A-4 Skyhawk als Fighter

Diskutiere A-4 Skyhawk als Fighter im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Bin zwar nicht Schorsch, aber hierbei handelt es sich um den Atomkreuzer CGN-9 Long Beach, zurzeit des Kalten Krieges zusammen mit der USS CVN-65...
tailhook

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*offtopican*

@schorsch: Was für ein Typ ist der Zerstörer dem man auf deinem Bild über der Enterprise sieht?
Bin zwar nicht Schorsch, aber hierbei handelt es sich um den Atomkreuzer CGN-9 Long Beach, zurzeit des Kalten Krieges zusammen mit der USS CVN-65 Enterprise die ersten Überwasserschiffe mit Nuklearantrieb,-ein Symbol der Stärke der Seemacht USA.
Interessant die nahezu identischen Aufbauten der Long Beach mit der "Insel" der Enterprise, bestimmend durch die Antennen der SPS-32 (rechteckig) und SPS-33 (quadratisch) Radaranlage
CGN-9 Stapellauf 1961, inzwischen ausser Dienst gestellt.
 
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Schorsch

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*offtopican*

@schorsch: Was für ein Typ ist der Zerstörer dem man auf deinem Bild über der Enterprise sieht?
Zu sehen sind (von oben nach unten):
DLGN-25 Bainbridge (später CGN-25)
CGN-9 Long Beach
CVAN-65 Enterprise (später CVN-65)

Das ganze war die Operation Sea Orbit, in der die Amis zeigen wollten, dass eine nukleare Taskforce um die Welt fahren kann, ohne aufzutanken. Das ganze fand im Jahre 1964 statt. Die Bainbridge und die Long Beach sind längst ausgemustert (wobei die Long Beach minus Aufbauten immer noch in Bremerton steht).
Eigentlich ein gelungener Beitrag zum Einsteinjahr.

Die präsentierte Macht an Flugzeugen ist schon bemerkenswert und zeigt in meinen Augen die Dominanz des damaligen amerikanischen Flugzeugbaus:
Man zählt 8 A-5A Vigilante (damals noch Atombombenträger), 2 E-1 Tracer (AWACS), 14 F-8 Crusader, 10 F-4B Phantom und 22 A-4s, zusammen immerhin 54 Kampfflugzeuge. Weiß jemand woraus der Carrier-Wing damals betsand?
 
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Danke (Ein extrem schiarches Schiff)


Wieso ist auf der Enterprise keine A-6? Ich dachte die waren damals schon eingeführt?
 
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Wieso ist auf der Enterprise keine A-6? Ich dachte die waren damals schon eingeführt?
Leut meinen Quellen wurden die ersten A-6 Februar 1963 einer Staffel zugeführt. Wahrscheinlich war sie seinerzeit nicht Bestand des CVW.
 
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Alien
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Hallo Schorsch ,

das ganze ist zwar Offtopic aber lasst uns danach wieder zur A-4 zurückkehren .

Von Februar 1964 bis October 1964 bestand das CVW-6 (AE) Wing auf der CVAN-65 Enterprise aus folgenden Staffeln :

VF-102 F-4B
VF-33 F-8E
VA-66 A-4C
VA-64 A-4C
VA-65 A-1H
VA-76 A-4C
VAH-7 A-5A
VAW-12 E-1B
VFP-62 RF-8A
HU-2 UH-2A

@ Intrepid : wenn Du Informationen über den "Scooter" brauchst , weisst Du ja , wo Du sie finden kannst .

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Schorsch schrieb:
Naja. Die Harrier waren ja auch nicht so zahlreich und arbeiteten ebenfalls an in der Nähe ihrer Reichweitengrenze. Die A-4 hätten ggf. nach Port Stanley ausweichen können, das ja anfangs nicht weiter unter Druck war. Die Argentinier zeigten ja wenig Adaption an die britische Abwehrtaktik. ]

Schon vom 1. Mai 1982 ('Black Buck' 1) durch Vulcan Bomber war die Landebahn in Port Stanley deutlich verkürzt und konnte nur noch von Pucara und C-130 genutzt werden. Danach gab es noch 6 weitere 'Black Buck' Missionen durch Vulcan Bomber (wovon jedoch nicht alle erfolgreich waren). Schon die erste war aber ein deutliches Signal an die Argentinier und dürften Deine Bewertung .. "das ja anfangs nicht weiter unter Druck war." .. so nicht geteilt haben.
700-800 km Rückflugstrecke über einen spätherbstlichen Südatlantik mit unbeständiger Witterung sind auch schon so eine Herausforderung. Die Harrier hatten es fast nie weiter als 200 km zur nächsten Trägerschiff und mit seiner Senkrechtlandefähigkeit besaß er noch ein Vielzahl weiterer Möglichkeiten.
Die Briten besassen ein dichtes Radarnetz über der Kampfzone und die Argentinier nicht. Die Vor- und Nachteile für die Opponenten waren recht einseitig verteilt.

