EUROFIGHTER - ungeliebter Kostenverursacher ?

Diskutiere EUROFIGHTER - ungeliebter Kostenverursacher ? im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; "Blind" für Freund und Feind Der Eurofighter wird erneut abgespeckt. Billiger wird er dadurch, aber auch pannenanfälliger. Dem...
Gottfried S.

Gottfried S.

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"Blind" für Freund und Feind



Der Eurofighter wird erneut abgespeckt. Billiger wird er dadurch, aber auch pannenanfälliger. Dem Abfangjäger fehlt in seiner geplanten Sparvariante die Freund-Feind-Erkennung, mit der andere Jets identifiziert werden, wie nun der "Standard" berichtet. Sollte der Eurofighter in einen Ernstfall verwickelt werden, besteht deshalb die Gefahr eines peinlichen - und möglicherweise auch tödlichen - Zwischenfalls. Statt des Feindes könnte eine Partnermaschine getroffen werden - eine nicht zu unterschätzende Gefahr sogar bei Patrouillenflügen.

quelle: www.orf.at

Durch solche oder auch andere Meldungen und Berichte wird es schwer sen dieses Flugzeug jemal wirklich verkaufen zu können.
Eigentlich schade darum ! :mad:

Mfg
Gottfried
 

Deak

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Na das hatten wir doch schon lange nicht mehr, einen "EF - ist doch alles Sch..." Thread. Diesmal wieder angeführt vom gewöhnlich äußerst gut informierten und sachlichen "Standard".
 
Gottfried S.

Gottfried S.

Fluglehrer
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und weiter geht es mit der negativ schlagzeile !

Eurofighter nicht kampftauglich?

Die Sparvariante des Eurofighters scheint nicht für internationale Einsätze tauglich.




In Sachen Eurofighter könnte sich noch einiges ändern, wie der "Standard" in seiner Freitag-Ausgabe berichtet. In der geplanten Sparvariante soll ein wichtiges Feature fehlen.

Der noch gar nicht ausgelieferte Eurofighter soll - in Abänderung des bestehenden Vertrages mit EADS - ohne im Ernstfall wichtige Software-Komponenten ausgeliefert werden, schreibt der "Standard".


Keine Freund-Feind-Erkennung


Eingespart werden soll dabei das IFF-System ("Identification Friend Foe"), also die Freund-Feind-Erkennung, die jederzeit die Identifikation ermöglicht, ob ein anderes Flugzeug zu den eigenen beziehungsweise verbündeten oder den feindlichen Kräften gehört.


Keine internationalen Einsätze möglich


Das ist im Luftkampf, aber auch bei Patrouillenflügen - etwa bei der Überwachung von Flugverbotszonen, die die UNO anordnet - ein wichtiges Leistungsmerkmal, wie der "Standard" schreibt.


Bei der einfachen Luftraumüberwachung, wie sie zurzeit in Österreich der Fall ist, könnte auf das IFF-System tendenziell verzichtet werden, da die Unterscheidung bei einer Luftraumverletzung ja klar ist.


Daher könne zumindest bodenseitig (also bei der Fliegerführung) auf das IFF verzichtet werden, so der "Standard" weiter.


Verbündeter könnte abgeschossen werden


Allerdings würde sich Österreich mit dem Verzicht auf die 31 Millionen Euro teure Software die Möglichkeit verbauen, bei künftigen Auslandseinsätzen mit Hochtechnologie dabei zu sein, heißt es in dem Blatt weiter.


Für mögliche künftige Auslandseinsätze besteht die Gefahr eines unangenehmen, eventuell sogar letalen Zwischenfalles. Eine verbündete Maschine könnte abgeschossen werden.


Auch auf Minimalbewaffnung beschränkt


Ein weiterer Sparvorschlag geht in die Richtung, sich beim Eurofighter auf Minimalbewaffnung zu beschränken.


Internationale Experten kritisieren die Sparvariante: Das Gerät sei dann für internationale Einsätze untauglich.


Also ich finde ihn klasse - egal was die schreiben. Jedoch wird meine Meinung auch keinen der Schreiberlinge interessieren.
:rolleyes:
 

Aurel

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So verkehrt ist es ja gar nicht was die schreiben. Österreich braucht ja erstmal kein IFF- wozu auch- er soll ja abfangen und Ziele visuell identifizieren.
Für Auslandseinsätze würden ja wohl auch kaum die 18(!) mit Winders und der BK bewaffnete Flugzeuge genügend sein.
 

Voyager

Guest
Also nun mal langsam und bitte richtig!!

