Fi 156 C "Storch" von Academy

Diskutiere Fi 156 C "Storch" von Academy im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Gerade habe ich mir den Baubericht von der Me109 von Friedarr angesehen und mußte feststellen, das ich zwar nicht mithalten kann, aber das können...
Bernd2

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Gerade habe ich mir den Baubericht von der Me109 von Friedarr angesehen und mußte feststellen, das ich zwar nicht mithalten kann, aber das können wohl viele nicht. Deshalb ziehe ich jetzt einfach meinen Plan, diesen Baubericht zu machen durch. Möge es auch den nicht ganz so guten anderen Modellbauern Mut machen. Was ich kann, könnt ihr mit etwas Übung auch!

Wie man schon in "Modellbausätze vorgestellt" sehen kann, habe ich die Fi 156 von Academy und den Ätzteilesatz von Eduard dazu gekauft und bin gerade am bauen. An Unterlagen habe ich AERO und ein Buch über die Deutsche Luftwaffe des 2. Weltkriegs, aber kein Buch oder sonstige Unterlagen über den Storch allein. Abgesehen von den Ätzteilen baue ich also (fast) aus dem Kasten.

Im Bausatz und auf Fotos sind mir vor allem zwei Dinge aufgefallen:
- Kein Hersteller hat bisher die Auspuffrohre auf der Unterseite des Motors
berücksichtigt
- Das Mg und die Mun-Trommeln sind absolut falsch bzw. fehlen

Ich habe versucht, Abhilfe zu schaffen, was mir meiner Meinung nach mehr oder weniger gelungen ist.

Doch fangen wir mit dem Motorblock an. Hier nochmal die Teile vom Spritzling.
 
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Bernd2

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Zuerst habe ich aus dem Vorderteil das Lüftungsgitter heraus gebohrt und -geschliffen. Außerdem habe ich auch die seitlichen Abgasöffnungen und die Löcher für die unteren Auspuffrohre gebohrt. Das Innere der Teile habe ich wie man sieht schwarz gemalt, nachdem ich ein Stück Gießast als Aufnahme für die Auspuffrohre eingeklebt habe.
Die unteren Auspuffrohre habe ich aus mit Pritt-Stift versehenen und um Draht gewickelten Papierstreifen erstellt. Die Kanten habe ich danach noch einmal mit Sekundenkleber befestigt, die Papierröhrchen auf Draht gesteckt und bemalt. Diese Auspuffrohre sind aber leider erstenszu groß und zweitens rund anstatt oval geworden, aber damit muß ich wohl leben. Immerhin sind sie da.
 
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Da schon beim Trockenanpassen der Teile das Vorderteil sehr schlecht zu den anderen paßt, mußte ich mich dazu durchringen, den Propeller nicht beweglich zu gestalten, denn ich wollte ihn beim Spachteln und Schleifen nicht beschädigen. Das macht aber nicht viel aus, da ich ohnehin eine Maschine am Boden darstellen will/wollte. Vor dem Verkleben der Teile habe ich dann auch die Front der Motorhaube geschwärzt, weil ich ein feines Gitter in die aufgebohrte Öffnung einbauen wollte.
 
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Wie man gesehen hat, habe ich das auch getan. Das Gitter stammt von Fineline. Leider ging beim zurechtschneiden der eine oder andere Draht verloren, was der Optik nicht so gut getan hat.
 
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Danach folgte viel spachteln und schleifen, wie man an folgenden Bildern sieht. Hier der Motorblock von hinten.
 
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Die meisten Ätzteile betreffen natürlich das Cockpit. Da der "Storch" sehr viele und große Glasflächen hat/hatte, wodurch sehr gute Einblicke möglich sind, lohnt sich der Einsatz dieser Teile hier natürlich sehr.
Ich hoffe, man erkennt wenigstens einige Ätzteile.
Auffällig sind natürlich die Ruderpedale. Die Ätzteile sind in silbergehalten, aber die Pedale sind in Messing. Die Erklärung: Ein Pedal ist mir aus der Pinzette gesprungen und war nicht mehr auffindbar. Deshalb habe ich andere Pedale verwendet.
 
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Nun habe ich erstmal die Innenseiten bemalt. Ich vertraue Academy und verwendete dabei RLM02. Diese Farbe habe ich zwar von Xtracolor, doch da ich für die Innenseiten gleich matte Töne haben wollte, habe ich mir die Farbe aus Revell 67 Grüngrau und Revell 5 Weiß nach der Xtracolor-Vorgabe zusammengemischt. Dann erfolgte etwas Trockenmalen in Revell 99 Aluminium, um Abnutzungsspuren darzustellen, und der Zusammenbau der drei Komponenten.
 
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Wie zu sehen war habe ich auch die Höhenleitwerke samt Verstrebungen gleich mit eingebaut.

Aus meinen Unterlagen geht hervor, das an der Rückwand Halterungen für vier Mun-Trommeln angebracht waren und natürlich auch die Trommeln selbst. Zum einen habe ich in meiner "Grabbel-Kiste" nur drei gefunden, zum anderen läßt die Materialstärke den Einbau von zwei Trommeln nebeneinander (wie es sich eigentlich gehört) nicht zu. In künstlerischer Freiheit habe ich also nur die beiden eingebaut und übereinander angeordnet.

Im Ätzteilesatz ist kein Sitz enthalten, nur die Gurte. Also fand der Sitz aus dem Bausatz Verwendung undwurde mit den Gurten versehen. Außerdem fand das Ätzteil der inneren Verstrebung natürlich Verwendung. Und so sah es dann aus.
 
