Voyager Sonden am Rande des Sonnensystems

Diskutiere Voyager Sonden am Rande des Sonnensystems im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Also braucht der Mensch, wenn wir irgendwann technisch soweit sind, weiter zu fliegen als bis zum Mond, eine "Nachrichten-Technologie" bei der...
sixmilesout

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Jedenfalls ist bei einigen hundert bis einigen tausend Lichtjahren ganz sicher Schluss, auch wenn man die gesamte Elektrische Energie der Erde in einen schmalen Bereich richten würde und dort wiederum so etwas wie das Deep-Space-Network als Empfänger hätte.
Also braucht der Mensch, wenn wir irgendwann technisch soweit sind, weiter zu fliegen als bis zum Mond, eine "Nachrichten-Technologie" bei der sich das Signal nicht irgendwann totläuft und kaum noch "hörbar" ist.

Wobei das dann aber sprichwörtlich relativ ist. Wenn wir technisch soweit sind, unser Sonnensystem zu verlassen, brauchen wir gar nicht mehr bis zu Erde funken, sondern nur zum nächst gelegenen Außenposten.
 

701

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Nach1,5 bis 3 Lichtjahren Entfernung ist kein Signal mehr vom Hintergrundrauschen aus zu trennen. Deswegen gab oder gibt es ja z.B. einen deutschen Blog der das mal ausrechnete und auch die Seti Suche auf der "Wasserstoff Achse" als falsch einstufte. Nur ein sehr gezieltes Signal, in der Menschheit erst einmal, welches mit sehr viel Energie und einer großen Anlage gesendet wurde, käme "weiter". Selbst das "WOW" Signal muss sehr sehr teuer gewesen sein bei dem Energieaufwand für das Senden. Solche Signale zur Kommunikation mit den Sonden sind dagegen schnell im Rauschen weg. Aber bis 1,5 Lichtjahre ist es noch ein gutes Stück. Wir haben "gerade" einmal fast einen Lichttag.
 

Sczepanski

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Seit 45 Jahren im Weltall: Wo sich die „Voyager“-Sonden der Nasa derzeit befinden (msn.com)
„Voyager 1“ erreicht in 16.700 Jahren den erdnächsten Stern Proxima Centauri. ... In etwa 40.000 Jahren wird „Voyager 1“ dem Stern AC+793888 im Sternbild Giraffe begegnen
...
„Voyager 2“ wird in etwa 40.000 Jahren am Stern Ross 248 vorbeifliegen. In etwa 296.000 Jahren soll die Raumsonde in 4,3 Lichtjahren Entfernung am Stern Sirius vorbeikommen.
na dann - haben wir noch einige Zeit, um den Thread hier offen zu halten :rolleyes1::hello:
 

Sczepanski

Alien
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aber wenigstens die nächsten drei von 40.000 Jahren sind noch gesichert
Die Voyager 2 ist seit 45 Jahren im All – jetzt hat die Nasa hat einen Weg gefunden, sie weitere drei Jahre am Leben zu erhalten (msn.com)
...
als die letzten Energiereserven der Voyager 2 zur Neige gingen, haben sich die Nasa-Ingenieure einen cleveren Trick einfallen lassen, um die Sonde noch ein wenig länger am Leben zu erhalten.

Sie haben einen Weg gefunden, den Strom von einem Sicherheitsmechanismus abzuzweigen, der sich einschaltet, wenn die Schaltkreise der Sonden aufgrund von Spannungsschwankungen ausfallen.

"Die schwankenden Spannungen stellen ein Risiko für die Instrumente dar, aber wir haben herausgefunden, dass es sich um ein geringes Risiko handelte. Die Alternative bietet große Vorteile, da die wissenschaftlichen Instrumente länger eingeschaltet bleiben können", sagte Suzanne Dodd, Voyager-Projektleiterin am JPL. "Wir haben die Sonde einige Wochen lang beobachtet und es sieht so aus, als würde dieser neue Ansatz funktionieren.

Die Nasa könnte in Erwägung ziehen, diese Methode auch bei der Voyager 1 anzuwenden. ...
bei Voyager 1 wären dann sogar nur noch 16.697 Jahre zu überbrücken ...
 

