Bf 109... Technische Fragen? Technische Antworten!

Diskutiere Bf 109... Technische Fragen? Technische Antworten! im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Deshalb jetzt und ab hier... nur Bf 109... und Bf 109-Technik, fragt und antwortet?! Warum musste die 109 BESONDERS bei Nachtflugbetrieb beim...

Matze1

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Deshalb jetzt und ab hier... nur Bf 109... und Bf 109-Technik, fragt und antwortet?!

Warum musste die 109 BESONDERS bei Nachtflugbetrieb beim Starten auf +1° getrimmt werden?

Grüße!

Matze
 
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Matze schrieb:
Warum musste die 109 BESONDERS bei Nachtflugbetrieb beim Starten auf +1° getrimmt werden?

Grüße!

Matze
Generell war die Höhenleitwerkstrimmung + 1° für den Start, zumindest ab der Gustav.

Gruß,

Bernd.
 
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warum bis fast zum Ende keine Seitrudertrimmung (und Querrudertrimmung)vom Cockpit aus möglich war, ist mir auch schleierhaft, denn dies hatte enorme Nachteile für den Piloten: die Bf109 wurde so ausgetrimmt (zumindest ab der Gustav) (s.a. Profilierung Seitenleitwerk), dass sie bei max. Dauerleistung (2300 u/min, 1,15 bar ladedruck) in 2.000 m Höhe geradeaus flog ohne Seitenruder und Querruder-Einsatz. Für alle anderen Situationen musste der Pilot mit dem Seitenruder aussteuern, d.h. er war praktisch ständig am "rudern". Wurde das nicht sauber gemacht, war es zwar nicht gefährlich im Sinne der Flugsicherheit (Schiebeflug etc.), aber das hatte natürlich Auswirkung auf das Schießergebnis, denn dazu musste der Pilot absolut sauber und perfekt fliegen. Bei guter Ausbildung ok, aber bei schlechter Ausbildung verheerend. Hier liegt auch ein Hauptgrund, dass die Schussentfernungen möglichst gering gehalten werden mussten, um ein gutes Schiessergebnis zu erzielen. Weiteres Problem des Seitenruders war sein geringes Ansprechvermögen bei sehr kleinen Ruderausschlägen um die Neutralstellung. Gerade diese feinen Ruderausschläge waren ja zum Zielen nötig! Dieses Problem wurde dann mit den angesetzten verschränkten Seitenruderhinterkannten über respektive unterhalb des Flettnerruders gelöst, diese Bleche sind jeweils etwas aus der Mittelachse nach rechts und nach links in den Lufstrom gebogen, so dass diese Flächen ständig angeströmt wurden. Fast immer werden diese Bleche fälschlicherweise als Trimmklappen bezeichnet.

Wenn man sich das Höhenleitwerk ansieht, ist man hier sehr fortschrittlich gewesen, denn hier waren die Dämpfungsflossen als Gesamtes trimmbar.

Sorry, Missverständnis, Furchenzieher bezieht sich auf die späte Kabinenhaube der Fw 190! Trotz des breitspurigen Fahrwerks war auch die Fw 190 nicht mit "links" zu starten oder landen, weil ja in diesem Zusammenhang immer nur die Bf 109 erwähnt wird.

Falcon schrieb:
Wegen den "Trimmkanten" am späten grossen Seitenruder der 109, das waren dann also keine Bügelkanten in dem Sinne wie es sie an den Höhenrudern/Querrudern schon ab der Bf 109 B gab? Diese haben also nur die Wirkung bei kleinen Ausschlägen verstärkt? Hab ich das so richtig verstanden? :?!
Und das Flettner-Ruder sollte ja bei hohen Geschwindigkeiten den Widerstand am Seitenruder senken, gell?
genau so. Das Fletternerruder hatte einen gegensätzlichen Ausschlag zum Ruder, also bei linken Seitenruder hatte das Flettnerruder einen Ausschlag nach rechts.
 
