Was passierte am 6 April 1966???

Diskutiere Was passierte am 6 April 1966??? im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Link Jak-28-Absturz Anbei noch ein Link zum Thema: http://inosmi.ru/stories/02/07/18/3106/203527.html
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Wolzow schrieb:
Ich würde sagen fahrt mal nach Finow wenn Ihr könnt. Es lohnt sich auch ohne JAK.
Der Text aus der Fliegerevue Extra 8 hängt da an der Wand im Kabinett dort wird die ganze Geschichte von 06.04.1966 dargelegt.

Am 08.05.2005 wird übrigens ein weiterer Teil des MUSEUMS eröffnet :HOT
Dem kann ich nur zustimmrnen. Neber der Yak kann man auch einen Mi-8 sehen (sogar von innen) und Mig-21, Mig-23, und in die Mig-27 kann man sich sogar reinsetzten. (die Sicht lässt zu Wünschen übrig) Ich hatte noch das Glück, dass der Sportflugplatz im Hochbetrieb war. Min 2 An-2 flogen rum und landeten sogar in Formation. :D
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SpitfireMK.V schrieb:
Ich danke dir Bleiente. Doch ich hab eine Anmerkung. Die Sache mit den Schleudersitzen und der Kugel im Kopf wurde von nur einen Briten behaubtet. Das heißt es gibt keine Bestätigung. Weder von den Russen, noch von den Briten. Also könnte das auch eine Lüge sein um die Welt vor falschen Tatsachen zu stellen. Nochmal thx an Bleiente für seinen Text :)
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Ja das ist richtig bisher gibt es nur diesen "britischen Abhörspezialisten". Aber es gibt duchaus starke Hinweise das die Geschichte mit dem Pistolenschuss oder den Schleudersitzen faul ist.
Diese ganze Geschichte ist ein Rätsel.

1.) Es waren mehrere Maschinen beteiligt und eine kehrte nicht zurück. Das klingt nach einer geplanten Aktion, je nachdem wie das allierte Luftrecht beschaffen war könnte man auch von einer gezielten Provokation sprechen. Die Frage ist nämlich inwieweit durfen die den Luftraum benutzen.
2.) Die Absturzstelle liegt fast in der Mitte der Linie Tegel - Gatow. Und wenn es stimmt das die Maschine vor einem Absturz in dichtbebaute Gebiete bewahrt wurde, müssen die auf dieser Linie von Norden nach Süden geflogen sein. Im Süden der Absturzstelle liegt eigentlich Wald (grunewald). Auch spricht die damalige Lage der Sektorengrenze für einen Anflug von Norden. Genau westlich liegt die Ex-DDR nur noch 3 km entfernt, die macht dort einen sehr markanten Knick und verringert die Entfernung deutlich (er sollte ja zurück). Also wollte er wahrscheinlich diese Stelle als Wendepunkt nutzen (gab es damals eigentlich schon den SFB-Fernsehturm ca 400 m südöstlich der Absturzstelle ?). Trotzdem war die Sache riskant, der hätte glatt auf die Heerstrasse oder deren Brücke knallen können.
3.) Anderseits ist es seltsam 4000 m hoch, ein Triebwerk fällt aus, und die Maschine (ein Militärflugzeug !) stürzt einfach so ab. Wegen einen Triebwerksausfall nicht mehr zu halten, war die Jak-28 wirklich so einfach gestrickt ?
4.) Nach dem die Westallierten vorgeführt wurden, mussten Sie sich ja was einfallen lassen. Wahrscheinlich hat man das damals als Latrinenparole ausgegeben um die Moral der eigenen Leute zu schützen und wohl als Rechtfertigung für die technische Spionage. "Siehe die haben das Flugzeug so gründlich untersucht das Sie sogar festgestellt haben das die Schleudersitze ... etc. etc" Die Gegenseite schlecht machen ist auch ein Kriegslist. Warum das allerdings erst 2004/ 2005 an Licht kam ? Vielleicht hat´s ja damals schon keiner geglaubt und die Sache ist der Versenkung verschwunden. So könnte auch die Geschichte mit der Pistolenkugel entstanden sein. Denn hier gibt es technisches Problem, kann der 2. Mann das Flugzeug steuern ?
5.) Anderseits steht weiter oben das der Navigator posthum zu gewissen Ehren gekommen ist. Auch das muss nichts bedeuten, es könnte auch die These stützen das der Navigator als Opfer anzusehen ist. Der Boss an Bord ist immer der mit dem Knüppel vor dem Bauch, wird bei den Russen nicht anders sein. Denn dieser muss auch die Verantwortung für sein Tun tragen.