Schorsch schrieb:
Ich habe die Zahlen 35 behauptete und 28 bestätigte gelesen.]
Die Marineflieger
3. Esc. verlor 3 A-4Q
Die Luftwaffe
Grupo 4 verlor 9 A-4C
Grupo 5 verlor 10 A-4B

Die direkten Verluste an argentinischen A-4 Skyhawks für die Periode Mai-Juni 1982 betrug nach aktuellen Angaben etwa insgesamt 22. Ob alle beschädigten Skyhawks repariert wurden, bleibt dabei offen.
 
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Sens schrieb:
Schon vom 1. Mai 1982 ('Black Buck' 1) durch Vulcan Bomber war die Landebahn in Port Stanley deutlich verkürzt und konnte nur noch von Pucara und C-130 genutzt werden. Danach gab es noch 6 weitere 'Black Buck' Missionen durch Vulcan Bomber (wovon jedoch nicht alle erfolgreich waren). Schon die erste war aber ein deutliches Signal an die Argentinier und dürften Deine Bewertung .. "das ja anfangs nicht weiter unter Druck war." .. so nicht geteilt haben.
700-800 km Rückflugstrecke über einen spätherbstlichen Südatlantik mit unbeständiger Witterung sind auch schon so eine Herausforderung. Die Harrier hatten es fast nie weiter als 200 km zur nächsten Trägerschiff und mit seiner Senkrechtlandefähigkeit besaß er noch ein Vielzahl weiterer Möglichkeiten.
Die Briten besassen ein dichtes Radarnetz über der Kampfzone und die Argentinier nicht. Die Vor- und Nachteile für die Opponenten waren recht einseitig verteilt.
Also, keine Zweifel was die Sache mit dem Radarnetz angeht. Ebenfalls waren die Briten generell im Vorteil (der Harrier konnte ja theoretisch auch in der Landezone zwischenlanden).
Die 'Black Buck' kenne ich zwar, aber über deren Effizienz habe ich wenig Infos. Dass die Vulcans (Plural :?! , es war jeweils nur eine einzelne) überhaupt die Landebahn erwischt haben muss als Wunder bezeichnet werden, wo man doch Taktiken anwendete, mit der man ursprünglich Atombomben ins Ziel bringen wollte.
Jedoch hätte man so eine Landebahn flicken können, oder? Ich dachte bei Port Stanley eher an eine Option, kurze Zwischenlandung einzulegen, falls der Sprit zu knapp wurde. (die Argis hatten auch noch Tankflugzeuge im Bestand)

Die 'Black Buck' Einsätze hatten vor allem einen Effekt: Die Argentinier haben anschließend ihre einzige spezialisierte Jagdstaffel nördlich in die Nähe der Hauptstadt verlegt, weil sie fürchteten, die Briten könnten da auch ein paar Bömbchen abladen. Somit hatten die Argentinier vorzeitig den Kampf um die Luftüberlegenheit über den Falklands verloren.
A-4s hätten theoretisch die Harriers herausfordern können, aber im speziellen Falle war das nicht möglich.
 

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Schorsch schrieb:
Also, keine Zweifel was die Sache mit dem Radarnetz angeht. Ebenfalls waren die Briten generell im Vorteil (der Harrier konnte ja theoretisch auch in der Landezone zwischenlanden).
Die 'Black Buck' kenne ich zwar, aber über deren Effizienz habe ich wenig Infos. Dass die Vulcans (Plural :?! , es war jeweils nur eine einzelne) überhaupt die Landebahn erwischt haben muss als Wunder bezeichnet werden, wo man doch Taktiken anwendete, mit der man ursprünglich Atombomben ins Ziel bringen wollte.
Jedoch hätte man so eine Landebahn flicken können, oder? Ich dachte bei Port Stanley eher an eine Option, kurze Zwischenlandung einzulegen, falls der Sprit zu knapp wurde. (die Argis hatten auch noch Tankflugzeuge im Bestand)