Friedarrr

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109 schrieb:
Hi,
Dieses Problem wurde dann mit den angesetzten verschränkten Seitenruderhinterkannten über respektive unterhalb des Flettnerruders gelöst, diese Bleche sind jeweils etwas aus der Mittelachse nach rechts und nach links in den Lufstrom gebogen, so dass diese Flächen ständig angeströmt wurden. Fast immer werden diese Bleche fälschlicherweise als Trimmklappen bezeichnet..
Das bezieht sich jetzt ausschließlich auf die späten großen Seitenleitwerke (Ruder)? Die hatten doch meist zwei solcher "Bleche" eins unter und eins oberhalb des Flettners!?
So müsste doch eins dann nach rechts und das andere nach links gebogen sein?
Was meinst du mit "verschränkt" ich kenne das als ein "Verwinden" (Aerodynamisch- und Geometriesches- Verschränken), so müsste ein Blech bzw. beide Blech geometirsch Verschränkt sein.
Trifft das dann für die früheren Ruder zu, welche nur ein "Blech" hatten (wie G6)?

Wenn es im eigentlichen Sinn keine Bügelbleche/kanten/streifen sind, weiß dann jemand deren Bezeichnung?


109 schrieb:
Wenn man sich das Höhenleitwerk ansieht, ist man hier sehr fortschrittlich gewesen, denn hier waren die Dämpfungsflossen als Gesamtes trimmbar.

Gruss,

Bernd.
Was meinst du mit "Dämpfungsflosse"? Das Flettnerruder?
 
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Das bezieht sich jetzt ausschließlich auf die späten großen Seitenleitwerke (Ruder)?

Ja. Aber nicht alle hatten die geschränkten Seitenruderhinterkanten

Die hatten doch meist zwei solcher "Bleche" eins unter und eins oberhalb des Flettners!?

Ja

So müsste doch eins dann nach rechts und das andere nach links gebogen sein?

Ja

Was meinst du mit "verschränkt" ich kenne das als ein "Verwinden" (Aerodynamisch- und Geometriesches- Verschränken), so müsste ein Blech bzw. beide Blech geometirsch Verschränkt sein.

Blechstreifen waren 30 mm breit, Länge habe ich net im Kopf, waren um jeweils 10 mm aus der Längsachse gebogen, damit sie eben auch in Neutralstellung im Luftstrom wirkungsvoll angeströmt wurden.

Trifft das dann für die früheren Ruder zu, welche nur ein "Blech" hatten (wie G6)?

Nein. Dieses "Blech" war die "normale" Trimmkante.

Wenn es im eigentlichen Sinn keine Bügelbleche/kanten/streifen sind, weiß dann jemand deren Bezeichnung?

geschränkte Seitenruderhinterkanten

Was meinst du mit "Dämpfungsflosse"? Das Flettnerruder?

Höhenleitwerk besteht (hier) aus dem Höhenruder, das über den Steuerknüppel angesteuert wird, und der Dämpfungsflosse, die hier trimmbar war als Ganzes.
 
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Danke!
Geschränkt nicht verschränkt!
Das habe ich nun alles verstanden!

Was aber an der Höhenflosse gedämpft ist habe ich noch nicht gefunden?
Könntest du da noch mal Nachbesprechen? Das sie getrimmt werden kann (ala airbus...) wusste ich, konnte nur mit dem "gedämpften" nichts anfangen!

Danke, das intressiert mich sehr!

Und da du dich doch recht gut auskennst, wollte ich gleich noch eine Weitere Frage stellen:
Um den Drehmoment der Motors bzw. Propellers auszugleichen war das Seitenleitwerk nach links "versetzt/schräg" und auf der linken Seite stärker profiliert!?
War wirklich beides gegeben? Und wenn ja, war das Seitenruder mit in die stärkere Profilierung einbezogen, oder war es symetrisch?