Nicht der Eurofighter hat kein funktionierendes IFF, sondern Österreich plant das Flugzeug möglicherweise ohne IFF zu beschaffen!
Der Standard schreibt tatsächlich:
"Wenn es nach den Planern im Bundesheer geht, dann soll das gesamte Konzept der Luftstreitkräfte umgestellt werden. Wichtigste Änderung: Der noch gar nicht ausgelieferte Eurofighter soll - in Abänderung des bestehenden Vertrages mit EADS - ohne im Ernstfall wichtige Softwarekomponenten ausgeliefert werden. Konkret geht es um das IFF-System: Das Kürzel steht für "Identification Friend Foe" und ermöglicht, jederzeit zu erkennen, ob ein anderes Flugzeug im Luftraum zu den eigenen beziehungsweise verbündeten Kräften gehört oder ob es sich um ein feindliches Flugzeug handelt. ..."

Also bitte vollständig zitieren!

Wenn ich ein Auto ohne Sitzheizung bestelle, kann ich mich nachher nicht darauf berufen, daß es ein Sch...-Auto ist, weil ich jetzt einen kalten Hintern habe!
 

Phelton

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Voyager schrieb:
Wenn ich ein Auto ohne Sitzheizung bestelle, kann ich mich nachher nicht darauf berufen, daß es ein Sch...-Auto ist, weil ich jetzt einen kalten Hintern habe!
ich schmeiss mich weg... :TD: ist der geil!! :FFTeufel:
 

beistrich

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das in Österreich sollte der Eufi nicht persönlich nehmen :engel:

Abfangjäger (und das heer überhaupt) sind Österreich sehr unbeliebt. Bei den Gripen wäre es nicht anders gewesen

ps: schade das ich das orf-foren verpasst habe. die sind immer so lustig :p
 

Aurel

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Schon irgendwo eine komische Sache, die da in Österreich abgeht. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, das der EF das ganze nicht überleben wird. Bei lediglich € 30 Millionen Vertragsstrafe, wird die Maschine wohl am Ende abbestellt. Glückwunsch zu Eurem neuen Flieger für die nächsten 15 Jahre, dem Tiger !
In Österreich ist die Diskrepanz einfach zu groß zwischen dem was man so wünscht. Die einen wünschen einen Flieger, der im Verbund mit anderen europäischen Nationen mit möglichst geringem logistischen Aufwand betrieben werden kann.
Die andere Seite will am liebsten die Luftraumüberwachung dem Herrgott überlassen.
Beim Spagat entstehen dann eben solche Blüten. Man möchte eben so viel Potential wie möglich behalten, und gleichzeitig Geld sparen. Drum der Ansatz keine Software für Systeme wie IFF zu kaufen.
Muß schon sagen, seltsames Ding das. Man stelle sich vor, ich kauf mir nen neuen Laptop, und versuche eine Preisminderung auszuhandeln, indem ich auf den Maustreiber verzichte... das Gesicht von dem Händler wollt ich sehen ! :D
 
Schorsch

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Das fundamentale Problem der Östereicher wie im Prinzip auch der Deutschen ist ja der beengte Verteidigungsetat. Der wiederum ist eine politische Entscheidung und deckt sich wahrscheinlich mit der allgemeinen Volksmeinung in beiden Ländern.

Wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet: Welche Gefahren drohen dem österreichischen (deutschen) Luftraum? Im Prinzip geht es ja nur um die Möglichkeit ein Hoheitsrecht wahrzunehmen. Viel mehr war und ist mit der Draaken (Phantom) ja eigentlich auch nicht drin.

Ich bin natürlich ein großer Freund von EF, aber eigentlich hätten sich die Österreicher auch einfach zwei Dutzend alte F-16A kaufen können. Wer weiß, vielleicht tun sie das auch noch.

Alternativ könnte Österreich auch auf ein Flugzeug wie der MAKO hoffen, also eine Art abgespecktes Kampfflugzeug.

(Ich möchte keine neue Diskussion um Sinn und Unsinn über die Beschaffung des EF oder irgendeines anderen Flugzeuges lostreten, es geht vielmehr um den Gedanken, in welcher Situation sich die Luftstreitkräfte befinden)
 
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Schweinchen

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Ich frage mich ehrlich was Österreich mit so eine Waffe wie den Eurofighter anfangen will. Der ist doch viel zu überzogen. Selbst die Gripen wäre viel zu fett. Am besten wären die gutgebrauchten Viggen der Schweden. Das würde für das Profil Österreich völlig reichen.
 

beistrich

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Zwischen Deutschland (1,40?) und österreich(0.8) ist ein großer Unterschied.