Die 'Black Buck' Einsätze hatten vor allem einen Effekt: Die Argentinier haben anschließend ihre einzige spezialisierte Jagdstaffel nördlich in die Nähe der Hauptstadt verlegt, weil sie fürchteten, die Briten könnten da auch ein paar Bömbchen abladen. Somit hatten die Argentinier vorzeitig den Kampf um die Luftüberlegenheit über den Falklands verloren.
A-4s hätten theoretisch die Harriers herausfordern können, aber im speziellen Falle war das nicht möglich.
Hi Schorsch,
es waren 5 Vulcan der 44/50/101 sqns auf Wideawake /Ascension. Von denen jeweils eine die direkte Bombardierung flog (21x454 kg, jeweils 7 in drei Reihenwürfen). Als ehemalige 'Skybolt-Träger' konnten sie auch Aussenlasten mitführen. 'Black Bucks' 4,5 und 6 setzten zusätzlich jeweils auch 2 AGM-45 Shrike gegen die Radare in Port Stanley ein.
Die Argentinier hatten keine speziellen Tankflugzeuge. Sie hatten nur einige wenige Betankungsbehälter vom "Typ Sergant Fletcher" ?! (genaue Bezeichnung müßte ich nach schauen. Weitere dürften zusammen mit den 5 Super Etendard für die 'Buddy-Buddy-Betankung' beschafft worden sein, falls dafür nicht schon die des Flugzeugträgers genutzt wurden. Diese Behälter wurden auch genutzt um C-130 oder A-4 Skyhawks zu Betankungszwecken einzusetzen. (Grupo 1 hatte 2 KC-130H) Jene Art der Betankung ist nicht immer unter allen Witterungsbedingungen möglich und es bedarf sehr gut trainierter Besatzungen. Die Briten hingegen waren Pioniere dieser Art der Betankung, doch auch dort scheiterte aus diesem Grunde einige Missionen.
Die Mirage IIIEA der Grupo 8 hatten 2 ihrer 17 Maschinen im Kampf gegen die SH verloren. Das diese auf Grund der 'Black Bucks' zum Schutz der Hauptstadt aus dem Kampf gezogen wurden ist eher Propaganda. An der Ausweitung des Konflikts war keine der beiden Parteien intressiert und die USA ein aufmerksamer Beobachter, was sich in ihrem Intressensgebiet ereignete.
 
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Hönter

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700-800 km Rückflugstrecke über einen spätherbstlichen Südatlantik mit unbeständiger Witterung sind auch schon so eine Herausforderung.
Heisst das, die Skyhawks sind vorwiegend vom Festland gestartet? Die Argentinier hatten doch auch noch einen Träger. Wurde der ebenfalls in so grosser Distanz zu den Briten stationiert (man denke an die Admiral Belgrano und ihre Begegnung mit der HMS Conqueror), bzw. wie haben die Argentinier diesen eingesetzt? Die hatten doch sicher ein paar Skyhawks an Bord.
 
Jemiba

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Den Träger haben sie nach der Versenkung der "Admiral Belgrano" durch
ein britisches Atom-U-Boot im Hafen versteckt und während des gesamten
Konflikts nicht mehr eingesetzt.

".. als ehemalige 'Skybolt-Träger' konnten sie auch Aussenlasten mitführen."

Ich glaube gelesen zu haben, dass die Aussenlaststationen ziemlich
improvisiert waren. Die Skybolt jedenfals hat wohl keine Vulcan jemals
getragen, höchstens mal als Dummy.
 
