Entweder holt man sich die Last ganz nah ran, so wie ihr es offensichtlich tut, um sie im Abwindschatten des eigenen Rumpfes zu fliegen, oder man hängt sie weit nach unten um sie weit ausserhalb des eigenen "down-washs" zu haben.
Beachtenswert sind dabei folgende Punkte:
die Rumpfabschattung einer CH-53 liegt weit über der eines jeden im zivilen Betrieb verwendeten Hubschraubers. Deshalb ist es auch viel besser möglich schwierige Außenlasten mit "kurzem Seil" zu transportieren.
Das Fliegen mit kurzem Seil verlangt an sich weniger Übung als das Fliegen mit langem Seil. Das "Fliegen" an sich ist natürlich eher unwesentlich, allerdings ist Lastaufnahme, Lastpositionierung und Lastabsetzen bei langem Seil deutlichst gegenüber der kurzen Variante erschwert. Da muß man sich nur mal vorstellen welche Schwingungsbreite der last bei nur 2-3 Grad Auslenkungswinkel und 40m Seillänge erreicht wird. (Richtig ;) , Berechnung mit Cosinus!
) Richtig ist allerdings auch, daß bei Steuerfehlern eine Last am kurzem Seil ganz schnell zur Gefahr für den "Schlepper" wird. Insbesondere dann, wenn die Last aus dem Bereich der Rumpfabschattung heraus und in den Luftstrom hineinschwingt. Versteht sich von selbst, daß dann zusätzliche Beschleunigungskräfte auf die Last wirken und es zur Berührung von "Last" und "Schlepper" kommen kann (: So geschehen beim Absturz der Polizei BO 105 in Hamburg vor ein paaar Jahren. Das Schwingungsverhalten einer Last ist von vielen Faktoren abhängig. Gewicht, Aerodynamik, Art und Weise der Anschlagmittel, Fluggeschwindigkeit, ...
75 ft Seillänge sind bei CH53 übrigens voll im Downwashbereich mit zusätzlichen Anströmungen der Last.
Nun aber mal zum Thread,...
Foka ist es nicht so, daß es Gerüchte über deutliche Übungsmängel bei der Crew gab? Das letzte Training soll schon eine Weile her gewesen sein...
Das der Transport solcher Sonderlasten immer sehr anspruchsvoll ist, ist ja klar.