Syrien

[Monitor]

Man könnte spaßhalber mal bei Wiki nachgucken, wem die Golanhöhen überhaupt gehören.

 

[MiG-Mech]

Könnte man.
Dann aber auch, wem Ostpreußen oder Schlesien gehören.

 

[Monitor]

Könnte man.
Dann aber auch, wem Ostpreußen oder Schlesien gehören.

Kann man durchaus. Hier in dem konkreten Fall kann man vielleicht doch mal drüber nachdenken, ob eine syrische Su-24 über syrisches Gebiet fliegen darf, das von jemand anderem annektiert ist. Und ob man die nun unbedingt abschießen muss.

 

[F-16N]

Ich glaube im Normalfall wäre die SU-24 auch nicht abgeschossen worden, d.h. in Zeiten vor den syrischen Bürgerkrieg, und dann hätte davon auich nichts in der Presse gestanden. Es ist durchaus davon auszugehen, dass solche Einflüge schon häufiger geschehen sind, aber Israel eben nicht reagiert hat, Resultat s.o., und jetzt halt das Maß voll war und man sich entschlossen hat, diesmal hart zu reagieren, um Syrien Grenzen aufzuzeigen.

 

[koehlerbv]

Kleine Richtigstellung: Ostpreussens völkerrechtliche Stellung ist zuungunsten des Weltkriegsanzettlers- und verlierers Deutschland seit langer, langer Zeit geklärt.
Die Golanhöhen sind völkerrechtswidrig besetztes syrisches Gebiet. Deshalb steht bzw. stand dort auch die UNO.

Trotzdem ist es nicht richtig, daß syrische Kampfflugzeuge dort rumdüsen dürfen. Da Israel bekanntermaßen niemals weiss, was dort von oben kommt, ist die Reaktion naheliegend gewesen (und war sicherlich auch ungeplant von den Syrern). Ob der Abschuss besonders klug war, sei dahingestellt.
Aus Effizienzgründen kann man - nachdem Fakten geschaffen wurden - nur hoffen, dass die Su-24 wenigstens noch ihren Auftrag - das Bombardieren von Islamisten der "Nusra-Front" - erfüllen konnte. Die Piloten haben ja wenigstens überlebt.

Bernhard

 

[MiG-Mech]

Und Syrien hat die Golanhöhen während eines Angriffskrieges 1973 verloren.
Wo ist da der Unterschied?

 

[F-16N]

Und Syrien hat die Golanhöhen während eines Angriffskrieges 1973 verloren.
Wo ist da der Unterschied?

Hier irrt der Experte ... es war 1967 und damit höchstens ein geplanter Angriffskrieg seitens Syriens !!!

 

[MiG-Mech]

Genau, '67.
Wollte gerade ändern.
Geplant ... Israel ist dem nur zuvor gekommen.
Wenn man vorherigen Beschuss aus Syrien noch dazu weglässt.
Israel hatte die Rückgabe im Tausch gegen einen Frieden angeboten, aber ... .
Daher soll sich mal keiner beschweren.

 

[koehlerbv]

Wo ist da der Unterschied?

In der völkerrechtsmässigen Beurteilung. Nicht mal die USA erkennen die Golan-Region als israelisches Hoheitsgebiet an, es fehlt aja uch schlicht der Friedensvertrag.

Das können und sollten wir aber nicht im FF ausdiskutieren.

 

[Monitor]

Genau, '67.
Wollte gerade ändern.
Geplant ... Israel ist dem nur zuvor gekommen.
Wenn man vorherigen Beschuss aus Syrien noch dazu weglässt.
Israel hatte die Rückgabe im Tausch gegen einen Frieden angeboten, aber ... .
Daher soll sich mal keiner beschweren.