Nein die wollten so schnell wie möglich raus aus Westberlin und sind wohl in der Kurve abgeschmiert.
Und die Briten habens halt gnadenlos ausgenutzt, als den ein neues Radar im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füsse gefallen ist (Gatow ist nur ein paar Kilometer weg).
 
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Die These, dass die Beiden abhauen wollten unterstütze ich zwar nicht, aber es wäre eine Erklärung warum diese Yak in Westberlin war. @ Bleiente: du hast was von mehreren Flugzeugen der Russen geschrieben. Kannste das mal ein bissle genauer erläutern?
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@SpitfireMK.V Leider kann ich das nicht näher erklärern. So stehts im text und ich habe es genauso zitiert. Leider.
 

Tretyak

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Über das Schießen in der Kabine der Piloten. Woher solche Nachrichten? Sie haben Aufzeichnungen der Verhandlungen der Flieger untereinander und mit der Erde? Ja und ob möglich dazuzukommen, die Waffen darin 30 kritische Sekunden zu verwenden. Die Klärung der Beziehungen - fragte ich die Flieger, sie behaupten strengstens ist es ist unmöglich. Die Flieger gehen die sorgfältige medizinische und psychologische Prüfung ständig. Die Kollegen sagten Janov und Kapustin waren die Freunde und keine Streite zwischen ihnen war. Ein Grund der Katastrophe war die Absage der Motoren, und die Flieger haben die Heldentat begangen und haben Hunderte der Leben gerettet.
 

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Tretyak schrieb:
... Ein Grund der Katastrophe war die Absage der Motoren, und die Flieger haben die Heldentat begangen und haben Hunderte der Leben gerettet. ...
Exakt genau so war es gewesen. Wenn im Museum Finowfurt eine Jak mit "Einschußlöchern" steht und dann noch ein Gedenkstein mit dem hier beschriebenen Vorgang vor diesem Flugzeug dann heißt das noch lange nicht das da ein Zusammenhang besteht ...
 
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SLB-Buddler schrieb:
Exakt genau so war es gewesen. Wenn im Museum Finowfurt eine Jak mit "Einschußlöchern" steht und dann noch ein Gedenkstein mit dem hier beschriebenen Vorgang vor diesem Flugzeug dann heißt das noch lange nicht das da ein Zusammenhang besteht ...
Schön und gut, dass es nicht die selbe Yak ist wissen wir ja schon. Nur darum geht es ja nicht mehr! Die Frage ist: wie genau sind die Piloten ums Leben gekommen und was hatten sie über Westberlin zu suchen
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Büttner

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SpitfireMK.V schrieb:
... wie genau sind die Piloten ums Leben gekommen und was hatten sie über Westberlin zu suchen ...
Die Flugzeugbesatzung ist mit dem Flugzeug abgestürzt, nicht mehr und nicht weniger. Sie haben nichts über Berlin (West) gesucht, sind halt da rübergeflogen oder dran vorbei. Und wenn der Pilot an der Stadt vorbei geflogen ist - so war wohl der eigentliche Flugauftrag - und er hatte ein technisches Problem dann konnte er halt wegen Steuerschwierigkeiten nur noch in den See lenken um schlimmeres verhindern. Eigentlich alles ganz einfach. Unklar sind ganz andere Dinge, der Flugzeugtyp im Zusammenhang mit dem Flugplatz wo es gestartet ist beispielsweise ... :!:
 

Volker31

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in der aktuellen Ausgabe der "Barnimer Bürgerpost" wird die Witwe von Boris Kapustin zitiert. Diese berichtet, das die JAK 28 am 3. April in Finow landeten, weil es Probleme mit den Triebwerken gab. Eigentlich sollten sie nach Köthen. Drei Tage lang mühten sich Techniker die Schäden zu beheben, am 6. April gab es die Erlaubnis die Überführung nach Köthen durchzuführen. In der 12ten Flugminute versagten plötzlich beide Triebwerke der von Kapustin/Janow geflogenen Maschine.
Im Artikel wird ebenfalls geschrieben, das nach diesem Vorkommnis die Serienproduktion der JAK 28 gestoppt wurde.