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Voyager

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Hönter schrieb:
Heisst das, die Skyhawks sind vorwiegend vom Festland gestartet? Die Argentinier hatten doch auch noch einen Träger. Wurde der ebenfalls in so grosser Distanz zu den Briten stationiert (man denke an die Admiral Belgrano und ihre Begegnung mit der HMS Conqueror), bzw. wie haben die Argentinier diesen eingesetzt? Die hatten doch sicher ein paar Skyhawks an Bord.
"Als weiteres Element soll als Teil der Argentinischen Flotte der leichte Flugzeugträger "25 de Mayo" mit acht A-4Q Skyhawk Jagdbombern und Tracker U-Boot-Jägern zum Einsatz kommen. Doch die Royal Navy nimmt die argentinische Marine - bestehend aus einem leichten Flugzeugträger, einem Kreuzer, sechs Zerstörern, drei Fregatten, vier Diesel-U-Booten, sowie Versorgern etc. - schnell aus dem Rennen. Mit Wirkung vom 12. April erklärt Großbritannien das Seegebiet 200 Seemeilen rund um die Falklands zur militärischen Sperrzone. Durchgesetzt wird diese durch britische U-Boote. Am 2. Mai - dem zweiten Tag der Kampfhandlungen - versenkt das britische Atom-U-Boot HMS Conqueror den argentinischen Kreuzer ARA General Belgrano - rund 360 Mann der etwa 1.000 Mann starken Besatzung kommen ums Leben. Nachdem die argentinische Marine ihr größtes Kriegschiff einbüsste, kehrte der Rest der Überwasserflotte unverzüglich in ihre Heimathäfen zurück und läuft für den Rest des Falklandkrieges nicht mehr aus.
Somit sind die argentinischen Fliegerkräfte gezwungen einen Hin- und Rückflug von 700km bis 900km ins Operationsgebiet zu akzeptieren. Ein Umstand der nur gemildert werden kann durch die zwei KC-130 Tankflugzeuge der Fuerza Aerea Argentina, welche mit der Versorgung für immerhin rund 46 Skyhawk's und 4 Super Etendard's ziemlich überfordert sind."

Quelle: Airpower.at
 
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Jemiba schrieb:
Ich glaube gelesen zu haben, dass die Aussenlaststationen ziemlich improvisiert waren. Die Skybolt jedenfals hat wohl keine Vulcan jemals getragen, höchstens mal als Dummy.
Skybolt war ein gemeinsames Projekt der USAF und der RAF und sollte eine Art strategische ICBM werden. Jedoch wurde das Projekt Ende 1962 gecancelt. Die Vulcan hatte Blue Steel, einen Marschflugkörper, getragen. Dieser war jedoch im Waffenschacht untergebracht (jedenfalls zum größten Teil, da es sich um einen dicken Klopper handelte).

Sens schrieb:
Es waren 5 Vulcan der 44/50/101 sqns auf Wideawake /Ascension. Von denen jeweils eine die direkte Bombardierung flog (21x454 kg, jeweils 7 in drei Reihenwürfen). Als ehemalige 'Skybolt-Träger' konnten sie auch Aussenlasten mitführen. 'Black Bucks' 4,5 und 6 setzten zusätzlich jeweils auch 2 AGM-45 Shrike gegen die Radare in Port Stanley ein.
Ich habe nochmal bei Bill Gunston nachgeschaut und zitiere ihn mal sinngemäß:
6 Einsätze gab es, von denen einer wegen eines Tankerausfalls abgebrochen werde musste (für nicht-Kenner der 'Black Buck' Einsätze: 6250km one-way erforderten neben einem Angriffsflugzeug sage und schreibe 10 Tankflugzeuge, die sich größtenteils gegenseitig betankt haben). Also 5 Einsätze über den Falklands, von denen zwei 21 Bomben à 454kg trugen (alle intern) , zwei trugen Shrikes (je 2 extern + Kraftstoff im Schacht) und einer ne Bombenmischung.
Aber ob der Herr Gunston da 100%ig informiert vermag ich nicht zu sagen.

Die Einsätze fanden glaub ich alle nachts statt, da ragsüber ne Skyhawk das Ding locker vom Himmel geholt hätte.
 

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Schorsch schrieb:
Skybolt war ein gemeinsames Projekt der USAF und der RAF und sollte eine Art strategische ICBM werden. Jedoch wurde das Projekt Ende 1962 gecancelt. Die Vulcan hatte Blue Steel, einen Marschflugkörper, getragen. Dieser war jedoch im Waffenschacht untergebracht (jedenfalls zum größten Teil, da es sich um einen dicken Klopper handelte).



Ich habe nochmal bei Bill Gunston nachgeschaut und zitiere ihn mal sinngemäß:
6 Einsätze gab es, von denen einer wegen eines Tankerausfalls abgebrochen werde musste (für nicht-Kenner der 'Black Buck' Einsätze: 6250km one-way erforderten neben einem Angriffsflugzeug sage und schreibe 10 Tankflugzeuge, die sich größtenteils gegenseitig betankt haben). Also 5 Einsätze über den Falklands, von denen zwei 21 Bomben à 454kg trugen (alle intern) , zwei trugen Shrikes (je 2 extern + Kraftstoff im Schacht) und einer ne Bombenmischung.
Aber ob der Herr Gunston da 100%ig informiert vermag ich nicht zu sagen.

