J-10 Prototyp 1/72 von Trumpeter

Diskutiere J-10 Prototyp 1/72 von Trumpeter im Jets bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Nachdem es noch keinen thread über dieses Modell gibt, möchte ich einen aufmachen. :D Über den Bausatz wurde schon alles gesagt, hier soll es...
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Nachdem es noch keinen thread über dieses Modell gibt, möchte ich einen aufmachen. :D
Über den Bausatz wurde schon alles gesagt, hier soll es nun um Details gehen. Wir haben in Flankerfans Rollout schon ein wenig diskutiert, aber das soll von nun an nicht mehr in seinem Beitrag stattfinden sondern hier. Also es sind alle eingeladen, die an der Maschine irgendwie rumwerkeln, oder sonstwie ihren Senf dazugeben wollen. Nebenbei werde ich auch immer mal wieder über den Fortgang meines Schaffens berichten, soweit es mein Job im Moment zuläßt.
Zum Ersten ist zu sagen, daß der Bausatz an sich okay ist und man kann ihn getrost so bauen, wie er aus der Schachtel kommt. Es soll hier niemand abgeschreckt werden, das Ding zu bauen.
Allerdings gibt es für den Hardcore-Bastler an der J-10 genug Freiraum, sich auszutoben. Zu Letzterem habe ich mich entschlossen.
Leider muß ich gestehen, daß ich schon mittendrin im Baugeschehen bin, aber von den Anfängen keine Fotos gemacht habe. Ich versuche trotzdem mein Vorgehen bis hierhin zu erläutern.
 
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Wie bereits erwähnt, habe ich die eine oder andere Änderung vorgenommen. Grundlage waren die im web verfügbaren Fotos. Ich möchte hier jetzt nur mal aufzählen, was bis dato verändert wurde. Fotos dazu kommen dann später nach. Ich habe mich für einen der Prototypen entschieden, da er mich am meisten anspricht. Das fehlende Stück Rumpftunnel hinter dem Cockpit unterstreicht nach meiner Meinung noch die elegante Linienführung dieses Jets.
Hier nun die bisherigen Korrektoren auf einen Blick:
-Lufteinlauflippe ist nach außen gewölbt, die Wölbung muß aber leicht nach innen gehen,
-Lufteinlaufanschluß zum Rumpf ist zu geradlinig und zu kantig, hier wurden Plastikwinkel aufgeklebt und aufgespachtelt,
-Bugfahrwerksschacht durch Lufteinlauf sichtbar, es wurde der Schacht schräggefeilt und mittels Plastiksheet und -rohr ein durchgehender Luftkanal bis zum ersten Verdichter gefertigt (Details dazu später),
-Die Ansätze für die Canards am Rumpf hören hinter dem Drehpunkt auf, die überflüssigen Übergänge nach hinten wurden abgeschliffen, es muß noch mittels Spachtelmasse an der Form des verbliebenen Anschlusses nachmodelliert werden,
-der Tunnel hinter der Kabinenhaube wurde (bis ca zu dem Punkt, wo später die Blattantenne sitzt) entfernt,
-die Wartungsklappen stimmen in ihren Proportionen nicht, sie gehen zu weit nach oben, hier wurde rigoros umgraviert,
-der Lufteinlauf in der Seitenleitwerkswurzel wurde entfernt und stattdessen ein Loch gebohrt, hier kommt später eine Kanüle hinein, das Loch sitzt ganz wenig oberhalb der Mittellinie der Leitwerkswurzel, (beim Serienmodell sitzt der Einlauf noch etwas höher und ist etwas größer)
-die Antenne / Sensor ? am oberen Ende des Seitenleitwerks wurde abgeschliffen, die hatte der Prototyp nicht,
-der Übergang vom Bremsschirmbehälter zum herausstehenden Teil der Seitenleitwerkswurzel ist zu dick, für die Serienmaschinen kann man das so lassen, beim Prototypen muß hier verjüngt und spitzer geschliffen werden, außerdem bildet die Unterseite eine ebene Fläche,
-die Ruder sind nach meinem Empfinden nicht breit (tief) genug und die Randböben der Tragflächen sind nicht starr, sondern der hintere Teil ist Bestandteil des Querruders, auch sind die Afhängepunkte der Ruder etwas zu grob ausgefallen, diese Änderungen beschreibe ich auch noch genauer,
-die Schubdüse sollte man nach Möglichkeit geöffnet darstellen, eine Kombination der Bausatzteile mit den Italeri-Su-27-Düsen bringt hier die "satisfaction",
-die Form der kleinen Lufteinläufe an den Rumpfseiten sollte man korrigieren, und ein paar Luft-/ Gasaustrittsöffnungen sollte man noch bohren.
Soweit erstmal für den Anfang, es folgen noch ein paar Bilder. An meiner Fototechnik feile ich noch.
 
