Eine Frage zu Mattlack

Diskutiere Eine Frage zu Mattlack im Farben, Verdünner, Pinsel & Pinselarbeiten Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Hallo, ich habe mir letztens eine Dose matten Klarlack geholt. Ich habe auch schon die Verträglichkeit mit meinen anderen Lacken getestet. Jetzt...
tornado12

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Hallo,
ich habe mir letztens eine Dose matten Klarlack geholt. Ich habe auch schon die Verträglichkeit mit meinen anderen Lacken getestet. Jetzt wollte ich wissen, ob ich meine Panzer, die bis jetzt unrealistisch glänzen, mit diesem Lack einfach übersprühen kann. Fenster klebe ich dann natürlich ab. Könnt mir da eure Erfahrungen mitteilen?
 
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Dondy

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Ich wüsste nicht, wieso du den Leck nicht über deine Panzer sprühen könntest. Das er sich mit anderen Lacken verträgt hast du ja schon selber getestet und dass du die Fenster und Kanzeln erst abklebst, sagtest du ja auch schon ;)
Von daher wüsste ich nicht, was dagegen sprechen sollte :)
(Außer das der Lack evtl. zu matt rüberkommen könnte aber ich kenen diesen Lack ja nicht ;))
 
AE

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Um welche Farbart handelt es sich denn? Öl- Acryl oder Nitrofarben?
Lack gibt es nicht :D ; wenn Du Humbrol, Revell und Co. als Bemalung genommen hast (Ölfarbe, Enamel) solltest du nur mit äußerster Vorsicht, oder besser gar nicht, Nitrolack drauf geben. Es ist möglich, wenn sich die Farben nicht vertragen, dass es zur Anlösung der darunterliegenden Farbschicht kommt.
Nimm doch den Mattlack vom Hersteller deiner Farben. Bei Mattlack gut umrühren, wenn die Verteilung nicht gleichmäßig ist gibt es graue Punkte auf dem Farbbild. Ich würde es an der Unterseite erst mal vorsichtig probieren. Um den Silberglanz der Abziehbilder zu vermeiden wird ein Modell mit glänzendem Lack versehen und dann matt oder sm gespritzt.
 

Harris

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Also ich bin, was Fahrzeuge angeht nicht ganz so bewandert..........bei Flugzeugmodellen jedenfalls wird zumeist seidenmatt überlackiert. Das hängt allerdings auch maßgeblich vom Original ab. So gibt es auch Flugzeuge, die richtig glänzen und das somit auch am Modell sein sollte.
Daraus ergibt sich immer irgend eine Mischung aus glänzendem und mattem Klarlack. Die verwendung von seidenmattem Lack ist generell eine Brauchbare Lösung........jedenfalls bei den meisten Flugzeugen.

Die Klarsichtteile musst du natürlich maskieren......ansonsten hat sich deren "Klarheit" nach dem Überzug mit Mattlack erledigt. Bei Verwendung von seidenmattem Lack sollte man daran denken, dass bestimmte Sachen vieleicht richtig Matt am modell erscheinen sollen, und somit nicht überlackiert bzw. mit mattem Lack versehen werden. Ebenso sollte man sich überlegen, ob nicht bestimmte Teile am Modell glänzen sollen (z.B. blanke Metallteile). Dass heiss beim maskieren der Klarsichtteile einfach überlegen, was am Original auch glänzt und ebenso maskieren oder hinterher noch mal mit der jeweiligen glänzenden Farbe überlackieren. Hierbei kann es passieren, dass ein Überzug nicht reicht, um aus matt wieder glänzend zu machen.

Also ein wenig Kreativität und Überlegung sollten ein tolles ergebnis erbringen!

Ansonsten sollte das Übersprühen der Glänzenden Modelle mit Lack kein Problem darstellen. Aus der sicheren Seite ist man, wenn man Enamel mit Enamel bzw. Acryl mit Acryl übersprüht. Im zweifel immer an einer versteckten Ecke probieren.

Ansonsten hoffe ich, dass du dir nicht unbedingt den Klarlack der Firma Revell zugelegt hast, der vergilbt leider. Dazu können dir aber andere hier wesentlich mehr erzählen, da ich schon vor meinem ersten Versuch anschaulich von Arne belehrt wurde.
 
tornado12

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Also damit ihr ein paar mehr Informationen habt:

1. Die Panzer sind schon fertig, ich hatte nur noch keinen matten Lack gefunden (bis jetzt).
2. Sie sind mit Revell-Farben bemalt und dann mit Revell-Klarlack glänzend besprüht (nicht von unten).
3. Der Lack ist aus einem Bad-Geschäft und ist Kunstharzlack von der Firma Dupli-Color. Ich hatte den mal im Netz gefunden und er wurde dort für den Modellbau benutzt. Auf der Verpackung steht nichts von Aceton oder Nitro, also ist auch nichts drin, oder?
4. Das Problem mit Silvering ist bei den Panzern nach der Lackierung mit Klarlack verschwunden.
5. Wieso vergilbt Revell-Klarlack??????? Selbst die 20 Jahre alten Autos von meinem Vater sind nicht vergilbt, obwohl die meisten weiß sind!
 