Volker
 
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:eek: Puh da hat sich jemand mal Mühe gegeben mein altes Thema rauszukramen :TOP: LG SpitfireMK.V
 

Oliver1977

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Mit dem "rauskramen" denk ich wurde die ganze Sache nun geklärt. Das Flugzeug sollte repariert werden, die Reparatur war wohl erfolglos und beim Überführungsflug an den eigentlichen Bestimmungsort vielen die Triebwerke aus. Der Pilot verhinderte schlimmeres in dem er die Maschine in den See steuerte...

Der Pilot ist ein Held, warum er den Schleudersitz nicht benutzt hat bleibt reine Spekulation, glauben wir doch einfach das sonst die Führerlose Maschine ins Wohngebiet gesteuert wäre... Heldenhaft halt ;)


Aber das ist ein gutes Beispiel wie interessant Ereignisse aus dem Kalten Krieg sein können und gut das die Geheimhaltung nach und nach aufgehoben wird. Wir werden in Zukunft hoffentlich noch vieles Erfahren was uns bis jetzt unbekannt ist...
 

Büttner

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in der aktuellen Ausgabe der "Barnimer Bürgerpost" wird die Witwe von Boris Kapustin zitiert. Diese berichtet, das die JAK 28 am 3. April in Finow landeten, weil es Probleme mit den Triebwerken gab. Eigentlich sollten sie nach Köthen. Drei Tage lang mühten sich Techniker die Schäden zu beheben, am 6. April gab es die Erlaubnis die Überführung nach Köthen durchzuführen. In der 12ten Flugminute versagten plötzlich beide Triebwerke der von Kapustin/Janow geflogenen Maschine.
Im Artikel wird ebenfalls geschrieben, das nach diesem Vorkommnis die Serienproduktion der JAK 28 gestoppt wurde.

Volker
Der Grund der Landung in Finow war ein anderer. Natürlich sollte das Flugzeug nach Köthen weiterfliegen. Aber in Finow sollte ein Wechsel der Besatzung stattfinden. Überführungspiloten übergaben an reguläre Piloten des Finower Bombenfliegerregiments. Die sollten dann weiterfliegen nach Köthen und an das 35 iap dort übergeben. In Zerbst wurde gebaut deswegen waren die dort basiert. Das mit dem Stopp der Serienproduktion sollte man kritisch betrachten, es ist "nur" eine Tageszeitung (?) ...

Selbst wenn die LHS Finowfurt die Informationen sachlich richtig dem Redakteur übergeben hat kann man davon ausgehen das es wohl sachlich nicht richtig wiedergegeben wurde :confused:
 
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Das mit dem Stopp der Serienproduktion sollte man kritisch betrachten, es ist "nur" eine Tageszeitung
Eventuell wurde auch aus einem temporären Produktionsstop zur Fehler-Ausmerzung ein genereller Produktionsstop "generiert", könnte man annehmen.

Das sind eben tatsächlich "Nur" Tageszeitungen. Eine Kölner Zeitung schrieb über den Bush Besuch in Rostock-Laage und erklärte dem geneigtem Leser, das zu DDR-zeiten von Rostock-Laage die Flugzeuge zum einzigen Inlandflughafen Erfurt flogen........

Nunja, Tageszeitungen. Allerdings von der Mehrheit der Bevölkerung als Institution verehrt...
 

Volker31

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Das mit dem Stopp der Serienproduktion sollte man kritisch betrachten, es ist "nur" eine Tageszeitung (?) ...

Selbst wenn die LHS Finowfurt die Informationen sachlich richtig dem Redakteur übergeben hat kann man davon ausgehen das es wohl sachlich nicht richtig wiedergegeben wurde :confused:
keine Tageszeitung. Monatsschrift.

Volker
 
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Die Yak-28 mit der Nr. 91 stand bis 1992 hier in Altenburg. Dann ging sie nach Hannover, dann nach Finow. So steht's hier im Museum an der Wandtafel.

Andy
 
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