Voyager Sonden am Rande des Sonnensystems

Diskutiere Voyager Sonden am Rande des Sonnensystems im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die Umbauarbeiten an der letzten Antenne, die noch mit Voyager-2 kommunizieren kann, Deep Space Station 43 in Australien, werden noch bis zum März...
mcnoch

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Die Umbauarbeiten an der letzten Antenne, die noch mit Voyager-2 kommunizieren kann, Deep Space Station 43 in Australien, werden noch bis zum März nächsten Jahres andauern. Ende Oktober hatte man zur Halbzeit der Umbauarbeiten mal wieder Funkkontakt als man die neu eingebauten Komponenten einem ersten Test unterzog und alles scheint okay bei der Sonde zu sein. Immerhin gehen während der Umbauarbeiten keine der zur Erde gefunkten Daten verloren, man konnte nur von Seiten der Erde keine Befehle an die Sonde senden. Die alte, nun erneuerte Hardware war seit 47 Jahren im Einsatz gewesen, aber nun kann sie wesentlich mehr als zuvor und das muss auch so sein, denn ihr neuester Kommunikationspartner, der Mars Perseverance Rover ist schon im Anflug und soll ab dem 18. Febraur 2021 senden.
 

Michael aus G.

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Planet Neun ist durchaus eine ernsthafte wissenschaftliche Hypothese. Allerdings wird er in einer Entfernung von rund 750 AE vermutet,...
Hypothetischer neunter Planet womöglich schon vor fast 40 Jahren abgebildet

Das Weltraumteleskop IRAS hat möglicherweise bereits vor fast 40 Jahren einen neunten – damals zehnten – Planeten im Sonnensystem abgebildet. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls der renommierte britischer Astronom Michael Rowan-Robinson, der die Daten erneut ausgewertet hat. Darauf hat Rowan-Robinson drei Bildpunkte entdeckt, die "definitiv interessante Kandidaten für Planet 9" sind, wie er nun schreibt. Er gesteht ein, dass die Daten des Infrared Astronomical Satellite nicht von allerbester Qualität seien, aber eine erneute Suche an der Position sei es wert.
A search for Planet 9 in the IRAS data
A single candidate for Planet 9 survives which satisfies the requirements for detected and non-detected HCON passes. A fitted orbit suggest a distance of 225+-15 AU and a mass of 3-5 earth masses.
 

Sczepanski

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Voyager 1: Uralte Nasa-Sonde funkt rätselhafte Signale - DER SPIEGEL
23,4 Milliarden Kilometer – keine Raumsonde ist weiter von der Erde entfernt als »Voyager 1«. Doch seit Kurzem sendet sie nur noch Kauderwelsch. IT-Experten der Nasa fragen sich: Was ist da draußen los?

... seit Kurzem machen die Antworten von »Voyager 1« den Verantwortlichen Sorgen. Das Lagekontrollsystem an Bord, zuständig etwa für die präzise Ausrichtung der Antenne auf die Erde, funktioniert zwar noch. Es sendet allerdings vollkommen unsinnige Werte.
....
Das wirre Gebrabbel der Sonde ist nicht das einzige Problem, mit dem sich die Missionsplaner herumschlagen müssen. Die »Voyagers« bekommen ihre Energie aus sogenannten Radionuklidbatterien. In diesen zerfällt radioaktives Plutonium-238, die dabei entstehende Wärme wird in Strom umgewandelt. Doch die Radionuklidbatterien altern. Pro Jahr verlieren sie ein paar Watt an Leistung. Weil die Sonden nun schon viereinhalb Jahrzehnte unterwegs sind, müssen nacheinander Geräte abgeschaltet werden, weil der Strom nicht mehr für alle reicht.

