Abschüsse während des Kalten Krieges

Diskutiere Abschüsse während des Kalten Krieges im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; @ hogdriver schau mal hier: http://www.fsbassociates.com/fsg/byanymeansnecessary.htm (hat defenitiv eine bessere Qualität als mein Scanner...
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@ hogdriver

schau mal hier: http://www.fsbassociates.com/fsg/byanymeansnecessary.htm

(hat defenitiv eine bessere Qualität als mein Scanner :D )

Vor zwei oder drei Jahren kam auch mal eine Doku (glaube vom selben Autor) zu dem Thema auf den dritten Programmen, weiß den Titel aber nicht mehr.
 
Veith

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"Gut und Böse" ist dem Wandel der Geschichte und der Gesellschaft unterworfen. Selbst innerhalb eines Staates wird es dazu signifikante Unterschiede geben (gerade in der Familie das problem der Wiederverheiratung eines geschiedenen Katholiken ...)

Besonders hinsichtlich der Spionageflüge der USA (Powers) über der UdSSR gibt es "wilde Geschichten", auch von bis zu 100 us-amerikanischen "Kriegsgefangenen" in der Sowjetiunion im Laufe der Zeit ist die Rede ... aber genaues weiß man nicht, daher eher UL
 
Ritter

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Frankfurt am Main (z.Z. strafversetzt nach Langen/
An die Doku(s) kann ich mich erinnern, die war(en) interessant. Das fing an mit der ELINT-Hercules, die die über Armenien abgeschossen haben. Da sah man Schußkamerafotos.
Dann gings um die Flüge von U-2, aber auch von RB-47 und englischen Canberras.
Was das mit den Gefangenen angeht, so war da die Rede von einer RB-50, die 1950 glaub ich in Sichtweite irgendeines japanischen (?) Trawlers im Ochotschen(?) Meer niederging. Die Besatzung dieses Trawlers sah eindeutig, wie mehrere Besatzungsmitglieder mit dem Fallschirm ausstiegen. Diese wurden von sovietischen Wachbooten geborgen, was die Soviets auch zugaben. Naja, aber aufgetaucht sind diese Amis nie wieder.
Die müssen irgendwo in den Katakomben von Berijas NKWD (oder hieß das damals schon KGB?) verschollen sein. Unter Stalin war das halt so...
 
Veith

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Ich habe auch sowas gesehen.

Basieren tut das AFAIR auf einem Buch eines US-Amerikaners. Aber ... :?!
 
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"hüstel" - William Burrows (siehe oben ;) )
 
Veith

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gibt es das auch in deutsch?
 
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Das Buch ist erst Ende letzten Jahres erschienen, kann mir aber vorstellen, dass im Laufe des Jahres auch die deutsche Übersetzung erscheint.
Burrows gibt sich übrigens NICHT wilden Spekulationen hin, sondern hat alle bekannten Fakten aus den geöffneten Archiven von russischen/amerikanischen Geheimdiensten und Militärs zusammen getragen und außerdem sich intensiv mit den ehemaligen Crews, Militärs, Augenzeugen und Überlebenden bzw. den Angehörigen der verschollenen Crews auseinandergesetzt. Meiner Meinung ist dabei eine seriöse und glaubwürdige Dokumentation heraus gekommen, die auch manch abgehobenen Verschwörungstheoretiker wieder auf den Boden der Tatsachen bringt. Burrows würdigt in seinem Buch die Leistung der Crews, von deren gefährlicher Arbeit hat ja bis dahin die Öffentlichkeit nie erfahren. Gleichzeitig setzt er sich aber auch kritisch mit den Sinn und Unsinn der brisanten Missionen auseinander - und einige Details sind echt haarsträubend!

