Nachrichten zur ISS

Diskutiere Nachrichten zur ISS im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Russland wird noch weitere 5 Milliarden US$ benötigen, um seinen Teil der ISS wie geplant auszubauen. Dafür mehren sich die Zeichen, dass die ISS...
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Alien
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Russland wird noch weitere 5 Milliarden US$ benötigen, um seinen Teil der ISS wie geplant auszubauen. Dafür mehren sich die Zeichen, dass die ISS bis 2020 im Betrieb bleiben wird. Japan und die Europäer sind eh dafür und bei der NASA hat man etwas Muffensausen, dass sich die Lücke bis zur Verfügbarkeit des nächsten bemannten Raumschiffes noch etwas weiter verzögern könnte. Ab 2009 soll die Station dann mit ihrer Zielbesatzung von 6 Astronauten/Kosmonauten gleichzeitig bemannt sein, davon werden 3 Russen sein, 2 Amerikaner und den restlichen Platz werden sich Europäer, Japaner und Kanadier teilen. Russland plant die ISS um noch kleinere Labor-Module in den Jahren 2009 und 2010, ein Mehrzwecklabor in 2011 sowie zwei technische Module in 2014 und 2015 zu erweitern. Da die Finanzierung dieser neuen Module noch nicht vollständig gesichert ist, wird man vielleicht doch noch nicht 2009 den kostenpflichtigen Weltraumtourismus einstellen.
 
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Fluglehrer
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Die ISS Expedition 16 und die koreanische Astronautin Yi haben die ISS mit Sojus-TMA 11 verlassen und einen Deorbit Burn durchgeführt. Sie werden ca.10:30 Uhr landen.
 
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Soeben wurden das Orbital- und das Servicemodul abgetrennt. In kürze wird sich der erste Fallschirm entfalten.
 
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Fluglehrer
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Nach dem Wiedereintritt wurde der Kontakt nicht wiederhergestellt, auch nicht nach der Lande-Zeit. Auch die Helikopter konnten die Sojus nicht sehen.
Da man vermutete, dass es einen ballistischen Wiedereintritt gegeben haben könnte, suchte man ca. 500 km weiter westlich, wo man die Sojus dann auch fand. Wenig später meldete sich Juri Malentchenko per Sattelitentelefon.
Inzwischen wurde die Crew aus der Kapsel geholt. Sie wird bald nach Moskau geflogen werden.
 
Nummi

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weiss man schon in welcher Gegend die Kapsel gelandet ist und wie es der Crew geht? Die russischen Nachrichten brachten grade einen etwas nebulösen Beitrag.
 
mcnoch

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Die Kapsel ist nach einem ballistischen Landungsmanöver 420 km entfernt vom eigentlichen Zielgebiet hart aufgeschlagen. Der Besatzung geht es dementsprechend nur "befriedigend", immerhin wirken bei einer solchen Landung bis zu 9 g auf die Insassen.
 
gero

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Hallo pok,

Hoffen wir mal das es gut ausgeggangen ist und die 20 minuten und 420 km kann ich mir nicht erklaeren.
Ballistische und aerodynamische Landung sind 2 unterschiedliche Verfahren. Wobei die ballistische Landung das Backup ist, auf das in bestimmten Situationen zurückgegriffen wird. Wobei (natürlich) in beiden Fällen das Fallschirmsystem eingesetzt wird. Die Abweichungen resultieren mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem anderen Landeverfahren.

(die #170 in diesem Thread beschreibt die Details ausführlich)

Wobei in der letzten Zeit überraschend häufig die ballistische Variante zum Einsatz kam...

gero
 
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in den Nachrichten war grade die Landung zu sehen. Das sah allerdings eher wie ein Einschlag aus.:eek: Wieso schaffen es die Fallschirme bei dieser Eintrittsvariante nicht, die Kapsel weiter abzubremsen:?!
 
pok

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Alien
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20 Minuten Verspaetung

...
(die #170 in diesem Thread beschreibt die Details ausführlich)

...
Auch hier finde ich keine Erklärung für die 20 Minuten. Ballistische Landung müsste tatsächlich sogar etwas (aber keine 20 min) schneller sein. Ich halte das ganze für einen Übermittlungsfehler (Meldung erst 20 Minuten nach berechneter Landezeit!) oder die üblichen Ungenauigkeiten der Nachrichtenagenturen.

