Die russische Weltraumagentur hat gestern noch mal darauf hingewiesen, dass es zwar in den nächsten 14 Tagen keine Möglichkeit gebe in den Transferorbit zum Mars zu wechseln, dass diese Möglichkeit Anfang/Mitte Dezember noch mal wieder bestehen würde, ehe sich das Fenster dann endgültig für diese Mission schließen würde. Aber auch dies nützt nichts, denn die Sonde akzeptiert gemäß den Designvorschriften keine Funkkommandos, während sie sich im Orbit um die Erde befindet. Damit wollte man sicherstellen, dass für keine Organisation mit böser Gesinnung die Möglichkeit besteht die Mission zum Scheitern zu bringen, wie man es in Russland ja bei verschiedenen anderen Fehlschlägen immer gern vermutet hat, auch wenn sich dann immer andere Ursachen zeigten.
Diese Funkstille ist auch dafür verantwortlich, dass man sich derzeit nicht erklären kann, warum sich die Flughöhe der Sonde pro Tag um etwa einen Kilometer erhöht. Entweder ist das Steuerungssystem bemüht die Sonde ohne Haupttriebwerk auf Kurs zu bringen (was fehlschlagen muss), eine Abdeckung wirkt wie ein Flügel und erzeugt Auftrieb oder es gibt ein Treibstoffleck und der ausströmende Treibstoff verursacht etwas Schub. Der steigende Orbit jedenfalls wird den möglichen Wiedereintritt jedenfalls um einige Wochen verzögern.