Concorde von Heller 1:72

Diskutiere Concorde von Heller 1:72 im Jets bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Hier nun mein erster Baubericht. Ich habe dafür das Modell gewählt, mit dessen Original mich viel verbindet, da es für mich das schönste jemals...
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Hier nun mein erster Baubericht. Ich habe dafür das Modell gewählt, mit dessen Original mich viel verbindet, da es für mich das schönste jemals gebaute Flugzeug darstellt. Hoffentlich wird mein Modell das wiedergeben.


Zunächst kurz zum Bausatz:
Der Karton des Modells ist für ein Modell, das einmal 87cm messen soll, relativ klein. Grund dafür ist eine mehrfache Unterteilung des Rumpfes in verschiedene Sektionen (Spitze, Vorderrumpf, Mittelrumpf und Heck.) Dies hat Vor- und Nachteile.
Vorteile:
1. Die einzelnen Sektionen können unabhängig voneinander verarbeitet werden, was der Handlichkeit entgegenkommt.
2. Das Nachgravieren verschliffener Bauteile ist so einfacher

Nachteile:
1. Die Zerstückelung erfordert viel Anpassungsarbeit und Spachteln (hier versteckt sich aber noch ein unerwarteter Vorzug, später mehr).
Das Modell besteht insgesamt aus rund 150 Bauteilen. Es können alle Air-France-Serienmaschinen mit dem hervorragenden Decalbogen dargestellt werden. Weiterhin ist ein massiver Display-Ständer zu finden, um die Concorde im Landeanflug mit abgeklappter Spitze zu zeigen. Die Fahrwerke sollen mit beiliegenden Metallstäben verstärkt werden. Die Flugzeugnase ist beweglich wie beim Original.
Ich fange erst jetzt mit dem Baubericht an, da ich zunächst eine Lösung für ein Problem finden wollte, da ich offensichtlich nicht in der Lage bin, Clearfix von Humbrol zu verwenden. Dazu mehr unter diesem Link.

http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=19688
 
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Vor einigen Tagen dann erhielt ich von einem FF-Mitglied (Dank noch mal an dieser Stelle) zurechtgeschnettene, und die falsche Fensterform korrigierende Maskierfolien. Die Fenster des Bausatzes sind nahezu quadratisch, sie müssten aber laut meinen Recherchen etwas höher als breit sein, und auch verrundet sein. Deshalb zunächst in diesem Baubericht eine Lösung für dieses Fensterproblem.

1. Hinterkleben aller Fenster mit transparentem Kunstoffmaterial. In diesem Fall war es die Kunstoffverpackung einer Gardinenstange. Vorteilhaft ist, wenn dieses Material recht dünn und biegsam ist, damit es sich der Rundung des Rumpfes anpassen lässt. Mit dünnflüssigem Pinselkleber und Kapillareffekt lässt sich dass prima lösen. Der Zuschnitt der transparenten Segmente erfolgte recht grob. Augenmerk sollte allerdings auf die einzusetzenden Rumpfspanten gelegt werden. Hier darf kein transparentes Material eingeklebt sein, da sonst die Spanten nicht mehr passen. Übrigens, die Spanten werden den Rumpf enorm stabilisieren, wie erste Passproben zeigten.
 
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Hier nochmal der beschriebene Bereich mit den Unterbrechungen für die Rumpfspanten.
 
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Nach dem Einkleben müssen die Fenster noch eine entsprechende Tiefenwirkung erhalten. D.h. es muss dunkel werden... Dafür benötigt man eine dunkle, transparente Folie.
 
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Alle Fenterreihen hinterklrbt mit Folie. Dieses Verfahren ist natürlich für beide Rumpfhälften durchzuführen.
 
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Nun werden die hinterklebten Fensteröffnungen mit transparentem Giessharz gefüllt. Dieses ist beispielsweise in einem Baumarkt, der gerade seine 500. Filiale eröffnete und einen ähnlichen Namen trägt wie ein Star Wars Held, für rund 10€ erhältlich. Die Menge reicht allerdings wohl, um sämtliche Fenster aller jemals gebauten Concordes zu füllen. Ich habe nur eine, macht aber nix. Nach einigen Stunden ist das Harz ausgehärtet und kann verschliffen werden, Nachdem Polieren und einer Schicht Future sieht das Ergebnis so aus. Die Fenster bilden eine Einheit mit dem Rumpf und nach entsprechender Maskierung, werden sie hoffentlich gut aussehen.
Der dunklere Fleck ist ein wenig Pastellkreide, die noch am Pinsel war und sich mit dem Future vermischte, wurde inzwischen korrigiert.
 