Die Einsätze fanden glaub ich alle nachts statt, da ragsüber ne Skyhawk das Ding locker vom Himmel geholt hätte.
Ich habe auch bei Bill Gunston "Modern Bombers" nachgeschaut. Er ist äusserst korrekt. Die Anzahl von 5 bezieht sich auf die Einsätze, die Port Stanley tatsächlich erreichten. Bei der Gelegenheit hätten die Leistungsdaten der Avro (Hawker Siddeley, British Aerospace) Vulcan B.2 gezeigt, dass selbst die Mirage IIIEA kaum eine Chance hatten so eine Vulcan abzufangen. Die Skyhawk hätte noch nicht einmal eine Zufallschance. Dieser Vulcan war der Bomber mit der besten Höhenleistung. Unter der rechten Tragfläche trugen diese jeweils einen Westinghouse AN/ALQ-101(V)-10 ECM Behälter. Dort wo früher die 'Startleisten' für die 'Skybolt' angebracht waren.
Die A-4Q (Trägerflugzeuge) flogen ihre Einsätze ausschliesslich von der Landbasis Rio Grande auf Feuerland. Diese Basis stand unter ständiger Beobachtung durch die 'Britischen Special Forces', die von der nahen chilenischen Grenze aus operierten.
Die Argentinier hatten zwar geplant einige ihrer Mirage von Port Stanley aus einzusetzen. Doch die Bahn in Port Stanley erschien ihnen schon vor der Bombardierung für einen sicheren Betrieb der Mirage bei den dortigen Witterungsbedingungen als zu kurz. Dort gab es keine Einrichtungen für deren dauerhaften Einsatz und noch nicht einmal geschützte Abstellplätze. Der Einsatz von A-4 Skyhawk wäre dort eher möglich gewesen, doch diese verfügten zu jenem Zeitpunkt weder über ein eignes Radar noch Luft-Luft FK. Bei den damaligen Witterungsbedingungen wären sie so nur bedingt einsatzfähig gewesen und hätten so gegen die SH keine reale Chance gehabt irgend etwas zu bewirken.
 
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Hallo Intrepid ,

vielleicht solltest Du einmal diesen Thread umbenennen , denn für die A-4 scheint sich hier wohl niemand mehr zu interessieren .

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Hallo Intrepid ,

vielleicht solltest Du einmal diesen Thread umbenennen , denn für die A-4 scheint sich hier wohl niemand mehr zu interessieren .

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Na, der Name passt doch. Es geht doch um die A-4. Auf den ersten beiden Seiten ist doch vieles über die A-4 gesagt. Ich kann ja auch noch ein paar Sachen einstreuen, um den Namen am Leben zu erhalten.

@Sens:
Ohne Zweifel mal wieder alles richtig. :TOP:
Mit einer Ausnahme ;) : Zwar hatte die Vulcan eine ausgezeichnete Höhenleistung, jedoch wurden die Angriffe auf neidriger Höhe durchgeführt. Die Vulcan ging 450km vor dem Ziel auf niedrige Höhe runter, um dem gegnerischen Radar zu entgehen. Vor dem Ziel ging das Flugzeug wieder auf 10000ft, da man mittels Bodenradar nach den Falklands Ausschau halten musste (man hatte das Trägheitsnavigationssystem von British Airways ausgeliehen und musste die Position verifizieren). Jedenfalls flog die Vulcan auf mittlerer Höhe während des Angriffs.
Da sie kein Luft-Luft-Radar hatte, wäre ein Angriff durch einen herangeleiteten Jäger möglich gewesen. Vorwarnzeit hätte theoretisch reichen müssen, um einen Jäger auf Höhe zu bringen. Problem ist wohl, dass hier der Lahme (die Vulcan) gegen den Blinden gekämpft. Ne einfache Sam-Batterie hätte ja dem Spuk ein Ende gemacht.

Wie gesagt: Die A-4 hätte theoretisch punkten können. Aber alle Randbedingungen waren negativ.

Interessant finde ich immer die relative Machtentfaltung der britischen Marine in diesem Zusammenhang. Die Briten waren ja immerhin die 3te Seemacht der Welt seinerzeit. Die Amis hätten die ganze argentinische Luftwaffe und Marine vermutlich mit einer Trägerkampfgruppe aus'm Spiel geworfen. Die Briten hatten alles aufgefahren und haben trotzdem 4 Schiffe abschreiben müssen.
 