Eine weitere Gegenmasnahme wäre die unterschiedliche Profilierung der Tragflächen. Weiß jemand ob das bei der 109 der Fall war (hab noch nie was drüber gelesen!)
 
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Hi!

Was aber an der Höhenflosse gedämpft ist habe ich noch nicht gefunden?
Könntest du da noch mal Nachbesprechen? Das sie getrimmt werden kann (ala airbus...) wusste ich, konnte nur mit dem "gedämpften" nichts anfangen!

Als Dämpfungsflosse/-fläche wird der feststehende Teil eines Leitwerks bezeichnet, diese Fläche dient der Stabilisierung, beim Höhenleitwerk soll es Bewegungen um die Querachse dämpfen (also Leitwerksbewegungen nach oben und unten) und so dem Flugzeug eine stabile Fluglage ermöglichen. Bei der 109 war sie zusätzlich trimmbar.

Um den Drehmoment der Motors bzw. Propellers auszugleichen war das Seitenleitwerk nach links "versetzt/schräg" und auf der linken Seite stärker profiliert!?

Die Achse des Seitenruders stand senkrecht, allerdings war es asymmetrisch profiliert (Wölbung auf der linken Seite), so dass es eine nach links wirkende Kraft erzeugte. Notwendig, da der Propeller eine Luftspirale erzeugt, die entgegengesetzt dem Drehsinn des Propellers verläuft, also bei der bf 109 sich nach links dreht und somit die linke Seite des Leitwerks von schräg vorne, asymmetrisch, anströmt. Dadurch wirkt eine nach rechts gerichtete Kraft auf das Leitwerk. Dies wird durch das Profil des Leitwerks kompensiert. Allerdings nur für den Fall, in dem sich beide Kräfte aufheben. Deshalb ist eine vom Piloten einstellbare Seitenrudertrimmung notwendig, die ja bei der Bf 109 bis zu den späten Varianten (unverständlicherweise) fehlte.

War wirklich beides gegeben? Und wenn ja, war das Seitenruder mit in die stärkere Profilierung einbezogen, oder war es symetrisch?

Aus den Zeichnungen, die ich kenne, war das Seitenruder asymmetrisch, hatte aber geradelinige Spanten, also von oben betrachtet ein "asymmetrischer Keil". Die Dämpfungsfläche ("festes Seitenleitwerk") war profiliert.

Eine weitere Gegenmasnahme wäre die unterschiedliche Profilierung der Tragflächen. Weiß jemand ob das bei der 109 der Fall war (hab noch nie was drüber gelesen!)

Bei den Macchi 202 und 205 ging man fast diesen Weg, Seitenruder war symmetrisch, allerdings waren die Spannweiten der Tragflächen unterschiedlich, hatten also unterschiedlichen Luftwiderstand. Wenn ich richtig liege, hatte die rechte Fläche eine größere Spannweite als die linke Fläche.
 
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109 schrieb:
Als Dämpfungsflosse/-fläche wird der feststehende Teil eines Leitwerks bezeichnet, diese Fläche dient der Stabilisierung, beim Höhenleitwerk soll es Bewegungen um die Querachse dämpfen (also Leitwerksbewegungen nach oben und unten) und so dem Flugzeug eine stabile Fluglage ermöglichen. Bei der 109 war sie zusätzlich trimmbar.
Also du meinst die Höhenflosse!
In der Luftfahrt wird halt immer nur von Höhenflosse, Seitenflosse...gesprochen...