...so, jetzt hän isch aber genug Werbug gemacht, gelle :rolleyes:
 

nik

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747 abschuß

hi all,

habe die gesamte diskussion zum 747 abschuß aufmerksam gelesen. die meinungen sind sehr interessant und so unterschiedlich.
ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man zur damaligen zeit nicht andere möglichkeiten der spionage hatte und einen touribomber auf spionagetour schickte.

was haltet ihr denn von dieser theorie, dass die russen wieder einmal zu dämlich waren, eine störung richtig zu werten und zu verarbeiten. liste gefällig: flieger rust, tschernobyl, massenhaft ubootzwischenfälle usw. usf.. die russische militärstruktur ist so aufgebaut, weil keiner dem anderen trauen darf, dass eine entscheidung immer weiter gereicht wird, bis sie dann bei einem genossen general o.ä. landet, der je nach wodkaspiegel oder gemütslage so oder so entscheidet. bei der 747 hat einer eben auf abschuß entschieden. da muss man gar nichts geheimnisvolles hineininterpretieren. das russische militär ist doch ein desolater haufen, wie es schlimmer nicht geht. die piloten oben in der luft haben überhaupt keine entscheidungsbefugnise. ausserdem ist die damalige sowjetische luftwaffe so aufgebaut gewesen, dass ausschließlich vom boden geführt wurden. die angst, dass sie abhauen war riesengroß. für die piloten, die die 747 begleiteten gab es nur zwei möglichkeiten, den befehl auszuführen und auf die 747 zu schießen oder sich selbst zu erschießen. wenn es klare strukturen und anweisungen gegeben hätte, dann wäre die 747 bei annäherung an den luftraum gewarnt worden, abgedrängt und wenn darauf keine reaktion erfolgt wäre, kaltlächend vom himmel gepustet worden. das wußte in den zeiten des kalten krieges jeder. die theorie dass alles inszeniert wurde halte ich für absurd. es war eine passagiermaschine, die aus nicht bekannten gründen in den luftraum der udssr flog. dass piloten oft gewaltige fehler machen ist auch nichts besonderes. da landet mal eine maschine auf dem falschen flugplatz (finkenwerder) oder semmelt gegen den berg, weil da keiner sein durfte. die irrtumsliste liese sich unendlich fortsetzen.
zurück zum thema. hier hat einer am ende der ewig langen entscheidungskette eine gefällt. so einfach ist die geschichte und so schlimm sind die folgen.
über eines amüsiere ich mich allerdings. wenn in der westlichen welt irgend ein dramatisches ereignis stattfindet, dann werden soviele geheimnisse hineininterpretiert, weil das einfache nicht atraktiv ist. dass meistens nur menschliche unzulänglichkeiten der grund sind, will keiner wahrhaben.

cys nik
 

Rhönlerche

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Schließe mich grundsätzlich an.

Ich kann auch noch ein interessantes britisches Buch beisteuern: "Spy flights of the cold war". Autor weiß ich leider nicht auswendig. Ist vor allem über die Fünfziger/Sechziger.
 

uli72

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Es gab auch noch viele kleine Schamützel.
z. B. gab es da eine belgische RF84 die in Bierset gestartet nach Karup in Dänemark fliegen sollte.
Sie ``verflog´´ sich, wurde abgefangen und mußte in Parchim notlanden. Wer kann darüber etwas erzählen???
 
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Hallo Opelaner,

kannst du uns auch den Titel von dem Buch verraten? ;)

Danke!
 
Tiger53

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Zum Abschuss der RB-66

Abschuss erfolgte durch Mig 19 des 33.IAP aus Wittstock am 16.März 1964. Der 33 IAP war zu diesem Zeitpunkt mit Mig 19S ausgerüstet. Die Umrüstung auf Mig 19PFU war jedoch bereits eingeleitet. Bereits ab 1962 sollen sich aber auch schon Mig-21F am Platz befunden haben.
Die RB-66 war vom 10 TRW und eigentlich in Alconbury stationiert. Der Einsatzflug soll aber von Sembach aus stattgefunden haben.
 
Veith

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Danke Tiger53 für die Ergänzung.