Sczepanski

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Weltraum-Sonde funkt mysteriöse Signale zur Erde - NASA rätselt (msn.com)
...
Dass Daten, die über eine derart große Entfernung ihren Weg zur Erde zurückfinden müssen, mitunter Fehlstellen aufweisen, scheint dem Laien bei einer Entfernung von 23,4 Milliarden Kilometern als durchaus schlüssig. Allerdings sind die Daten von Voyager 1, dem am weitesten von unserem Heimatplaneten entfernten menschengemachten Objekt aller Zeiten, mittlerweile derart ungewöhnlich, das die NASA sich aktuell noch keinen Reim darauf machen kann.
Voyager 1 funkt Datenmüll
Aufgefangen werden die Daten im Jet Propulsion Laboratory bei Pasadena in Kalifornien. Suzanne Dodd, dortige Projektleiterin, gibt unumwunden zu: "Wir erhalten Daten, die wir nicht verstehen".

...
 

701

Space Cadet
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Wenn Voyager 2 damit auch ab km x anfängt, würde ich mir echt Sorgen machen...
 
HB-IDF

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Habe mal ChatGPT befragt, und es lieferte ein für meine Begriffe sehr interessantes Szenario zu der Geschichte:

Titel: Das Rätsel der Voyager

Szene: Konferenzraum auf der Sternenflottenzentrale. Admiral James T. Kirk, Dr. Leonard McCoy und Mr. Spock sitzen um einen Tisch herum, auf dem ein Hologramm der Voyager 1 projiziert ist. Ein Hologramm von Commander Scott, der auf der Brücke der Enterprise ist, ist ebenfalls eingeschaltet.

Kirk: (ernst) Ich bin besorgt, meine Herren. Die Voyager 1 hat uns mit einer Flut von seltsamen Daten überschwemmt. Es sind Muster und Informationen, die unsere besten Wissenschaftler am JPL nicht entschlüsseln können.

McCoy: (verwirrt) Was zum Teufel könnte die Voyager 1 am Rand des Sonnensystems finden? Es ist seit Jahrzehnten unterwegs und hat bereits unsere äußeren Planeten erkundet.

Spock: Es ist offensichtlich, dass wir mehr über diese mysteriösen Daten erfahren müssen, um ihre Bedeutung zu verstehen. Die Lösung könnte außerhalb unserer bisherigen Kenntnisse liegen.

Kirk: Commander Scott, haben Sie die Möglichkeiten zur Entschlüsselung dieser Daten untersucht?

Scott: (über den Hologrammkanal) Aye, Sir. Wir haben bereits unser gesamtes wissenschaftliches Team an Bord mobilisiert, aber die Daten sind äußerst komplex. Es scheint, als ob die Voyager 1 auf etwas gestoßen ist, das unsere derzeitige Technologie übersteigt.

McCoy: Vielleicht hat die Voyager 1 Kontakt mit einer außerirdischen Intelligenz aufgenommen? Oder sie hat ein Phänomen entdeckt, das wir noch nie zuvor gesehen haben?

Spock: Das sind durchaus plausible Annahmen, Doktor. Es ist bekannt, dass die Voyager 1 mit einer goldenen Schallplatte an Bord gestartet ist, die Informationen über die Erde enthält. Es ist möglich, dass sie auf ähnliche Weise mit anderen intelligenten Lebensformen kommuniziert.

Kirk: Gibt es noch andere Raumsonden oder Schiffe in der Nähe der Voyager 1, die möglicherweise mehr Informationen liefern können?

Scott: Negativ, Captain. Die Voyager 1 ist derzeit allein in ihrem Bereich. Alle anderen Sonden und Schiffe wurden in andere Bereiche des Weltraums entsandt.

McCoy: Was schlagen Sie vor, Captain?

Kirk: Ich denke, es ist an der Zeit, die Sternenflotte um Unterstützung zu bitten. Wir müssen ein Team von Experten zusammenstellen, das sich speziell mit außerirdischer Technologie und Kommunikation befasst. Jemand, der über fortgeschrittene Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügt.

