P-51B/D gegen RAF Mustang Mk III und IV

Diskutiere P-51B/D gegen RAF Mustang Mk III und IV im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Mir war bislang gar nicht klar, dass die RAF so massiv die Mustang (z.B. P-51K) eingesetzt hatte, aber man lernt ja nie aus. Wie stark machten...
mcnoch

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Mir war bislang gar nicht klar, dass die RAF so massiv die Mustang (z.B. P-51K) eingesetzt hatte, aber man lernt ja nie aus. Wie stark machten sich die technischen Unterschiede zwischen den normalen P-51B/D und den RAF Mustangs (vor allem bei den Mk III und IV) bemerkbar? War der andere Propeller wirklich so ein großer Faktor oder eher produktionsbedingt? Die andere Bewaffnung und das andere Cockpit-Dach waren wohl keine so großen Faktoren.
 
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christoph2

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Hallo mcnoch,

nach Aussage vieler Piloten war die P-51B/C die beste Mustang der gesamten P-51-Reihe. Die Bewaffnung der B/C war zwar schwächer und anfälliger für Ladehemmungen (dies wurde bei der -D/K Baureihe durch Änderungen in der Munitionszuführung geändert) und die Sicht (besonders nach hinten) war schlecht, jedoch war das gesamte Handling besser als bei der D/K.

Alle Mustangs gingen über das Lend-Lease Abkommen zur RAF.

Die RAF erhiet 274 P-51B und 626 P-51C unter der Bezeichnung Mustang III. Eine Änderung der RAF an ihrer P-51 B/C (also Mustang III) war der Austausch der verstrebten Kanzel durch eine Kanzel der Britischen Firma R. Malcom & Co. - diese wurde als "Malcom Hood" bekannt. Malcom Hoods wurden auch an vielen P-51B/C (und auch an einigen P-47ern) der 8th AF angebracht. Der Vorteil einer besseren Sicht liegt klar auf der Hand.

Die RAF erhielt 281 P-51D und 594 P-51K - unter der Bezeichnung Mustang IV und Mustang IVA. Der Unterschied zwischen -D (gebaut im Inglewood Werk) und -K (gebaut im Dallas Werk) bestand im Wesentlichen im Aeroproducts Propeller bei der -K anstelle des Hamilton Standard Propellers bei der -D. Die -K war durch den Aeroproducts Propeller etwas langsamer als die -D (nach 1500 produzierten -K wurde die Verwendung von Aeroproducts Propellern beendet und mit der Produktion von D's fortgefahren).

Mit der D/K wurde aber auch das K-14 Geschützvisier eingeführt, welches dem Piloten eine sehr große Hilfe war und ohne dieses Visier hätten die Mustangs sicherlich viel weniger feindliche Maschinen abgeschossen.
 
mcnoch

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@christoph2

Danke! Die Stückzahlen sind schon beeindruckend: 1775 Maschinen. Dafür hört/ließt man sehr wenig über die Verwendung dieses Musters bei RAF. Bei RAF denkt man doch eher an andere Maschinen. Wie es scheint, haben sich Vor- und Nachteile die Waage gehalten.

Schönen Tag noch!
 
christoph2

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Erwähnenswert ist vielleicht noch, das die RAF die in England stationierten Mustangs auch erfolgreich gegen die deutsche Fi 103 eingesetzt hat. In diesem Zusammenhang ist ja sonst eher die Rede von der Hawker Tempest.
 
Husar

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Die Mustang III wurden fast ausschließlich von den Polen in britischen Diensten geflogen. Einer der besten von ihnen, S/L Jan Zumbach flog noch 1968 als Söldner im Bijafra-Konflikt (Nigeria mit A-26).
 
christoph2

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Folgende RAF Squadrons flogen die Mustang III:

No. 65, 19, 64, 65, 66, 93, 94, 112, 118, 122, 126, 129, 165, 234, 237, 241 249, 250, 260, 268, 306, 309, 315, 316, 345, 430, 441, 442, 516, 541.

Davon waren folgende Squadrons mit polnischen Piloten besetzt: No. 306, 309, 315 und No. 316.
 
Wild Weasel78

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Hallo Leute :)
Der andere Propeller war aber nicht nur das einzige Unterschiedsmerkmal der P-51D zur P-51K , schaut man mal auf das Blech unterhalb des Auspuffs so sieht man dort Luftlöcher ,es liegt auch auf der höhe vom Kinnlufteinlaß, diese war bei der P-51K anders Gelocht wie bei der P-51D. Ist zwar nur ein kleines Detail aber wenn man geanu hinschaut fällt es schon auf . Wer die squadron signal oder Detail und Scale Hefte hat kann dies dort nachschlagen ;)
MFG Michael
 
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