Schorsch
Alien
Intrepid schrieb:Unvorbereitet treffen einen die sogenannten Clear Air Turbulences, Gebiete mit plötzlich geänderter Windrichtung und/oder Windgeschwindigkeit, die sich durch keine Wolke verraten. Und wenn ein Verkehrsflugzeug dort hindurchfliegt, verliert es plötzlich massiv an Geschwindigkeit, sackt durch und gelangt dadurch wieder zu ausreichender Geschwindigkeit.
Der geänderte Anstellwinkel berechnet sich als Flugschwindigkeit relativ zur Strömung, genaugenommen ist es arctan(Turbulenz/Fluggeschwindigkeit). Das heißt, je höher die Fluggeschwindigkeit, desto geringer die Anstellwinkeländerung.Nayla schrieb:Clear Air Turbulences ist OK, aber das als Folge dessen der Flieger massiv an Geschwindigkeit verliert und deshalb quasi einen Strömungsabriss erleidet ist meiner Meinung nach Quatsch. Wie du selber sagst: Turbulenzen. Mehr oder weiniger starke aufwärts oder abwärts (Fallwinde) gerichtete Luftströmungen. Und diese haben die Eigenschaft, den Flieger, der sich gerade in diesem Bereich der Turbulenzen beifindet, in die Richtung der Luftströmung zu transportieren und als "durchsacken" den Passagier spüren zu lassen.
Das Flugzeug bewegt sich aerodynamisch immer relativ zur umgebenden Luft, also folgt quasi deren auf- und ab. Das Flugzeug als Massepunkt jedoch bleibt dem Inertialsystem treu, so dass eine Turbulenz definitiv erstmal eine Anstellwinkeländerung verursacht. Diese muss nicht zum Strömungsabriss führen, jedoch kann sicherlich den Auftrieb so stark verringern, dass es eben abwärts geht.
Ich muss zugeben, ich bin jetzt etwas verwirrt. Ich werde nochmal drüber nachdenken.