109 schrieb:
Die Achse des Seitenruders stand senkrecht, allerdings war es asymmetrisch profiliert (Wölbung auf der linken Seite), so dass es eine nach links wirkende Kraft erzeugte. Notwendig, da der Propeller eine Luftspirale erzeugt, die entgegengesetzt dem Drehsinn des Propellers verläuft, also bei der bf 109 sich nach links dreht und somit die linke Seite des Leitwerks von schräg vorne, asymmetrisch, anströmt. Dadurch wirkt eine nach rechts gerichtete Kraft auf das Leitwerk. Dies wird durch das Profil des Leitwerks kompensiert. Allerdings nur für den Fall, in dem sich beide Kräfte aufheben. Deshalb ist eine vom Piloten einstellbare Seitenrudertrimmung notwendig, die ja bei der Bf 109 bis zu den späten Varianten (unverständlicherweise) fehlte.
Wesshalb das gemacht wurde weiß ich schon, frage nur spezifisch wegen der 109!
Wegen der Luftspirale; die meisten deutschen Motoren drehten rechtsrum (CW, im Uhrzeigersinn), so entsteht auch eine Spirale die sich so dreht, die Kräfte wirken dann wieder so wie du geschrieben hast! (bei einer linksspirale müsste das SLW anderst profiliert sein)

Bei den Macchi 202 und 205 ging man fast diesen Weg, Seitenruder war symmetrisch, allerdings waren die Spannweiten der Tragflächen unterschiedlich, hatten also unterschiedlichen Luftwiderstand. Wenn ich richtig liege, hatte die rechte Fläche eine größere Spannweite als die linke Fläche.[/QUOTE]

Wenn der Motor rechts drehte (hatten die nicht z.T. einen DB 60(3?) / lizenz), ja!
Würde so auch beim Steigflug Sinn machen.

Danke für die Antwort!
 
109

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hi,

stimmt, ist nat. ne rechtsdrehende Spirale!

Die Macchis verwendeten den DB 601 und DB 605 als Lizensbauten. Spannweite unterscheidete sich ca. um 300 mm, wenn ich mich recht entsinne.
 

Matze1

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Nächste Frage: Warum hängt die Last am ETC nach links aus der Achse der Maschine?


Grüße!

Matze
 
tailhook

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Ich habe Fragen Betreff Bf-109 Schwungkraftanlasser.

- Hatten alle Versionen diese Einrichtung?
- Wie war die Funktionsweise, Handkurbel-> Schwungrad (ein Schwungrad
setzt Schwungmasse voraus, -also unerwünschtes zusätzliches Gewicht)?
- Wurde der DB-605 Grundsätzlich damit gestartet?
 
109

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Hi!

- Hatten alle Versionen diese Einrichtung?

Ja

- Wie war die Funktionsweise, Handkurbel-> Schwungrad (ein Schwungrad
setzt Schwungmasse voraus, -also unerwünschtes zusätzliches Gewicht)?

Ja, die kg weiß ich nicht.

- Wurde der DB-605 Grundsätzlich damit gestartet?[/QUOTE]

Eigentlich ja, da der Start über die Batterie selten war, da diese Sparstoffe (hier Schwermetalle) enthielt. Es gab auch die Möglichkeit der Fremdversorgung über die 24 V Steckdose auf der Steuerbordseite.
Die "black 6" wurde mit der Kurbel gestartet, macht wohl mehr Spaß :D , die FM+BB habe ich immer ohne Kurbel den Motor starten sehen; bei der neuen G-4 bin ich mir nicht sicher, war noch nie dabei. Übrigens war immer eine Handkurbel Teil der Flugzeugausrüstung, um bei Aussenlandungen den Motor starten zu können.

Hoffe, dass meine Infos korrekt sind.
 
tailhook

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Vielen Dank @109!,

ich stelle mir das schon aufregend vor, einen Zwölfzylinder "per Hand" anzuschmeissen!
 
florian

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so, muss jetzt auch noch eine frage nachlegen :)
ich habe in den letzten 5 wochen reichlich die mac me109 geniessen können. unter anderem erlebte ich 2 überflüge über meinen wohnort mit reisegeschwindigkeit. aufgefallen sind mir bei letzteren eine kurzzeitig varriierende motordrehzahl. das wiederholte sich während des überfluges ein paar mal. was könnte der grund hierfür sein?
wird der db605 eigentlich bei teillast mit homogener gemischbildung im zündkerzennahen bereich betrieben oder läuft er im magerbereich?

fragen über fragen:rolleyes:

gruss,
florian
 

Hans Trauner

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Besonderheiten der HA 1112 Bouchon?