Bei mir heißt es nun:

"Ein Luftbildaufklärer vom Typ RB-66C der USAF/10th TRW/Alconbury dringt von Sembach kommend in den Luftraum der DDR ein. Südlich von Altenhausen (Kreis Haldenseben) wird der Aufklärer von einer sowjetischen DHS-Kette des 33. IAP aus Wittstock gestellt, zur Landung aufgefordert und, als die Besatzung nicht reagiert, mit Warnschüssen auf den Ernst der Lage aufmerksam gemacht. Als alle Forderungen unbeachtet bleiben, wird die RB-66 von einer MiG-19 abgeschossen. Die Trümmer stürzen auf ein freies Feld nördlich von Gardelegen. Ein Besatzungsmitglied wird beim Absprung leicht verletzt. Alle drei Besatzungsmitglieder kehren nach vier Wochen zurück."
 

Guest

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:TOP: Danke!
Könntet Ihr mir jetzt noch sagen wo man das nachlesen kann.
Apropos von der MiG 21 F sind doch nur ein paar wenige gebaut worden und die waren , soweit ich weiß , nicht inder DDR stationiert.Oder meinst Du F13.
 
Tiger53

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Die Informationen stammen aus :
Lutz Freund : Sowjetische Fliegerkräfte, Deutschland 1945 -1994 Band I-IV.

Dort ist eindeutig von MIG-21F die Rede.

Das 33.IAP war sowieso der Verband der in fast allen Fällen zuerst neue Flugzeugmuster erhielt.
Seine Ausrüstung: ab1962 MIG 21F, danach schrittweise MIG-21PFM, ab 1965 MIG 21 S, ab 1972 MIG 21 SMT (bis 1983 am Platz), ab 1978 MÍG 23ML sowie ab1985 MIG 29, später auch MIG 29 S.

1994 wurde das 33IAP nach Sernograd verlegt wo es noch heute mit dem 31 IAP (ex Falkenberg) die Fulcrum fliegt.
 

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Alles klar.Ich werde meine Quellen wohl ergänzen müssen.Denn nach denen ,u.a. Flieger Revue, Kampfflugzeuge von heute , handelt es sich bei der Mig 21 F lediglich um ein Vorserienmodell.
 

Reinhard

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Ich bin Neu hier aber das Thema sehr alt.Ich möchte erstmal paar Sachen klaarstellen ,ohne ein Besserwisser zu sein:
Die Bücher ganz am Anfang heißen:
Der Traum des Hauptmann Loy,der beschreibt einen Spionageflug in einer RB47 in den 50-er Jahren aus DDR-Sicht damals,das andere Buch heißt "Endzeit der Sieger" und ist vom gleichen Autor,der beschreibt den Abschuß der B747 und die Begleitumstände sehr gut in Romanform -für die DDR damals außergewöhnlich offen-Gorbatschow hatte gerade mit Glasnost und Perestroika begonnen-dargestellt;ich denke,so ungefähr kann man sich den ganzen Vorgang vorstellen.Ohne Akte X.
2.Das passierte in der Nacht zum 1. September 1983,nicht 1986.
3.erhöhte Aufklärungsaktivität der Amerikaner waren in der Nacht ganz normal-die Russen wollten Raketen testen-SS18 oder sowas-ist dann abgesagt worden-
Amerikanische Satelliten sind als Beweis für Spionage von den Russen oft genannt worden-aber die sind rumgeflogen wie immer- Bahnänderungen wären eigentlich ein Zeichen für so eine Aktion.
 
Tschaika

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noch ein kleiner link zum Thema KAL007
KAL007 Shootdown Izwestiya Reports
Kann sein, daß er schon genannt wurde und ich ihn übersehen habe :)
Es gibt zudem von einem deutschenBerufspilot und Hobbyschreiber ein Buch zum Thema KAL007-Abschuß, ich glaube der heißt Braunberg oder so, muß ich noch einmal nachschauen ...
 
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Abschüsse während des Kalten Krieges

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