Eine 20 Minuten Verspätung würde nach meiner Abschätzung den Landeort um etwa :
40000 km*20min/90min = 9000 km zufolge haben!
Vereinfachte Annahme für meine Abschätzung Umlauf dauert 90 Minuten, Umlaufbahn ist 40 000 km. Ich denke dieser Wert passt etwa +- 10 %.

@Nummi
Das Verfahren hat eigentlich keinen Einfluss auf die Landegeschwindigkeit bzw. Beschleunigung beim Aufprall. Möglicherweise sind aber die Bremsraketen, die Sekundenbruchteile vor dem Aufschlag zünden sollen, durch die groessere Luftreibung in Mitleidenschaft gezogen worden.
 
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20 Minuten Verspätung
Das normale Landeverfahren geht schneller, weil die Kapsel durch Steuermanöver aus ihrer ballistischen Bahn herausgedrückt und früher zur Landung gebracht wird und daher einen ganz anderen Wiedereintrittsweg hat., der u.a. auch eine längere Phase am Brems/Fallschirm hat.

@pok Die Berechnung geht von einer falschen Grundannahme aus, was du berechnet hat, wäre - wenn es so simpel wäre - der Landepunkt bei einem um 20 Minuten verspäteten Wiedereintritt, nicht der, bei einem zwanzig Minuten längeren Wiedereintritt.
 
Airtoair

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Zur Klärung: Die ersten Meldungen in den Medien bezüglich der 20-minütigen Verspätung bei der Landung waren offenbar FALSCH! Tatsächlich hat Sojus TMA-11 rund ein bis zwei Minuten früher aufgesetzt als ursprünglich geplant.

Das normale Landeverfahren geht schneller, weil die Kapsel durch Steuermanöver aus ihrer ballistischen Bahn herausgedrückt und früher zur Landung gebracht wird und daher einen ganz anderen Wiedereintrittsweg hat., der u.a. auch eine längere Phase am Brems/Fallschirm hat.
Habe ich Dich richtig verstanden: Ist Deine Aussage, dass der normale, automatisch gesteuerte Abstieg der Sojus weniger lang dauert als ein ballistischer? Wenn ja, dann muss ich Dir widersprechen.
Wie ich bereits hier zu erklären versucht habe, ist die Flugbahn bei einem automatisch gesteuerten Abstieg im sog. ASU Modus flacher und dadurch sowohl distanz- wie auch zeitmässig länger als bei einem rein ballistischen Abstieg, da beim ASU die Fluglage des Abstiegsmoduls so geregelt wird, dass aufgrund der Aerodynamik ein leichter Auftrieb entsteht. Im Gegensatz dazu fällt die Kapsel bei einem ballistischen Abstieg wie ein Stein auf dem kürzest möglichen Weg zur Erde. Bei beiden Abstiegsvarianten sind ja Ausgangs- und Endgeschwindigkeit gleich. Da beim ASU aber mehr Weg zur Verfügung steht um die Ausgangsgeschwindigkeit abzubauen, ist die notwendige Verzögerung, d.h. die G-Kräfte, schwächer.

Nebenbei: Die Ursache für den ballistischen Abstieg bei der vorhergehenden Mission Sojus TMA-10 war ein defektes Kabel.
 
mcnoch

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Ich habe mir die Reuters-Grafik von letztem Jahr hierzu noch mal angeguckt und die scheinen die beiden Eintrittsverläufe vertauscht zu haben.
 
mcnoch

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Alien
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Wenn die Kapsel tatsächlich beim Wiedereintritt falsch orientiert war, bestand tatsächlich Gefahr, aber die Reibungshitze entsteht immer an sehr vielen Teilen der Kapsel, die auch jenseits des unmittelbaren Hitzeschildes dafür ausgelegt sind, dieser Hitze zu widerstehen. Da wird man jetzt einiges im Nachgang klären müssen. Derzeit läuft halt einfach zu viel schief in der russischen Raumfahrt, darauf haben die Versicherer schon entsprechend reagiert. Wenn Russland seinen Preisvorteil auch über die bis vor kurzem deutlich günstigeren Versicherungspolicen wieder herstellen möchte, wird wohl der Staat die Policen zu politisch günstigen Preisen anbieten müssen.
 
