SAR-Hubschrauber in Deutschland

[Voyager]

Hallo Voyager!

Da liegst du halb richtig.
Es ist nicht vorgeschrieben, für die Winde einen Bordtechniker mitzuführen. Allerdings sind regelmäßige Ausbildungen (der gesamten Crew) zwingend notwendig!

So ist auch mein Kenntnisstand (Ich bezog mich auch nur auf die ADAC Luftrettung GmbH.) Allerdings ist es einfacher die Windenausbildung eines eigenen Mannes (=Bordwart) sicherzustellen, als von wechselnden Rettungsassistenten der Hilfsorganisationen oder sogar Notärzten.
Aus diesem Grund ist mein Kenntnisstand der, das der ADAC nur Maschinen mit Bordwart mit Winde ausrüsten will, um hier auch für die notwendige Qualifikation des Windenoperators geradestehen zu können. Sicherlich steckt auch (für München und Murnau) die Konkurrenz zur SAR in Penzing dahinter, die immer mit Bordtechniker fliegt. Gerade bei den Bergunfällen wollte man durch den Einsatz der Winde ein Stück vom Kuchen abhaben. Diese wurden vorher ausschließlich von der SAR geflogen.
Mir ist auch keine ADAC Maschine, die nur mit drei Mann fliegt mit Winde bekannt.
Offensichtlich vertrauen andere Luftrettungsorganisationen der Qualifikation ihrer medizinischen Besatzung mehr als der ADAC

 

[troschi]

sicherlich ist es für den Menschen möglich , wowohl Teil der med- crew zu sein und gleichzeitig die Winde zu bedienen , ohne gleich den einen Teilbereich seiner Aufgabe komplett zu vergessen, aber die Vor- und Nachteile liegen doch auf der Hand.
Sicherlich ist eine 4-Mann-Besatzung kostenintensiver, aber man hat auch den wesentlichen Vorteil dass der Rettungsassistent die Maschine mit verlassen kann und der Arzt in geiwssen Situationen die Unterstützung durch den RA nutzen kann. In Nürnberg muss er ja nun in der Maschine bleiben.

Viel interessanter ist doch manchmal die Frage nach der Einsatztaktischen und ökonomischen Rechtfertigung einer Winde.... spontan fällt mir da Sande (Chr.26) -(0 Windeneinsätze in einem Jahr mit Winde) , Güstrow (Chr.34) und Christoph 12 in Eutin ein, letztere mit 3-4 Einsätzen im Jahr