Das wird durch ordentliches Beladen vermieden.
Während der Einführungsphase der MD-81 gab es seitens der Swissair Befürchtungen, dass unter ungünstigen Umständen bei der Be- und Entladung bzw. Aus- und Einsteigen der Gäste die Gefahr bestehen könnte, dass das Flugzeug nach hinten kippt. Diese Sorge erwies sich als unbegründet.
Gleichwohl hatten/haben Betreiber von eng bestuhlten MD-80 die Tatsache zu berücksichigen, dass bei einer Auslastung von ca. weniger als 80 Gästen eher die Sitze "mittig" (die Tragflächen als Orientierung) platziert werden sollen, bei höherer Auslastung können die beiden virtuellen Kabinensektionen (vorne/hinten) so besetzt werden, wie es die Gäste u.U. wünschen. Es erscheint aufgrund es längeren Rumpfes operationell unpraktisch, wenn sich 80 Gäste einzig in die vorderen 16 Sitzreihen setzen würden und eine Buglastigkeit zwangsläufig erzwungen wird.
Beim Thema "eigene Treppe mitnehmen" halte ich die Hecktreppe für die fragwürdigste Option.
Frühe Kunden der DC-9-10 untersuchten auch die Vor- und Nachteile und deshalb gab es eine Reihe von DC-9-10, die keine Hecktreppe besaßen. Diese DC-9 hatten dann hinten keine große Hecktür zum Heckkonus, sondern eine ovale Luke.
Spätere DC-9-Versionen besaßen die Hecktreppe quasi als Standard. Durch die Hecktreppe konnten Fluglinien die Bodenzeit ihrer DC-9 sehr kurz halten und bei der MD-80 konnten ebenfalls sehr kurze Bodenzeiten umgesetzt werden.
Ein gutes Beispiel bietet hier rückblickend Finnair:
Mitte der 1980er flog eine ihrer MD-82 fünfmal pro Woche nach Übernachtung im hohen Norden den morgenlichen Kurs Rovaniemi - Kemi - Oulu - Helsinki. So sammelte Finnair auf ihrer Milchkannentour genug Passagiere für die gesunde Auslastung der damals für Finnair recht großen Maschine ein und so sah dann der Flugplan aus:
Rovaniemi - Kemi, 06:00 Abflug, 06:25 Ankunft, 25 Minuten Reisezeit
Kemi - Oulu, Abflug 06:35 Abflug, 06:55 Ankunft, 20 Minuten Reisezeit
Oulu - Helsinki, Abflug 07:10, 08:05 Ankunft, 55 Minuten Reisezeit, Frühstück an Bord
(Diese besagte MD-82 konnte dann für 55 Minuten verschnaufen, bevor ein Linienkurs ab Helsinki nach Paris über Brüssel begann.)
Finnair nutzte hier beide bordeigene Treppen und an den jeweiligen Zwischenlandeplätzen arbeiteten die Mitarbeiter an Boden effizient, damit die Abfertigung und teilweises Aussteigen und Einsteigen weiterer Fluggäste zügig erfolgen konnte. In Kemi wurden ganze zehn Minuten einkalkuliert!