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Ja und wenn die A-4 noch mehr Snakeeys Bomben gehabt hätten,wäre es noch schlimmer gekommen.
 

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Schorsch schrieb:
Na, der Name passt doch. Es geht doch um die A-4. Auf den ersten beiden Seiten ist doch vieles über die A-4 gesagt. Ich kann ja auch noch ein paar Sachen einstreuen, um den Namen am Leben zu erhalten.

@Sens:
Ohne Zweifel mal wieder alles richtig. :TOP:
Mit einer Ausnahme ;) : Zwar hatte die Vulcan eine ausgezeichnete Höhenleistung, jedoch wurden die Angriffe auf neidriger Höhe durchgeführt. Die Vulcan ging 450km vor dem Ziel auf niedrige Höhe runter, um dem gegnerischen Radar zu entgehen. Vor dem Ziel ging das Flugzeug wieder auf 10000ft, da man mittels Bodenradar nach den Falklands Ausschau halten musste (man hatte das Trägheitsnavigationssystem von British Airways ausgeliehen und musste die Position verifizieren). Jedenfalls flog die Vulcan auf mittlerer Höhe während des Angriffs.
Da sie kein Luft-Luft-Radar hatte, wäre ein Angriff durch einen herangeleiteten Jäger möglich gewesen. Vorwarnzeit hätte theoretisch reichen müssen, um einen Jäger auf Höhe zu bringen. Problem ist wohl, dass hier der Lahme (die Vulcan) gegen den Blinden gekämpft. Ne einfache Sam-Batterie hätte ja dem Spuk ein Ende gemacht.

Wie gesagt: Die A-4 hätte theoretisch punkten können. Aber alle Randbedingungen waren negativ.

Interessant finde ich immer die relative Machtentfaltung der britischen Marine in diesem Zusammenhang. Die Briten waren ja immerhin die 3te Seemacht der Welt seinerzeit. Die Amis hätten die ganze argentinische Luftwaffe und Marine vermutlich mit einer Trägerkampfgruppe aus'm Spiel geworfen. Die Briten hatten alles aufgefahren und haben trotzdem 4 Schiffe abschreiben müssen.
Neben dem Libanonkrieg 1982 war der Falklandkrieg der letzte grössere Kriegseinsatz der A-4 Skyhawk. Im letzteren kam er seiner ursprünglichen Rolle als Trägerkampfflugzeug am nächsten. Die letzten modernisierten A-4 Skyhawk mit primären Kampfauftrag operieren von einem brasilanischem Träger und in Argentinien. Die 20 kuwatischen A-4KU die 1990 nach Daharan/Saudi Arabien flohen, flogen von dort nur wenige Einsätze über Kuwait.

De Agostini "DIE NEUE ENZYKLOPÄDIE DER LUFTFAHRT Aircraft" Band 32 beschreibt Operation .. Black BucK" auf den Seiten 888-892 genau nach Deinen Angaben. Es sieht so aus als ob die Briten hier die Möglichkeiten der Argentinier weit überschätzten. Das leistungsfähigste SAM System auf den Falklands war eine einzelne Roland Einheit neben einigen Tigercat und bei beiden Systemen war damals bei 4-6 km vertikal Schluss mit Waffenwirkung.
Aber in einer mondhellen Nacht hätte sogar eine A-4 eine realle Chance gehabt jene Vulcan zu überraschen.
 
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@Sens
Ich will kurz die Quelle meines Geschreibsel teilen: Es handelt sich um einen Sammelband vom Bechtermünz Verlag (ist das peinlich :red: ) mit dem Namen "Fliegende Legenden" von Alfred Price (wohl nur Herausgeber), Originaltitel ist "Sky Battles - Sky Warriors".
Einzelne Autoren für die Kapitel sind leider nicht benannt.

Ich würde mal ganz gerne mein Bücherregal mit Deinem tauschen! :)
 
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Hier hab ich noch ein paar Angaben zur A-4M:
Triebwerk: J52-P-408A
Bremsschirm;
162 Maschinen wurden gebaut

A-4N:
wurde für die israelische Luftwaffe gebaut (117 Maschinen);
statt der 20mm-MK hatte sie 30mm-MK;
sowie geänderte Avionik und Bordsysteme;

Vielleicht hilfts ja jemand weiter
 
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