Wir können uns ja auch über die Mißachtung von UNO-Beschlüssen unterhalten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Golanhöhen

Während des Sechstagekrieges eroberte Israel die Golanhöhen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen forderte Israel im November 1967 in seiner Resolution 242 zum Rückzug auf und betonte die Unzulässigkeit des Gebietserwerbs durch Krieg. Während und nach der Eroberung wurden bis auf die Drusen, welche man größtenteils weiter dort wohnen ließ, nahezu alle arabischen Bewohner (etwa 120.000) aus dem Gebiet vertrieben. Ein Grund dafür war, dass seit den Zeiten des britischen Mandats relativ gute und friedliche Beziehungen zwischen den Drusen und der jüdischen Bevölkerung und Führung bestanden. 1979 bot Israel den Drusen auf dem Golan die Möglichkeit an, die israelische Staatsbürgerschaft zu erwerben, was aber nur von wenigen Drusen angenommen wurde. In den Jahren 1981/1982 kam es zu massiven Protesten der Drusen gegen Israel. Es wurde unter anderem auch die Rückkehr des Gebiets zu Syrien gefordert.[2] Später folgte die israelische Besiedlung. Sie wurde vom Weltsicherheitsrat in seinen Resolutionen 446 und 452 von 1979 ausdrücklich als illegal verurteilt. Zwar konnte Syrien Teile des Golans im Jom-Kippur-Krieg 1973 zunächst zurückerobern; diese Gebiete gingen jedoch im weiteren Verlauf der Kämpfe wieder verloren. In seiner Resolution 338 vom Oktober 1973 forderte der UN-Sicherheitsrat außer einem Waffenstillstand die Umsetzung aller Teile der Resolution 242, also auch des israelischen Rückzugs. Im folgenden Jahr schlossen Israel und Syrien ein Waffenstillstandsabkommen, außerdem wurde eine Pufferzone unter UN-Kontrolle (UNDOF) eingerichtet. Die 1967 von den Israelis eroberte Stadt Quneitra liegt in dieser Pufferzone.

 

[Monitor]

In der völkerrechtsmässigen Beurteilung. Nicht mal die USA erkennen die Golan-Region als israelisches Hoheitsgebiet an, es fehlt aja uch schlicht der Friedensvertrag.

Das können und sollten wir aber nicht im FF ausdiskutieren.

Genau.

Ich zieh mich mal freiwillig zurück. Die Halbwertzeit bis zur Schließung ist sicher schon überschritten.

 

[MiG-Mech]

Die UN ist aber nicht die UN, die alle gerne hätten oder sich vorstellen.
In der UN haben Diktaturen und andere nichtdemokratische Länder eine natürliche Mehrheit.
Dazu wieviele muslimische Länder und kommunistische Länder bzw. blocklose Länder, die aber von den abhängig sind?
Die UN ist kein unparteiisches Organ.

Und zu 242:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Resolution_242_des_UN-Sicherheitsrates

 

[koehlerbv]

Diese "Diskussion" ist fruchtlos, FF-widrig und von mir aus darf jeder glauben, die Erde ist eine Scheibe.

Die Situation an der israelischen Grenze ist eigentlich so, dass jede Partei nur Fehler machen kann: Hier Israel, dort Syrien. Syrien ist aber immer machtloser, denn dort sitzt mittlerweile auch die "Nusra-Front", also Halsabschneider im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Terroristen ebenso wie der sich ausbreitende IS sind aber auch eine Gefahr für Israel.
Tut nun Syrien etwas (Luftangriff), ist es falsch. Israel kann ja bei Syriens nicht voraussagen, was die nun als nächstes wieder treiben. Der übelste "innere" Gegner, die Hamas, würde ohne Syrien gar nicht existieren können. Die Hisbollah im Norden hingegen gilt als Feind Syriens. Die Islamisten sind Feinde beider Länder.

Letztendlich sind alles Verlierer. Die Islamisten werden auch auf dem Müllplatz der Geschichte landen - aber um welchen Preis?
Israel ist wenigstens ein Land, das klar verständliche Regeln aufgestellt hat: Kein Betreten, Befahren, Befliegen oder Beschiessen unseres Landes ohne unsere Zustimmung, sonst "Bumm!".

Bernhard

 

[F-16N]

Die Hisbollah im Norden hingegen gilt als Feind Syriens.

Sorry, aber leider nicht ganz richtig ... die sind sogar die einzigen Verbündeten die auch aktiv auf Assad Seite kämpfen. Ohne die islamischen Fanatiker der Hisbollah gäbe es Assad schon längst nicht mehr !!!

 

[TF-104G]

Hier geht es um die Luftwaffe von Syrien und nicht um irgendwelche Gruppierungen bzw Flugzeugverluste.