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Bezüglich dieser Fensterlösung bitte ich um Anregungen und Kritik.
 
Aurora

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Sicht auf Flpl Emmen
bolleken96 schrieb:
Bezüglich dieser Fensterlösung bitte ich um Anregungen und Kritik.
Ich glaube das ist wahrscheinlich die beste Lösung die es überhaupt gibt! Es stellt sich aber eine (nicht unwichtige) Frage: welche Farbe (hätten) die Fensterleibungen / -rähmen? Wenn diese weiss sind dann ist alles i.O. wenn nicht hättest du diese vorher in der entsprechenden Farbe spritzen sollen... :!: Gibts eine BA oder AF?
Gruss Aurora
 
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Aurora schrieb:
Ich glaube das ist wahrscheinlich die beste Lösung die es überhaupt gibt! Es stellt sich aber eine (nicht unwichtige) Frage: welche Farbe (hätten) die Fensterleibungen / -rähmen? Wenn diese weiss sind dann ist alles i.O. wenn nicht hättest du diese vorher in der entsprechenden Farbe spritzen sollen... :!: Gibts eine BA oder AF?
Gruss Aurora
Laut meinem Bildmaterial aus "Concorde. Geschichte - Technik - Triumph und Tragödie" von Hans-Jürgen Becker sehen diese Weiss/Beige aus. Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Hatte ich auch drüber nachgedacht. Was für mich neben dem Bildmaterial dagegen sprach ist, dass die Maskierungen kleiner sind als die zu grossen Bausatzöffnungen und so von dem Rand auch noch weniger zu sehen sein wird.
Auf die BA und AF - Frage? Meinst Du Air France oder British Airways? Wenn ja, diese wird eine Air France.
 
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Nun geht es weiter. Als nächstes ein Bild des montierten Cockpits. Davon wird am Ende eh nicht viel zu sehen sein, weshalb ich mich an die Bauanleitung hielt und lediglich ein paar Gurt aus Tamiya-Band hinzufügte. Der Hauptfarbton ist Grau 127 von Humbrol, welches zum Farbsortiment des Bausatzes gehört. Vor Montage der Sektion in die rechte Rumpfhälfte hätte ich besser noch die Verglasung eingepasst, dass ist jetzt nämlich mit viel Schleiferei verbunden, denn passen will sie nicht so recht... :mad:
 
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Hier nun die Verglasung, markiert der Bereich der grosszügig geschliffen werden darf...
 
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Als nächstes die Frontscheibe/Visier mit angebautem und noch beweglichen Bewegungsmechnismus. Hoffentlich funktioniert das Kippen der Kippnase so wie es soll. Abwarten.
 
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Weiter geht es mit einer Detailaufnahme des seperaten Rumpfhecks. Hier war viel Schleifarbeit nötig, denn der Rumpf war an dieser Stelle irgendwie unförmig. Anschliessend musste hier auch neu graviert werden. Anschliessend erfolgte ein "Kontrollanstirch", um die Gravuren zu checken.

Nun das Positive: Die oft als zu weich oder als Gräben kritisierten Gravuren der Concorde werden durchs Schleifen wesentlich feiner, da sie möglicherweise V-förmig in die Bauteile eingelassen sind. Je mehr Material also weggenommen wird, desto feiner werden sie.
Eine gute Idee (wenn von Heller beabsichtigt), denn den Bauanfänger stören zu grobe Gravuren wohl kaum, er wird sich an diesem riesigen Modell erfreuen. Und die Nichtanfänger schleifen sich doch naturgemäss eh die Finger wund, um später auch eine perfekte Lackierung zu ermöglichen.
 
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Nun benötige ich eure Hilfe. Ich weiss nicht, in welcher Farbe die Kippnase der Concorde von innen lackiert werden muss. Das Visier ermöglicht ja den Einblick in die Flugzeugnase. Wer kann helfen?
Die Bauanleitung schweigt sich darüber aus...

Zur Verdeutlichung ein Bild.
 
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ich meine mal ein bild einer concorde mit abmontierter nase gesehen zu haben (wahrscheinlich bei einem der transporte ins museum). da war zumindest der von der nase verdeckte teil des rumpfes weiss.
 
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Prima, damit hilfst Du mir schon einmal. Mein Buch gibt leider keine Auskunft dazu... :)
 
Barrie

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