Gebrachte F-16 oder Viggen wären wieder der gleiche Blödsinn wie mit den Draken gewesen: in 10-20 jahren muss man wieder einen Fighter suchen
 

Schweinchen

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ICh finde es aber genauso unsinnig, ein Leistungsträger zu beschaffen ohne sein zeitgemässes Potenzial zu nutzen.
 

beistrich

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soll österreich etwa einen Krieg gegen die schweiz anzetteln damit man das Potenzial des Ef nutzen kann? :D

Das Potenzial von gebrauchten F-16 oder Viggen würde (in Friedenszeiten) genaso wenig genutzt werden. Bei den Viggen wäre noch dazu das Proplem das man das einzige Land wäre die diesen Jäger benutzt->ungesicherte Ersatzteilversorgung, man müßte auch Doppelsitzer anschaffen usw.
 

Aurel

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Zwischen Deutschland (1,40?) und österreich(0.8) ist ein großer Unterschied.
Ich nehme mal an, die Zahlen stehen für den Anteil am BSP, der für Verteidigung ausgegeben wird ? Könnte man jetzt ja ketzerisch sagen, wenn wir in Deutschland keine Luftwaffe und Marine hätten, wären wir auch bei 0,8.

Klar sind neue Maschinen besser, aber offenbar ist das in Österreich politisch nicht durchsetzbar.
Ich wäre fast bereit zu wetten, dass die Tiger ein Dauerprovisorium werden. Wäre ja nicht wirklich neu, so eine Aktion. In bester Tradition der Drakenanschaffung, sozusagen.
 

beistrich

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In Österreich ist jeder kauf von Abfangjäger, egal ob neu oder nicht, politisch sehr schwierig.
 
Schorsch

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Schweinchen schrieb:
ICh finde es aber genauso unsinnig, ein Leistungsträger zu beschaffen ohne sein zeitgemässes Potenzial zu nutzen.
Das ist ja das Problem, welches Österreich mit Deutschland teilt, lediglich in einer anderen Dimension. Es macht keinen Sinn Flugzeuge zu beschaffen, die nicht wirklich einsatztauglich sind. Man kommt zu dem Punkt, wo man die Entscheidung hat, entweder 24 Flugzeuge mit reduzierten Fähigkeiten zu kaufen, oder lieber 18 mit voller Ausstattung. Allerdings wird der Sinn einer Luftwaffe in Frage gestellt, wenn sie weniger Flugzeuge hat als der normale Mensch Finger an zwei Händen.

Sehr langfristig müßte man die Frage aufstellen, ob man nicht Aufgaben wie Luftraumverteidigung teilen kann. Österreich ist kein NATO-Mitglied, so dass es seinen Luftraum selbst "verteidigen" muss, aber prinzipiell, jedenfalls theoretisch, könnte man auch die Luftverteidigung mit Deutschland teilen.
 

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Man stelle sich vor, ich kauf mir nen neuen Laptop, und versuche eine Preisminderung auszuhandeln, indem ich auf den Maustreiber verzichte... das Gesicht von dem Händler wollt ich sehen !

Das ist möglich, sogar gestzlich geregelt.
Wird ein PC mit Software (etwa Betriebssystem) zu einem bestimmten Preis angeboten, ist es Recht des Kunden, diesen PC ohne Software zun einem geringeren Preis zu kaufen. Und das machen einige ..
 
jo020

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Arne schrieb:
Man stelle sich vor, ich kauf mir nen neuen Laptop, und versuche eine Preisminderung auszuhandeln, indem ich auf den Maustreiber verzichte... das Gesicht von dem Händler wollt ich sehen !

Das ist möglich, sogar gestzlich geregelt.
Wird ein PC mit Software (etwa Betriebssystem) zu einem bestimmten Preis angeboten, ist es Recht des Kunden, diesen PC ohne Software zun einem geringeren Preis zu kaufen. Und das machen einige ..

Wär doch was wenn das auch für Flieger gilt :p. Dann kann sich jeder Kunde seinen persönlichen Fighter "stricken" :TD:
 

AM72

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Natürlich, Jo - was ist daran witzig ? - genauso läuft es - und das schon immer, ist eine ganz normale Sache. Flugzeuge von der Stange gibt es eigentlich gar nicht ...
 

Voyager

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jo020 schrieb:
Wär doch was wenn das auch für Flieger gilt :p. Dann kann sich jeder Kunde seinen persönlichen Fighter "stricken" :TD:
Ich erinnere an die F-4F.
Das ist eine abgespeckte F-4E.
Es wurde eine Tankzelle weggelassen und die automatischen Vorflügel dazugenommen. Zudem waren die die Unterrumpfstationen für die Sparrow funktionslos.
Beim ICE Upgrade wurde das dann alles (ohne Tankzelle) wieder nachgerüstet, um die AMRAAM nutzen zu können.

Beim Vergleich mit dem Kauf eines Notebooks ohne Betriebssystem, kam mir gleich der Gedanke, ob die Österreicher dann wohl versuchen wollen die IFF Software auf einer Warez-Seite im Internet downzuloaden :FFTeufel:
 
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