Hans Trauner

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Dem Lack ist es normalerweise völlig egal ob du in auf einen Panzer oder ein Flugzeug sprühst. Wird schon matt werden. Interessant wäre, welche Fenster man an einem Panzer abkleben muss. :rolleyes:

Zur Verträglichkeit: Es ist einfach sehr schwer, bei dem Begriffswirrwarr und den herzlich falschen Lackbezeichnungen die richtigen Schlüsse zu ziehen, ob sich die Lacke vertragen oder nicht.

Alle Lacke sind heutzutage Kunstharzlacke. Schon der Begriff Lack stimmt ja nicht mal mehr.

Also: Revell, Humbrol etc , die man neudeutsch mit Enamel bezeichnet, sind Alkydharzlacke. Natürlich ein Kunstharz. Verdünnen tut man die mit einem Kohlenwasserstoffderivat namens Testbenzin. Immer. Diese Testbenzine sind unter dem Namen Terpentinersatz erhältlich. Bestimmte Zusätze ( Trocknungsverzögerer, Trocknungsbeschleuniger, je nachdem) der Verdünner der Orginalhersteller sorgen dafür, dass man zur Erzielung feinster Spritzergebnisse gern zum Revell-Humbrol-Was-weiss ich-Originalverdünner greifen sollte. Wer aber über 1 mm Spritzbreite arbeitet, für den tut es Terpentinersatz bzw. auch die geruchsarmen Testbenzine a la Shellsol oder Bob Ross.

Nitrolacke sind praktisch vom Markt verschwunden, die bekommt man nur noch im Spezialgeschäft für Spezialanwendungen. Fast alle lösemittelhaltigen Baumarktlacke sind Alkydharzlacke.

Es gibt aber Lacke in Spraydosen und sehr selten auch Dosenlacke, die mit 'scharfen' Verdünnern eingestellt sind ( aka Universalverdünnern, hohe Toluolanteile etc). Aceton-verdünnte Lacke gibts eigentlich gar nicht zu kaufen.

Was also bereits vorhandene Lackschichten killt, ist nicht der Lack, sondern die Verdünnung. Dosenbeschriftungen helfen auch nicht weiter, da steht meist irgendein Quatsch wie ' Pinsel mit Universalverdünnung oder Pinselreiniger reinigen'.

Also: Farbe mit Testbenzin/Terpentinersatz verdünnen und vorsichtig testen.

Neben den Alkydharzlacken sind Akryllacke weit verbreitet. Im Baumarkt werden sie oft synonym mit 'wasserverdünnbar' gehandelt. Man kann aber Akryllacke mit Wasser oder mit Alkohol oder mit Kohlenwasserstoffderivaten ansetzen, ist eigentlich ziemlich egal.

Für den Modellbauer gilt: Tamiya, Gunze = Alkohollöslich
Agama, Xtracrylics, Lifecolor, Vallejo = (bedingt) wasserlöslich, besser Originalverdünner oder Fensterklar.

Alle diese Farben sind bei ordentlicher Aushärtung ( nicht nur trocken, sondern ausgehärtet) übereinander spritzbar, wenn man nicht regelrechte Verdünnertauchbäder anrichtet.

Bei Baumarkprodukten etc. eine gewisse Vorsicht walten lassen, aber in 98,9% der Fälle klappt auch das ohne Probleme. Höchste Vorsicht dagegen bei Baumarkt- und Autospraydosen, da weiss man immer nur wenn es zu spät ist, welcher Verdünner drin ist.

Grüße
Hans
 

AM72

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5. Wieso vergilbt Revell-Klarlack??????? Selbst die 20 Jahre alten Autos von meinem Vater sind nicht vergilbt, obwohl die meisten weiß sind!

Das ist interessant. Meine Modelle mit weisen Flächen und Revell-Klarlack haben heute keine weisen Flächen mehr :rolleyes: - vielleicht hat sich ja mal die Zusammensetzung der Klarlacke von Revell geändert ...
Im übrigen macht es nichts, wenn man eh keine hellen Flächen am Modell hat - bei Farben wie Weis, Alu oder hellen Grautönen aber würde ich Vorsicht walten lassen....
 
tornado12

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So, ich habe es gewagt! Hat geklappt! Der erste ist schon fertig.

Wegen den Fenstern: Z.B. der Fuchs hat Fenster. Und der Spähpanzer Fennek hat sogar eine ganze Menge Fenster!
 
tornado12

tornado12

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Ich kann irgendwie im Moment leider keine Anhänge machen, also kann ich keine Bilder anhängen!!
 

Harris

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Also ich durfte mich von den vergilbten Exemplaren bei Arne überzeugen. War jedenfalls Grund genug um mir den von Humbrol zu kaufen. Der ist eigentlich auch in jedem halbwegs sortierten Modellbauladen erhälltlich.
 
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