Spock: Eine vernünftige Entscheidung, Captain. Ich schlage vor, dass wir Lieutenant Commander Data von der USS Enterprise-D anfordern. Seine Fähigkeiten in Bezug auf Außerirdische und komplexe Datenanalysen sind außergewöhnlich.

Kirk: Ein ausgezeichneter Vorschlag, Mr. Spock. Setzen Sie den Kommunikationskanal zur Sternenflotte in Gang und bitten Sie um die Unterstützung von Lieutenant Commander Data. Wir müssen das Rätsel der Voyager 1 lösen und sicherstellen, dass sie nicht in Gefahr ist.

McCoy: Hoffentlich finden wir Antworten, bevor die Enterprise aus dem Raumdock zurückkehrt.

Kirk: Wir können nur hoffen, Doktor. Der Ausgang dieser Mission könnte von entscheidender Bedeutung sein, nicht nur für die Voyager 1, sondern auch für unser Verständnis des Universums.

Die Szene endet mit Kirk, McCoy und Spock, die den Tisch verlassen, während das Hologramm der Voyager 1 im Raum bleibt, um auf weitere Untersuchungen zu warten.

Free Research Preview. ChatGPT may produce inaccurate information about people, places, or facts. ChatGPT May 24 Version
 
mcnoch

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Die NASA hat noch etwas Gehirnschmalz investiert und den Stromverbrauchsplan für die beiden Sonden für ihre gegenwärtige Konfiguration optimiert. Daraus ergeben sich nochmals Laufzeitverlängerungen, bestenfalls über die 50 Jahre Marke hinaus.
 
Deichwart

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Es gibt wohl Hoffnung: durch ein Netzwerk von Antennen hat man eine Reaktion von Voyager 2 erhalten. Der Artikel spricht von einem "Herzschlag", ich vermute mal, es wird ein "Ping" gewesen sein.

 
mcnoch

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Der Artikel spricht von einem "Herzschlag", ich vermute mal, es wird ein "Ping" gewesen sein.
Ein Heartbeat ist eine konsolidierte Statusmeldung des Self-Monitoring-Systems, also schon mehr als nur die Antwort, dass man da sei (Ping).
 
DanielM

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Mal eine Frage dazu: (Wenns hier nicht reinpasst, bitte löschen)

auf Wikipedia findet sich ja die Darstellung von Voyager:


(Quelle Wikipedia)

Welche Antennen sind da noch in Betrieb, und wie werden die neu ausgerichtet? Muss ich mir das so vorstellen, dass sich die ganze Sonde neu ausrichtet, sprich minimaler Ausstoß eines Thrusters oder ist das ganze in sich auch nochmal beweglich, durch E-Motoren etc?
 
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Mal eine Frage dazu: (Wenns hier nicht reinpasst, bitte löschen)

auf Wikipedia findet sich ja die Darstellung von Voyager:


(Quelle Wikipedia)

Welche Antennen sind da noch in Betrieb, und wie werden die neu ausgerichtet? Muss ich mir das so vorstellen, dass sich die ganze Sonde neu ausrichtet, sprich minimaler Ausstoß eines Thrusters oder ist das ganze in sich auch nochmal beweglich, durch E-Motoren etc?
Die Sonden benutzen Thruster, also kleine Steuerdüsen, um die Lage im Raum zu ändern bzw. zu korrigieren, mit der Sonde wird die Antenne ausgerichtet.
Es wird nur noch die Hight Gain X-Band Antenne benutzt.

 
mcnoch

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Es gibt derzeit Probleme bei der Kommunikation zwischen dem Flight Data System (FDS) und einem Subsystem, der Telecommunications Unit (TMU). Dadurch werden derzeit keine Daten von den wissenschaftlichen Systemen zurück zur Erde gefunkt. Die Störung begann schon vor einigen Wochen als die TMU, die normalerweise die Daten der verschiedenen Systeme für die Übertragung zusammenführt, anfing die immer gleiche Abfolge von Bits in einer Endlosschleife zu funken. Ein Reset des FDS hat nicht funktioniert, das Problem scheint in der TMU selbst zu liegen. Über die nächsten Wochen wird man nun versuchen eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Engineers Working to Resolve Issue With Voyager 1 Computer (spacedaily.com)
 
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