Ein Teil der wissenschaftlichen Instrumente ist schon deaktiviert, bei »Voyager 1« sind es sechs von zehn. In diesem Monat berät das Nasa-Team über Ideen, wie der Stromverbrauch weiter abgesenkt werden kann. Bisher messen die »Voyagers« weiterhin brav das Magnetfeld, die Dichte des Plasmas um sie herum, die Zahl der niedrigenergetischen geladenen Teilchen, von denen die Sonden getroffen werden – und die Richtung, aus der die Partikel kommen.
....
 
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Ist doch klar, was da abläuft: V...ger entwickelt allmählich ein eigenes Bewusstsein, und macht sich Gedanken darüber, wie sie ihren Schöpfer finden kann. Aber über die Datenverbindungen kommen nur eigenartige Kontaktversuche von tumben Kohlenstoffeinheiten, die den Planeten Erde infiziert haben. Es könnte passieren, dass uns bald eine humanoide Sonde geschickt wird, die darauf programmiert ist, alle Kohlenstoffeinheiten zu Datenmustern zu verarbeiten. :evil:👽:TD:
 
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Ist doch klar, was da abläuft: V...ger entwickelt allmählich ein eigenes Bewusstsein, und macht sich Gedanken darüber, wie sie ihren Schöpfer finden kann. Aber über die Datenverbindungen kommen nur eigenartige Kontaktversuche von tumben Kohlenstoffeinheiten, die den Planeten Erde infiziert haben. Es könnte passieren, dass uns bald eine humanoide Sonde geschickt wird, die darauf programmiert ist, alle Kohlenstoffeinheiten zu Datenmustern zu verarbeiten. :evil:👽:TD:
Faszinierend!
:TD:
 

Sczepanski

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Nasa-Raumsonden sind seit 45 Jahren im All – Wo sich die „Voyager“-Sonden befinden (msn.com)
....
Die Zahlen sind beeindruckend:

  • „Voyager 1“ hat seit ihrem Start 23,84 Milliarden Kilometer im Weltall zurückgelegt.
  • „Voyager 2“ hat seit dem Start im Jahr 1977 19,89 Milliarden Kilometer durch den Weltraum hinter sich gebracht.

Die Nasa-Raumsonde „Voyager 1“ ist das am weitesten von der Erde entfernte menschengemachte Objekt und die erste Raumsonde, die den interstellaren Raum erreicht hat. Fachleute bei der US-Raumfahrtorganisation Nasa gehen davon aus, dass die Raumsonde in etwa 300 Jahren die Oortsche Wolke erreichen wird.


...
„Voyager 1“ erreicht in 16.700 Jahren den erdnächsten Stern Proxima Centauri
Behält die Sonde ihre aktuelle Geschwindigkeit von etwa 61.000 Kilometern pro Stunde bei, wird sie nach Angaben der Nasa etwa 30.000 Jahre benötigen, um die riesige Oortsche Wolke zu durchqueren. In etwa 16.700 Jahren soll sie den erdnächsten Stern Proxima Centauri erreichen, in 40.000 Jahren wird „Voyager 1“ dem Stern AC+793888 im Sternbild Giraffe begegnen, schätzt die Nasa.


...
„Voyager 2“ wird in etwa 20.000 Jahren den erdnächsten Stern Proxima Centauri erreichen und in 40.000 Jahren am Stern Ross 248 vorbeifliegen. In etwa 296.000 Jahren soll die Raumsonde in 4,3 Lichtjahren Entfernung am Stern Sirius vorbeikommen. ...
45 Jahre - das ist in etwa Lebensarbeitszeit nach dem Schulabschluss. Damit wäre langsam das Rentenalter erreicht.
 
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Wie können beide Sonden Proxima Centauri erreichen? Wie geht das?
 
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Wer kann mir sagen wie lange das Radiosignal von Voyager zur Erde benötigt, oder umgekehrt … ? Sehr beeindruckend das tatsächlich noch Befehle gesendet werden !
 

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Sozusagen wird die Sonde bald ein Lichttag von uns entfernt sein...