Herrschaften, ich bin auf der Suche nach einer guten Zeichnung einer HA 1112. Mir gehts hauptsächlich um die div. Zugangsklappen im Unterschied zur G-6. Hintergrund ist ein Modellbauprojekt, bei der ich den Motorbereich einer (Classic Plane) HA 1112 an eine G-6 anpassen werde.

Danke!
Hans
 
Aziraphale

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sabi schrieb:
ETC ?

die Kürzel sind ja supergeil, wenn man sie versteht! :FFTeufel:
Hi,

spät, aber dennoch: ETC bedeutet "Elektrischer Träger für cylindrische Außenlasten"...
Nur der Vollständigkeit halber. :cool:

Gruß, Azi.
 

Rasmussen

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Dem Umbau die W.Nr. 151 591 zu geben, zeugt allerdings von einer erschreckenden Unkenntnis der damals Verantwortlichen zu geschichtlichen Hintergründen der Fertigung der Bf 109 (jede andere Nummer hätte gepasst, nur nicht die der Erla - Werke).

Rasmussen

Die Zeichnung der S - 199 zeigt übrigens eine Maschine aus den späteren Baulosen ohne Ölkühler..
 
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helischmidt

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Rasmussen schrieb:
Dem Umbau die W.Nr. 151 591 zu geben, zeugt allerdings von einer erschreckenden Unkenntnis der damals Verantwortlichen zu geschichtlichen Hintergründen der Fertigung der Bf 109 (jede andere Nummer hätte gepasst, nur nicht die der Erla - Werke).

Rasmussen

Die Zeichnung der S - 199 zeigt übrigens eine Maschine aus den späteren Baulosen ohne Ölkühler..
Die Werk Nummer 151591, wurde den ’Verantwortlichen’ von Herrn Hans Dittes auf’s Auge gedrückt, gewürzt mit einer abenteuerlichen ’tschechischen Story' zum Rumpf der 109.

Auf den veröffentlichten Fotos war auch eine G-10 abgebildet.
Sie hatte keinen langen Sporn...
aber die G-10 typischen in flachem Bogen verlaufenden, ’Superbeulen’
.

Die Dittes 109 hat 'neue' K-4 Beulen (tiefer Bogen).
 

helischmidt

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Mannheim
Matze schrieb:
Hallo Helmut,

Du bist doch ein Experte was die Dittes Maschine angeht.
Mal ne Frage: Gibts von der Originalen Müller-Maschine eigentlich Fotos?

Grüße!

Matze
... ja Matze,

ob ich ein Experte bin in Punkto Dittes 109, weiß ich nicht.

Zu diesem Flugzeug habe ich viele Informationen sammeln und fotografieren können.
In diesem Zusammenhang, noch mal vielen Dank an Herrn Dittes und Thierry Lestang.

Aber ich habe auch ein gutes Auge und war (glaube ich) der Erste, der gesehen hat, dass der Rumpf aus Spanien und nicht aus der Tschechoslowakei gekommen war!

Genauer gesagt, dass es der Rumpf der HA-1112-M1L ’Buchon’, mit der W. Nr. 213 war.

Ich habe es schon ein paar mal betont...
es schmälert nicht die Leistung des Teams um Hans Dittes, aber die tschechischen Märchenstunden, hätten meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen.

Die Leistung, die dieses Team vollbrachte, war auch so enorm!!!

Schade finde ich, dass beim Aufbringen der Markierungen so ungenau gearbeitet wurde.
Die Balkenkreuze sind weder rechtwinkelig, noch zur Flugachse ausgerichtet, die 109 wirkt dadurch immer irgendwie verzogen.

Der Schrifttyp der ’schwarzen 2’ ist nicht zeitgemäß.

Gruß Heli
 
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