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Ich habe bisher geglaubt, dass die Rückkehrkapsel der Sojus (oder auch Apollo) sich aufgrund ihrer Form und Schwerpunktlage beim Eintritt in die Atmosphäre selbst stabilisieren und mit dem Hitzeschild voran fliegen.

Was mich an den Presseberichten auch verwirrt ist diese Sache mit den den 9G. Traten die beim Wiedereintritt auf oder beim Aufprall auf dem Erdboden? Die Landekapsel hat doch Bremsraketen, die den Aufprall abmindern. Die hätten dann ja auch versagt.

Die die Pressemeldungen zu technischen und wissenschaftlichen Themen werden immer undurchsichtiger, weil die meisten Jounalisten, die diese schreiben, keine Fachkenntnisse besitzen. Mich erinnert das daran, was mir ein Bekannter erzählte. Ein Verwandter war als junger Redakteur bei einer Lokalzeitung. Er bekam dann von Chef den Auftrag ab sofort die Horoskope zu schreiben. Auf seinen Einwand, dass er davon keine Ahnung habe, meinte der Chef nur, das macht nichts, das hatte ihr Vorgänger auch nicht. Inzwischen scheint das generell zu gelten.
 
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die Filmaufnahmen von der Landung scheinen auch gefaket zu sein, da man ja die Kapsel erst Stunden später erreicht hat. Mal sehen ob und wann Licht ins Dunkle kommt.
 
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Fluglehrer
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Nach der ballistischen Landung von Sojus TMA 10 hieß es zwar, der Grund wäre ein defektes Kabel, nun wurde aber bekanntgegeben, dass es Probleme bei der Absprengung des Servicemoduls gab. Bei Sojus TMA 11 wurde wahrscheinlich das Servicemodul erst durch die Aerodynamischen Kräfte beim Wiedereintritt abgerissen. Da das Servicemodul leichter ist als das Rückkehrmodul, "flog" das "Gespann" mit dem Rückkehrmodul nach unten. Dabei war auch die Luke nach unten ausgerichtet. Vermutlich hat der Bordcomputer daraufhin einen ballistischen Wiedereintritt eingeleitet.
Erschreckend ist für mich, das Roskosmos die Probleme beim absprengen des Servicemoduls von Sojus TMA 10 nicht sofort bekanntgegeben hat, sondern erst, als sie sich bei Sojus TMA 11 in schlimmerem Ausmaß wiederholt haben.
 
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Alien
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Exotischer Fehler

...nun wurde aber bekanntgegeben, dass es Probleme bei der Absprengung des Servicemoduls gab. Bei Sojus TMA 11 wurde wahrscheinlich das Servicemodul erst durch die Aerodynamischen Kräfte beim Wiedereintritt abgerissen. Da das Servicemodul leichter ist als das Rückkehrmodul, "flog" das "Gespann" mit dem Rückkehrmodul nach unten. ...
Zitat aus meiner PN an McNoch vom 21.4.

"...Natürlich gibt es auch noch viele Andere Fehlerquellen, wie unvollständige Verzögerung durch Fehler im Triebwerk oder der Steuerung, manuelle Eingriffe der Besatzung oder auch aerodynamische Fehler durch abgetrennte oder nicht abgetrennte Teile der 3. Stufe. Ich denke auch solche Exotischen Fehler würden sich alle im o.a. Fenster abspielen oder nicht überlebbar sein."

Da war ich ja dichter dran als vermutet.
 
Togge

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Mich wundert es, das solch ein Fehler gleich zwei mal an einem System auftritt, das seit über 40 Jahren verwendet wird. Die Russen haben offenbar ein Problem und fallen scheinbar wieder zurück in alte Verhaltensweisen (lieber erst mal vertuschen). Ist das ein Zeichen für know how Verlust, weil man nicht mehr die qualifizierten Leute hat wie früher? Wieso gab es von der NASA keine genauen Informationen? Es waren doch bei beiden Landungen NASA -Astronauten dabei.
 
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