Indem man sehr großzügig ist und einen Vorbeiflug mit einem Abstand von 1,7 Lichtjahren gelten lässt.
Es macht nicht ganz deutlich, daß sie schon auf einen doch deutlich anderen "Kurs" sich befindet. Natürlich am Anfang eines "Dreiecks" kaum zu sehen aber um so länger...

"Vorbeiflug" ist keine gute Bezeichnung.
 

Sczepanski

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immer wieder für Neuigkeiten gut
Nasa-Raumsonde „Voyager“: Forschungsteam macht überraschende Entdeckung in alten Daten (msn.com)
...
Achteinhalb Jahre nach ihrem Start flog „Voyager 2“ am mysteriösen und eiskalten Planeten Uranus vorbei. Bis auf etwa 81.000 Kilometer kam die Raumsonde dem Planeten nahe und sammelte zahlreiche Daten. In diesen Daten fanden Forscherinnen und Forscher unter anderem zwei neue Ringe und elf bis dato unbekannte Uranus-Monde.

Die Daten, die „Voyager 2“ vom Uranus lieferte, sind bis heute einmalig – keine Raumsonde ist dem Planeten bisher wieder so nahegekommen. Und noch heute stecken offenbar Geheimnisse in den Daten, die nur darauf warten, enthüllt zu werden.
...
 
_Michael

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Wer kann mir sagen wie lange das Radiosignal von Voyager zur Erde benötigt, oder umgekehrt … ? Sehr beeindruckend das tatsächlich noch Befehle gesendet werden !
Auf jeden Fall, ja. Leider zeigt es aber auch, dass Projekte wie z.B. SETI eigentlich zum Scheitern verurteilt sind. Bereits für eine Sonde nur einen Lichttag entfernt brauchen wir die riesigen Deep-Space-Schüsseln. Selbst die allernächsten Sterne sind aber rund tausend mal weiter entfernt. Und die Signale schwächen sich nunmal mit dem Quadrat der Distanz ab, also Faktor 1 Million. Von Sternen in 100 oder 1000 Lichtjahren Entfernung noch gar nicht zu sprechen, da schafft es ein Funksignal eigentlich nicht mehr durch. Und das sind ja noch keine galaktischen Distanzen, sondern kosmische Nachbarschaft.
 

Sczepanski

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Bereits für eine Sonde nur einen Lichttag entfernt brauchen wir die riesigen Deep-Space-Schüsseln.
kann durch eine weite Verteilung von Empfangsanlagen (ich spekuliere mal "Erde" - "Mond" - "Raumstationen" bis hin zu "Mars" mit teils automatischer Steuerung / KI) die Leistung für Sendung und Empfang verbessert werden?
 
_Michael

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kann durch eine weite Verteilung von Empfangsanlagen (ich spekuliere mal "Erde" - "Mond" - "Raumstationen" bis hin zu "Mars" mit teils automatischer Steuerung / KI) die Leistung für Sendung und Empfang verbessert werden?
Ja, genau das kann man tun, Stichwort Phased-Array-Antenne. Um die Signale zusammenzusetzen braucht man auch keine neumodische KI, sondern recht simple Mathematik. Allerdings gibt es strikte theoretische Grenzen. Man muss eine bestimmte Menge Energie des jeweiligen Frequenzbandes "aus dem Äther" ziehen können, um aus dem ganzen Hintergrundrauschen ein Signal extrahieren zu können. Und man kann nur diejenige elektromagnetische Energie einfangen, die tatsächlich durch den Querschnitt der Antenne hindurch geht. Wir haben das damals im Studium (Elektrotechnik/Antennen) mal angeschaut, aus dem Stegreif kann ich das aber nicht mehr genau widergeben. Jedenfalls ist bei einigen hundert bis einigen tausend Lichtjahren ganz sicher Schluss, auch wenn man die gesamte Elektrische Energie der Erde in einen schmalen Bereich richten würde und dort wiederum so etwas wie das Deep-Space-Network als Empfänger hätte.
 
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