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Eine Änderung hatte ich vergessen zu erwähnen: die Ansätze der Tragflügelvorderkanten zum Rompf müssen spitzer geschliffen werden. Der Übergang ist zu rund.
Hier geht es dann gleich mit den Details los: der angespachtelte Winkel am Lufteinlauf und die geänderten Canard- Ansätze.
 
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Das Lufteingangsteil mit dem selbstgebauten Strömungskanal. Wenn die Teile im Modell platziert sind, bilden sie eine fast übergangsfreie Einheit.
 
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Airboss schrieb:
Nachdem es noch keinen thread über dieses Modell gibt, möchte ich einen aufmachen. :D
Hmmm, ich dachte Rapier macht schon den Baubericht? Was solls, dann gibt es halt 2 Bauberichte und man kann von beiden was lernen. :TOP:

Ihr solltet Euch aber vielleicht einigen, wo die ganzen Kommentare von Deino und co. zu der Maschine landen. Sonst gibt es wieder Doppelposts :?!

Ach ja, auch irgendwie lustig. Der erste Satz von Rapiers Baubericht:
Rapier schrieb:
M. S. Gorbatschow prägte einmal das geflügelte Wort: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"
 
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Von der Seite:
Das Rohr ist übrigens eine Muffe (ich glaube DIN15) für Elektro Installationsrohr. Links das Teil ist die im Bausatz vorhandene Verdichterscheibe, die natürlich so nicht zu sehen ist, wenn man hinten in ein Triebwerk hineinschaut, der Konus ist die abgesägte Spitze einer L-L-Rakete. ganz rechts das Endstück aus dem Italeri-Kit und links davon die Kombination des anderen Schubdüsenteils von Italeri (innen) und des abgesägten Schubdüsenteils des Trumpeterbausatzes. An das innere Teil wurde noch ein Stück Rohr geklebt. Alles mußte natürlich durch Schleifen angepaßt werden.
 
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Die Idee mit dem Strömungskanal finde ich echt gut! Bin schon gespannt, wie es weiter geht!
Wieviel wird man denn von dem Strömungskanal später sehen können?

Hast Du Dich schon entschieden, wie das Finish ausssehen soll? Primergelb/beige wäre doch mal was. Ich hab eigentlich noch nie Modelle gesehen, die, auch wenn sie als Prototypen gebaut, in Primerfarben angemalt wurden. :!:
 
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Vom Kanal sieht man später so gut wie nichts mehr. Mit etwas Glück sieht man den oberen Rand der Verdichterschaufeln. Ich habe noch so eine Idee im Hinterkopf. Bei der Su-22 weiß ich, gibt es eine Luke auf dem linken Rumpfrücken und darunter ist ein Deckel mit Schnellverschlüssen. Wenn man den herausnimmt, kann man in den Strömungskanal hineinklettern. Das wurde praktiziert, um die Verdichterschaufeln auf Beschädigungen zu überprüfen. Wenn ich wüßte, ob und wo die J-10 so einen Deckel hat, würde ich so eine Luke einbauen, so hätte ich Licht im Strömungskanal und man könnte die Verdichterschaufeln im Modell sehen.
 
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Zur Farbe: ganz gelb mache ich ihn eher nicht, sondern die dunkle Tarnbemalung eventuell mit den gelben Blechen.
 
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Airboss schrieb:
Wenn ich wüßte, ob und wo die J-10 so einen Deckel hat, würde ich so eine Luke einbauen, so hätte ich Licht im Strömungskanal und man könnte die Verdichterschaufeln im Modell sehen.
Vielleicht wissen die "China Experten" da mehr? Generell ist es doch so, dass man recht viele Bleche an Flugzeugen abnehmen kann. Das fängt mit Handlochdeckeln an und endet bei ganzen Panels. Das ist bei dem Fighter bestimmt nicht anders.

Nochmal zur Farbgebung: Die graue Maschine ist auch nicht schlecht! Trotzdem würd ich gern mal ein Modell nur in Primerfarben sehen. Ich muß es wohl selber bauen. :cool:
 
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Hallo Airboss .... klingt ja schon mal sehr vielversprechend, was Du da vor hast ! :TD: ... und alleine der Lufteinlauf :FFEEK:

Insgesamt hast Du so viele Änderungen vor - von denen ich bei einigen noch einmal nachschauen möchte - dass ich Dir fast den ersten Prototypen in Weiß mit den roten und blauen Streifen vorschlagen möchte ! :red:

Bin gespannt, wie's weitergeht !

Gruß, Deino :)
 
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