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Der nächst größere Teil der Ätzteile befaßte sich mit den Ruderanlenkungen der Tragflächen. Zum Vergleich habe ich erstmal nur eine Tragfläche bearbeitet und in der anderen nur eine Anlenkung mit Ausgleichsgewicht aus dem Bausatz eingesteckt. Ich hoffe, man sieht auch genug davon. Außerdem habe ich fünf von den sieben vorhandenen Löchern verspachtelt und verschliffen, weil sie durch die Ätzteile nicht benötigt werden. Sie sind einfach zu groß, um einfach so gelassen werden zu können.
 
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Wichtig ist ansonsten nur der Austausch des Mgs. Das im Bausatz enthaltene ist einfach nicht zu gebrauchen, weil es nicht einmal entfernt nach Mg 15 aussieht. Ich habe es durch ein Mg von Revell oder einer Ostfirma (aus dem Bausatz der Fw189) ausgetauscht, wo dann auch die dritte Mun-Trommel Verwendung fand. Leider habe ich es noch nicht eingescannt, aber ich werde es noch mal zeigen.
 
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Der Rest des Baus wird ganz konventionell sein, also so, wie es jeder macht, ob Vollprofi oder blutiger Anfänger. Dies ist auch einer von zwei Gründen, den Baubericht hier zu beenden (bis auf das Bild des Mg-Vergleichs), und erst im Rollout mehr zu bringen. Der andere Grund ist, das ich nicht über eine Kamera verfüge, die gute Detail-Aufnahmen erbringen kann. Alle Bilder, die ich hier gezeigt habe, stammen vom Scanner.
 
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Da habe ich nun alles ein- und zusammengebaut, und jetzt fiel mir auf, das ich einen Bock geschossen habe. Auf dem Bild kann man sehr gut sehen, das Academy eine "Fantasie-Waffe" gemacht hat. Ich habe es gegen eines wie das untere ausgetauscht. Jetzt, wo es eingebaut und die Maschine vollständig dasteht, ist mir ein Fehler aufgefallen. Wer entdeckt ihn?

Richtig! Es ist KEIN Mg 15, sondern (eher ein nicht ganz gelungenes) Mg 81, was nie im "Storch" zum Einsatz kam! Ganz großartig! Da mache ich endlich mal einen Baubericht und baue so einen Fehler in mein Modell.
 
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Markus_P

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Na, das sieht doch ganz ordentlich aus... brauchst Dein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen :TOP:
 
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Danke Markus. Das baut mich wieder etwas auf. Aber das nächste Problem guckt schon um die Ecke, nämlich die Tarnung. Außer dem "Afrika-Gelb" hatte der "Storch" ja auch noch dünne grüne Streifen. Um diese filigranen Streifen darzustellen, fällt mir nur etwas zwischen Airbrush und Trockenmalen ein. Mal sehen, wie ich das mache, vor allem weil bei mir die Airbrush wegfällt. Danach kommt dann die nächste Schwierigkeit, weil ich das Modell auch irgendwann mal in den Rollout stellen möchte, aber eben nicht einfach so, sondern mir schwebt da eine Vignette bzw. ein kleines Diorama vor. Ich bin schon ganz froh darüber, einen "Afrika-Storch" zu bauen, bzw. gebaut zu haben. Für Diorama-Unerfahrene ist Nord-Afrika (also Wüste) nicht so schwer darstellbar.
 
Sören

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Das schaut doch ziemlich gut aus was Du da baust! :TOP: Allerdings ist mir ine Sache aufgefallen. Und zwar das von Dir eingesetzte Messinggitter. Beim Storch war da kein Gitter. Man sieht durch die Öffnung die Zylinder des Argus.
 
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Interessant! Danke Sören. So ein Bild hatte ich leider nicht. Auf keinem Foto war es zu sehen, und die Zeichnungen sowohl in AERO als auch in dem Buch "Luftwaffe 2. Weltkrieg" waren die gleichen und nicht besonders gut. Ich habe mich da an das vorhandene Bausatz-Teil gehalten und es so wie es aussah verfeinert. Das es falsch ist, sehe ich erst jetzt.

Andereseits habe ich Bilder und Unterlagen von DB-, BMW- und Jnkers-Motoren, aber leider nichts vom Argus. Nachbauen war also nicht (und hätte wahrscheinlich ohnehin meine Fähigkeiten überschritten), daher muß ich mich damit abfinden (und ärgern!).
 
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Friedarrr

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Zuhause in Bayern, daheim im Oberallgäu
Finde das toll und beachtlich was du uns da zeigst!
Wenn hier jeder denken würde, ich mache keinen Baubericht weil ich doch viel schlechter baue als die andern, würden wie nur sehr sehr wenig bauberichte hier haben. Also ran, wer richtig Modellbau berteibt weiß das auch bei ihm nicht alles so ist wie es sein sollte!!
Zum anderen hab ich von dir zumindest gelernt, daß man schöne Auspuffe auch aus Papier erstellen kann und werde das bestimmt mal ausprobieren!

Allerdings find ich es schon sehr schade, daß du schon aufhörst, obwohl der Flieger nicht fertig ist.
Du kannst dir bestimmt mal eine Kammera ausleihen...!


Wegen dem Gitter vor dem "Kühllufteinass", ich kenne das auch nicht vom Storck, aber kann mir gerade in Afrika.. gut vorstellen das da einige etwas an ihren Mühlen gebastelt haben, von daher :TD:
 
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