beim Nachtanken weder die Luftbetankungsklappe geöffnet sein muß noch sonstwiein irgendeiner From Strom auf der Maschine ist. Man hört jedoch am Ventmast (der Luftauslass zwischen Seitenruder und Bremsschirmgehäuse) deutlich den Luftaustritt während des Nachtankens.

Es ist sogar Möglich, auf einem Platz wie z.B. Hopsten ohnen Nachbrenner also auch ohne zusätzliche Umfüllmengen zu starten. Das klappt aber nur bei leichten Maschinen, ohne Aussentanks und Waffen (naja 1 AIM-9L ist erlaubt :cool: ). Das haben unsere Jungs früher immer gemacht, damit Sie beim Luftkampf etwas mehr Sprit übrig hatten.

Gruss

Uwe
 
Striker01

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After reviewing the game... So heißt es wohl beim American Football, wenn eine Entscheidung angezweifelt wird, habe ich mich von Fachleuten aus der heutigen Phantom-Fliegerei belehren lassen, daß es tatsächlich mit der Entlüftung der Tanks zu tun hat (meine Erinnerungen sagen etwas anderes), weil ohne diese Maßnahme der Bremsschirm von Kraftstoff aus dem oben beschriebenen Ventmast durchnäßt sein könnte und das zu Schädigungen bei den Personen führen kann, die nach der Landung damit umgehen. Diese Vorschrift stammt aber aus den späten 80ern, wenn ich mich recht erinnere. Da hat man so noch nicht gedacht (wenn ich mich recht erinnere). Wie auch immer, zunächst gilt diese Variante.

Gruss

Uwe
 
zinger

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ich habe mal eine phantom-crew auf den geöffneten betankungsstutzen bei der landung angesprochen, und Barrie hat recht es dient tatsächlich zur entlüftung der tanks. um zu verhindern das über den T-auslass am heck sprit in den schirm geht, mir wurde gesagt das man damit die bremsschirme schonen möchte, aber ich denke es ist auch für die "bremschirmeinsammelcrew" angenehmer so...
 

f4phlyer

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Endgültige Antwort!!

Um die Frage endlich zu klären und den Gerüchten keinen Spielraum zugeben:
Das Auffahren des "Luftbetankungsstutzens" ist bei "fullstop"-Landungen seit mehr als 8 Jahren in der Luftwaffe für die F-4 normales Verfahren. Richtige Antwort: durch das Öffnen der "AAR-door" werden die Tanks "druckfrei" gemacht (neudeutsch: depressurized). Das Gleiche passiert bei der F-4 wenn die Räder Bodenkontakt bekommen. Das Ganze ist konzipiert, damit in der Luft (oder auch am Boden mit laufenden Triebwerken) betankt werden kann. Das wäre ja mit Druck in den Tankzellen schwer möglich. Da beim "depressurizen" oder auch "entlüften der Tankzellen immer durch die "drainvalves" am Heck und in den Flügelwurzeln ein bischen Restkraftstoff entweicht, werden die Tanks nun bei "fullstops" durch das Auffahren der AAR-door "entlüftet".
Hintergrund: der Bremsschirm bekommt bei der Landung nicht eine geballte Ladung Sprit ab und riecht nachher besser :-)). Nein im Ernst, der Bremsschirm hat eine wesentliche längere Lebensdauer und das Personal das mit dem Bremsschirm arbeitet (aufnehmen, packen etc.), ist nicht unnütz den schädlichen Dämpfen und Chemikalien ausgesetzt.

Das ist schon alles. Vor 10 Jahren gab es dieses Verfahren noch nicht. Auch die Amerikaner haben es nie so gemacht. Trotzdem sinnvoll, oder?
:TD:
 
Dondy

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Ok, alles klar! Danke dir recht herzlich! :)
 
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